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INHALT

SIE WAREN NICHT IMSTANDE ZU BEANTWORTEN

Ihlâs Stiftung Band –7

  1-Anfang

  2-Nhaltsverzeichnis

  3-Zur Einrichtung Des Buches

  4-Vorwort

  5-Einführung

  6-Glaubenslicht Der Herzen

  7-Eine Studie Über Die Vier Bücher, Die Als Evangelien Bezeichnet Werden

  8-Das Evangelium Nach Matthäus

  9-Das Evangelium Nach Markus

10-Das Evangelium Nach Lukas

11-Das Evangelium Nach Johannes

12-Die Unterschiede Und Widersprüche Der Vier Evangelien

13-Eine Studie Über Die Bücher Im Neuen Testament

14-Erwiderung Auf Das Buch "Die Festigkeit Der Überlegungen"

15-Der Heilige Koran Und Die Evangelien Von Heute

16-Die Unrichtigkeit Der Lehre Von Der Dreieinigkeit

17-Die Beweise Für Die Unrichtigkeit Der Lehre Von Der Dreieinigkeit Mit Den Worten Des Heiligen Propheten Jesus, Friede Sei Mit Ihm

18-Erwiderung Auf Die Verleumdungen Eines Priesters

19-Allah, Der Erhabene, Ist Einzig

20-Das Thema "Wissen"

21-Das Thema "Macht"

22-Jesu, Friede Sei Mit Ihm, War Ein Mensch; Man Darf Ihn Nicht Anbeten

23-Jesus, Friede Sei Mit Ihm, Ist Ein Prophet; Man Darf Ihn Nicht Anbete

24-Von Den Vier Evangelien

25-Das Judentum Und Die Thora

26-Der Talmud

27-Was Ist Zivilisation?

28-Die Letzten Worte Eines Märtyrers

29-Die Übersetzung Des 147. Briefes

30-Die Übersetzung Des 83. Briefes

31-Die Übersetzung Des 110. Briefes

32-Die Übersetzung Des 16. Briefes

33-Die Übersetzung Des 153. Briefes

34-Die Übersetzung Des 154. Briefes

35-Islamische Wissenschaften

36-Gelehrtheitsstufen Nach Der Islamischen Rechtswissenschaft Bzw. Der Rechtsgelehrten

37-Glossar

38-Hadis-i Scherif

 Der christliche Religionsgelehrte Dr. Morton Scott Enslin schrieb auf der 772. Seite, des zweiten Kapitels, seines Buches (Christian Beginnings) folgendes:

(Man begann sich mit der Persönlichkeit des Propheten Jesus zu beschäftigen, sie zu erforschen und indem man alles mit seiner Persönlichkeit in Beziehung setzte, wurde dem Propheten Worte zugeschrieben, die er niemals gesagt hatte. Dies führte dazu, dass das Bussgelöbniss und die Gebote, die ALLAH, der Erhabene durch ihn verkündete in Vergessenheit gerieten. Anstatt sich mit den Bestimmungen, die der Prophet verkündete zu beschäftigen, sie zu lehren und gehorsam zu üben, beschäftigten sie sich mit der Definition der Persönlichkeit des Propheten.)

Diese Neigung führte dazu, dass man den Propheten Jesus mit dem Wort (Logos=menschgewordenes Wort Gottes Jesus) zu erklären versuchte und ihn somit vergötterte. Besonders der jüdische philosoph Philo, aus Alexandrien, trug mit seinen Meinungen diesem Werdegang viel bei. (Im Kapitel “Die Beweise für die Unrichtigkeit der Lehre von der Dreieinigkeit mit den Worten des heiligen Propheten Jesus) wird mehr von Philo berichtet.]

Die Schriften der damaligen Kirchenväter füllten sich mit unpassenden und falschen Worten, denn sie versuchten eifrig den Eingottglauben, den der Prophet Jesus verkündete, mit der Gottheit Christ zu vereinbaren. Die zerstreuten Juden und ihre nicht jüdischen Nachbarn brachten eine Religion zustande, die nichts mit dem Glauben, den der Propheten Jesus brachte, gemeinsam hat.

Weiter schrieb Dr. Morton Scott Enslin auf Seite 187 des zweiten Kapitels seines Buches: (Der Christentum verbreitete sich unter den Juden und Götzendienern von Palestina. Dies führte dazu, dass die Juden sich immer mehr von den Religionsgesetzen des Propheten Moses abwanten. Auch änderte man die Bestimmungen die der Prophet Jesus verkündete so ab, dass sie auch von den Götzendienern angenommen werden konnten. Es entstand eine widerspuchsvolle und unlogische Religion.)

Im römischen Reich lebten einige Gemeinden der Götzenanbeter, die verschiedene Glauben besassen. Trotz ihrer Verschiedenheiten einigten sie sich aber in diesen vier Punkten:

1– Alle glaubten an einen rettenden Gott, der für ihre Sünden büssen wird und somit als Retter der Gläubigen erscheint.

2– Alle veranstalten eine Zeremonie für diejenigen, die neu in ihren Glauben eintreteten, um sie somit gereinigt zu haben.

3– Alle besassen das Ziel mit ihrem Gott vereinigt zu werden.  Diese Vereinigung wurde von einer Religionspersönlichkeit symbolisch vollführt, indem das Fleisch und das Blut des Gottes symbolisch gegessen wurde.

4– Alle sehnten sich nach dem Paradies und glaubten dort glücklich zu werden.

In der Enzyklopadie Americana wird über das Opfer folgendermaßen berichtet.

(Die alten Griechen veranstalteten Zeremonien, indem sie Opfer für ihren olympischen Zeus brachten, die (Thusiai) und (Sphagia) genannt wurden. Thusiai wurde am Tag, besonders aber in den frühen Morgenstunden veranstaltet, wobei einige Teile des Opfertieres auf einem Stein (Bomos) ganz und gar verbrannt wurden. Die übrigen Teile des Opfes wurde auf einem hohen Stein in Gemeinsamkeit gegessen. Diese Zeremonie endete mit Musik und verschiedenen Tänzen. Die Opferzeremonie Sphagia wurde Nachts veranstaltet und der Stein auf dem das Opfer verbrannt wurde, wurde (Eschara) genannt.

Die beiden griechischen Zeremonien erhielten im Lateinischen nur einen Namen, man nannte sie (Sacrifice). Der Stein auf dem das Opfertier verbrannt wurde hiess (Bomos) und der Stein auf dem das Opfer gemeinsam verzehrt wurde, der griechische (Eschara), nannte man im lateinischen (Altars.)

Im christlichen Glauben wird das Abendmahl auf einem Stein veranstaltet auf dem das Brot und der Wein von der Gemeinde verzehrt wird. Diesen Stein nennt man Altar. Auch machen die Christen während dieser Zeremonie Musik. Indem sie das Brot brechen haben sie das Opfer vollbracht und indem sie das gebrochene Brot in den Wein eintaufen und es essen haben sie sich mit ihrem Gott symbolisch vereinigt. Die Ähnlichkeit der (Thusiai) und den (Shpagia) Zeremonien der alten Griechen mit dem Abendmahl der Christen ist offensichtlich. (Dieses Thema werden wir später nocheinmal behandeln.) Das Christentum besitzt zwei wichtige Zeremonien (die Taufe) und das (Abendmahl). Die Taufe ist eine Zeremonie, durch der der Täufling in das Christentum aufgenommen und von seinen angeborenen Sünden gereinigt wird. Die zweite Zeremonie, das Abendmahl stellt die (heilige Gemeinschaft) dar.

Dr. Morton Scott Enslin bestätigt in seinem Werk, dass das Christentum, während der römischen Herrschaft  zu einer Götzenreligion wurde. Auf der 190.  Seite, des  zweiten Kapitels seines Werkes sagte er: (Am Anfang des zweiten Jahrhunderts war das Christenum zu einem Irrglauben geworden.)

Lord Raglan berichtete in seinem Werk (The Origins of Religions) von den religiösen Zeremonien der Gemeinschaften, während der römischen Herrschaft und betont, dass diese Zeremonien der Ursprung der chistlichen Zeremonien von heute sind. Raglan sagt in seinem Werk:

(In der Vorgeschichte gab es Völker, die nichts von einer himmlischen Religion wussten. Diese Völker machten es sich zur Sitte jedes Jahr einen jungen Mann, als heiliges Opfer, aus sicht herraus zu wählen. Dies Opfer genoss ein Jahr lang jedes Vorrecht und man erfüllte ihm alle Wünsche, bis man ihn am Jahresende mit einer Zeremonie opferte und gemeinsam sein Fleisch und Blut verzehrte. Auch sträubte man das Fleisch und das Blut des Opfers auf die Felder, im glauben eine reiche Ernte zu erhalten. Es war auch möglich, dass das Opfer sich mit dem Führer des Volkes vereinbarte, damit am Ende des Jahres, an seiner Stelle jemand anders geopfert wird. Das eigentliche Opfer hatte aber aufs neue jedes Vorrecht, war heilig und man erfüllte ihm jeden Wunsch. Am Jahresende wurde wieder jemand anders an seine Stelle geopfert. Somit entstanden heilige Persönlichkeiten, die jeden Vorzug besassen. Mit der Zeit wurden, diese immer heiligen Personen als (König) oder (lebender Gott) bezeichnet. Es enstand der Glaube, dass diese heiligen Personen körperlich eine andere und göttlich eine andere Persönlichkeit darstellten. Man glaubte, dass ihr Gott im Körper dieser Person lebe. Später jedoch begann man diese Personen als Gott oder Gottessohn anzubeten.

[Die überlieferten Geschichten der Götzendiener und Völker der Frühzeit, bezüglich ihrer Götter und Helden werden Mythos genannt.] Erst kam die Zeremonie, dann enstand der Drang diese Zeremonien zu erklären und somit entstand der Mythos. Sie glaubten dass, der Tod oder die Auferstehung ihrer erfundenen Götter sie retten werde.

Die wichtigste Zeremonie der Völker, die an einen rettenden Gott glaubten, war die Zeremonien, bei der man ass und trank und somit mit dem Gott vereint zu werden. Der Glaube an den rettenden Gott vereinigte sich mit der Zeit mit dem Glauben des Sonnengottes, und es entstand der Gedanke, dass jeder rettende Gott am Winteranfang geboren sein müsste. Dem Julianischem Kalender gemäß ist der 25. Dezember der erste Wintertag. Da die Christen den Propheten Jesus ebenfalls als rettenden Gott ansehen, nahmen sie den 25. Dezember als Geburtsdatum an und feierten ihn jedes Jahr aufs neue.

Edward Carpenter wiess auf die verschiedenen Geschichten der Götter der alten Griechen (Dionysos), der alten Römer (Herkules), der Perser (Mithras), der Ägypter (Amun Re, Osiris und Isis), der ost Semiten (Baal) und der Assyrier und Babyloner (Tammuz) hin und deutete auf die Ähnlichkeit dieser Geschichten mit der Geschichte, die die Christen dem Propheten Jesus zuschrieben Er fasst sie wie folgt zuzammen:

1– Alle Götter kamen am oder um dem 25. Dezember auf die Welt.

2– Alle wurden von Müttern geboren die Jungfrauen waren.

3– Alle kamen in einer Höhle oder in einer Scheune zur Welt.

4– Alle leideten für die Menschen.

5– Alle erhielten Namen wie, der Erleuchtende, der Heilende, der Retter oder der Fürsprecher.

6– Alle wurden von dunkelen Mächten besiegt.

7– Alle kamen in die Hölle oder auf die andere Seite der Welt.

8– Alle werden auferstehen und die Menschen in das Paradies führen.

9– Alle wählten sich heilige Personen und gründeten Religionen deren Mitglieder mit der Taufe aufgenommen wurden.

10– Alle gedachte man mit einem Opfermahl.

Der Geschichtsprofessor der Universität New York Waelance Ferguson berichtete: (Die Christen feiern ihr Fest an dem gleichen Datum, an dem auch die Götzenreligionen ihr Fest zu feiern pfegten. Zum Beispiel fällt der Weinachtstag an dem gleichen Datum, an dem auch in Persien und Rom die Geburt des Sonnengottes Mithras gefeiert wird. Schon von alters her feierten die Götzenreligionen an diesem Datum ihr grösstes Fest.

Lord Raglan fasste seine Erforschung bezüglich den mythologischen Helden, in seinem Buch (The Hero) zusammen. Er teilte die wichtigsten Geschehenisse dieser Mythos in 22 Paragraphen. Auch untersuchte er, wieviele dieser Praragraphen auf die einzelnden Helden zutrifft. Seine  Untersuchungen ergaben, dass 15 dieser Praragraphen auf die Geschichten zutreffen, die von den heutigen Christen dem Propheten Jesus zugeschrieben werden. Dies zeigt uns eindeutig, dass die Götzenreligionen, die Qwelle des heutigen Christentums sind. [Der Kapitel (Die Beweise für die Unrichtigkeit der Dreieinigkeit mit den Worten des heiligen Propheten Jesus) beinhaltet einige Beispiele zu diesem Thema.]

Der berühmte Philosoph und Geschichtsforscher Winwood Reade schrieb hierzu: (Nachdem die Christen über die Götzenvölker herrschten, wirkten die Götzen auf die christliche Religion, die somit verschiedenen Abänderungen unterlag. Die Geschichten des Osiris und des Apollos wurden dem heiligen Propheten Jesus zugeschrieben. Statt an ALLAH, den Erhabenen zu glauben, wie auch die Juden es taten und der Prophet Jesus es verkündete, glaubte man nun an die Dreinigkeit, (des Brahmanisus) die von den Ägyptern erfunden und von Plato physolophisch erklärt wurde. Eine Person die sprach: (Sagt nicht gut zu mir, denn gut ist nur einer und das ist ALLAH, der Erhabene), machte man nun zum Gott oder zu einem von drei Göttern. Die Übersetzung aus dem Buch des Lehrers der Universität Peschaver endet hier.)

[All das zeigt uns, dass das heutige Christentum nicht die Religion ist, die der Prophet Jesus als Bestätigung und Erweiterung der Religion des Propheten Moses brachte. Unter dem Namen des Propheten Jesus ‘Friede sei mit ihm’ brachte man einen Irrglauben, vermischt mit Götzendienst zustande, der unlogisch und unverständlich ist. Jedoch bekennen sich viele christliche Geistliche, Professoren und Forscher der Tatsache, das Zeremonien, wie die Taufe und das Abendmahl, von den Götzenvölkern übernommen worden ist, da es in der Religion, die vom Propheten Jesus verkündet wurde, keine derartigen Zeremonien gab.

Anstatt die Ergebnisse dieser Wissenschaftler und die Fragen der islamischen Gelehrten zu beantworten, begnügten sich die christlichen Geistlichen damit, diese Bücher zu konfiszieren und immer mehr Bücher und Schriften unter das Volk zubringen, die Erfundenes, Unlogisches und Falsches berichten. Deswegen scheitert das Christentum im 19. und 20. Jahrhundert immer mehr und die Menschen erkennen immer öfter, wie unlogisch und leer diese Religion ist.]

Als erstes zog ein Jesuitenpater nach China um das dortige Volk zu christanisieren. [Der Jesuitenorden wurde im Jahre 941 (1534 n.Chr.) als Missionsanstalt gegründet.] Der Jesuitenpater traf in Kanton ein und bat den Gouverneur um die Erlaubniss, seine Religion dem Volk bekannt zumachen. Obwohl der Gouverneur anfangs nicht auf die Bitte des Jesuitenpaters hörte, bestannt dieser jeden Tag aufs neue auf die Erlaubnis, bis der Gouverneur sagte, dass die Erlaubnis vom Kaiser zu holen sei. Der Kaiser rief den Jesuitenpater zu sich nach Pekin um zu erfahren was dieser seinem Volk predigen wollte. Die Budisten waren sehr empört über diese Einladung und sie sagten: (Diese Männer bekennen sich nicht zum Budismus, sie wollen unserem Volk eine neue Religion vorlegen und sie von richtigen Glauben abkommen lassen. Bitte vertreibt sie sofort aus unserem Land.) Doch der Kaiser bestand darauf, sich diese Jesuiten anzuhören, bevor er ein Urteil über sie fallen lies. Er stellte einen Rat zusammen, der aus Staatsmännern und Religionspersönlichkeiten enstand und lud die Jesuiten ein und fragte sie nach der Grundlage ihrer Religion. Die Jesuiten antworteten: (Die Welt und der Himmel wurden von einem Gott erschaffen, der zugleich drei ist. Gottes Sohn und der heilige Geist sind jeweils Götter. Unser Gott hat Adam und Eva erschöpft und sie in sein Paradies gesteckt. Er gab ihnen jede Gaben aber verbat ihnen die Früchte eines Baumes zu essen. Der Satan jedoch verführte Eva und somit assen Adam und Eva von der Frucht dieses verboteten Baumes. Ihre Ungehorsamkeit wurde bestraft, indem sie aus dem Paradies auf die Welt gesetzt wurden. Die Welt füllte sich mit ihren Kindern und Enkeln, die alle von der Sünde ihres Vaters beschmutzt waren. Alle waren Sünder. Dieser Zustand dauerte 6000 Jahre an, bis unserem Schöpfer nicht anderes mehr übrig blieb, als uns seinen Sohn zu schicken, damit er geopfert wird und somit für unsere Sünden büßte. Wir glauben an Jesus, als Sohn Gottes. Im westen Arabiens, in Palestina, befindet sich die Stadt Jerusalem, indessen nähe der Ort Galiläa liegt. In einem kleinen Dorf namens Nazaret lebte eins ein Mädchen namens Maria, die mit dem Sohn ihres Onkel verlobt war, der Josef hiess. Eines Tages kam der heilige Geist zu Maria und legte ihr den Sohn Gottes ein. Sie wurde schwanger, obwohl sie eine Jungfrau war. (Sie zog mit ihrem Verlobten nach Betlehem). In einem Stall in Betlehem kam das Kind zur Welt. Man legte den Sohn Gottes in eine Grippe. Geistliche vom Osten erfuhren von der Geburt durch einen Stern der mit einemmal aufging und und sie nahmen Geschenke mit sich und suchten ihn auf. Als sie das Kind fanden fielen sie vor ihm auf den Boden nieder. Jesus, der Sohn Gottes predigte bis zu seinem 33. Lebensjahr. (Ich bin der Sohn Gottes. Glaubt mir ich bin gekommen um euch zu retten. Er liess die Toten auferstehen, brachte die Blinden zum sehen, die Lahmen liess er laufen, heilt die Lebrakranken, stillte die Stürme des Meeres, sättigte zehntausend Menschen mit zwei Fischen, machte das Wasser zum Wein und liess einen Feigenbaum ausdürren, weil er im Winter keine Früchte gab. Er zeigte all diese Wunder, doch es glaubten ihm nur wenig Menschen. Bis die gemeinen Juden die Römer auf ihn hetzten, die ihn kreuzigten. Drei Tage nachdem Jesus am Kreuztod starb, erwachte er vom Tod und zeigte sich seinen Gläubigen. Dann stieg er in den Himmel und setzte sich an die rechte Seite seines Vaters. Sein Vater überliess ihm die Erde und zog sich zurück. Dies ist die Religion, die wir eurem Volk predigen möchten. Wer daran glaubt, der wird im Jenseits ins Paradies kommen und wer dem nicht glaubt wird in die Hölle gesteckt.)

Nachdem der Kaiser von China diesem Jesuiten genau zugehört hatte, stellte er folgende Fragen: (Als erstes möchte ich euch fragen wie ein Gott gleichzeitig drei sein kann? Es ist als ob ihr sagen würdet, dass zwei und zwei fünf ergeben würde. Bitte erklärt mir diesen Widerspruch genauer.) Die Jesuiten waren nicht imstande ihn zu beantworten und sagten: (Dies ist ein Geheimnis des Gottes und kann nicht von Menschen verstanden werden.) Der Kaiser stellte seine zweite Frage: (Wie kann es geschehen, dass ein Gott, der die Welt und die Himmel erschuf, mit der Sünde eines Menschen seine gesamte Nachkommenschaft belastet, zumal diese nichts von dieser Sünde wussten? Wie kann es geschehen, dass so einem Gott nichts mehr übrig bleibt, als seinen Sohn für die Busse dieser Sünde zu opfern. Dies würde nicht zu seiner Erhabenheit passen.) Wieder waren die Christen nicht imstande die Frage zu beantworten und sie sagten, dass auch dies ein Geheimnis Gottes sei. Als drittes fragte der Kaiser: (Ihr habt von einem Feigenbaum berichtet, den euer Prophet ausdürren lies, weil er im Winter keine Feigen trug. Wie bekannt ist es einem Baum im Winter nicht möglich Früchte zu tragen. Ist die Handlung eures Propheten nicht ungerecht? Wie kann ein Prophet ungerecht sein?) Wiederrum waren die Christen nicht imstande diese Frage zu beantworten und sie sagten, dass es eine geistige Angelegenheit sei, die nicht von den Menschen verstanden werden kann. Daraufhin erlaubte der Kaiser den Jesuiten ihre Religion in China zu predigen. Als die Jesuiten den Raum verliessen, wandte sich der Kaiser zu seinem Rat und sprach: (Ich glaube nicht, dass es in China Menschen gibt, die diesem Unsinn glauben könnten. Deswegen sehe ich keine Gefahr darin, das sie ihren Irrglauben verkünden. Ich bin mir sicher, dass mein Volk sehen wird, wie verirrte Religionen es auf der Welt gibt und es wird sich somit fester an unsere eigene Religion binden.) Als Erinnerung  an diese Christen, die nicht imstande waren die Fragen zu beantworten, haben wir unserem Buch diesen Namen gegeben.

10

DIE BEWEISE FÜR DIE UNRICHTIGKEIT DER LEHRE VON DER DREIEINIGKEIT MIT DEN WORTEN DES HEILIGEN PROPHETEN JESUS, Friede sei mit ihm

In den Evangelien sind zahlreiche Verse vorhanden, die die Unrichtigkeit der Dreieinigkeit beweisen.

[Bevor wir ihnen diese Verse darlegen, halten wir es jedoch für angebracht, ihnen Kentnisse über den Ursprung der Dreieinigkeit, von dem das Christentum im nachhinein beeinflusst wurde, zu vermitteln. In allen himmlischen Religionen, die seit dem heiligen Propheten Adam, Friede sei mit ihm erschienen, glaubte man an ALLAH, den Erhabenen, als einzigen Schöpfer und alle Religionen nannten ihn (ALLAH). Jeder vernüftige Mensch wird es einsehen, dass der Glaube an die Dreieinigkeit, nämlich der Glaube an drei Götter unrichtig ist. Der Apostel Barnabas schrieb in seinem Evangelium, von der Einheit ALLAHs, des Erhabenen. Die türkische Fassung dieses Evangeliums  wurde im Jahre 1987 in Istanbul gedruckt. Die Römer, die hunderte von Götter anbeteten, konnten sich nicht mit einem Gott begnügen und somit versuchten sie, besonders während den Übersetzungen der Evangelien in die griechische und lateinische Sprache, IHM andere beizustellen. Zum ersten mal gelang es ihnen, das Evangelium nach Johannes zubeinflussen. Zumal das Orginal des Evangeliums nicht zu finden war, konnten sie es beliebig entstellen. Im Jahre 325 rief der römische Kaiser Konstantin der Grosse, die Geistlichen zu einem Konzil zusammen und zwang sie zu diesem Glauben. Der Grund dafür war sein fester Glaube an die griechische Philosophie Platos. Die Philosophie Plato baut sich auf die Zahl Drei auf. Alles wird in Drei geteil, wie zum Beispiel die Sitte, die aus den drei Sinneskräften: Tugend, Verstand und Natur entsteht. Die Natur wiederrum teilt sich in Pflanze, Tier und Mensch auf. Obwohl Plato oftmals sagte, dass der Schöpfer dieser Welt Eins ist, sagte er aber auch oft genug, das dieser Schöpfer möglicherweise noch zwei Helfer besitzen könnte. Dies bildete den Ursprung der Dreieinigkeit. Obwohl das Evangelium nach Johannes das erste Evangelium war, in das sich die Dreieinigkeit einschlich, enthält dieses Evangelium trozdem Verse, die die Einheit ALLAHs, des Erhabenen beweisen.]

Im Evangelium nach Johannes (17/3) heisst es: (Und das ewige Leben besteht darin, dich zu erkennen, den einigen wahren Gott, und den, den du gesandt hast, Jesus Christus.) In diesem Vers wird eindeutig berichtet, dass ALLAH, der Erhaben die wahre, ewig lebende Einheit ist und dass der heilige Jesus ein Prophet ist, der von ALLAH, dem Erhabenen gesandt wurde. Mit diesem Vers, ermahnt das Evangelium nach Johannes, an das ewige Leben, nämlich an das Jenseits und an die Einheit ALLAHs, des Erhabenen, sowie an SEINE Propheten zu glauben. Die Dreienigkeit jedoch, die zu Gegensatz dieser Ermahnung steht, wird als ein unannehmbarer Fehler abgewiesen. [Das Evangelium nach Johannes berichtet mit diesem Vers eindeutig, das Jesus, Friede sei mit ihm, ein Prophet ist. An das Gegensätzliche zu glauben, ist ein offensichtlicher Irrsinn und vernichtet das ewige Leben und das ewige Glück im Jenseits. Im Evangelium nach Johannes (17/3), ermahnt der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, am Kreuz eindeutig, dass ALLAH, der Erhabene der einzige Schöpfer ist und dass nur ER die Würde trägt angebetet zu werden und er selbst nur ein Geschöpf ALLAHs, des Erhabenen und SEIN Prophet ist. Er fügt hinzu, dass das ewige Leben nicht im Paradies sein wird, solang man nicht an die Einheit ALLAHs, des Erhabenen und  an das Prophetentum glaubt. Sowie auch der heilige Jesus, berichteten es auch alle anderen Propheten, Friede sei mit ihnen auf dieser Weise.] Der Glaube an das ewige Leben im Jenseits wurde nur im Islam eindeutig und richtig dargelegt. Weder die Christen, da sie in den Abgrund der Dreieinigkeit fielen, noch die Juden, da sie nicht an den Propheten Jesus glaubten [sie verleumdeten den grossen Propheten Jesus und glauben auch nich an den heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm], noch die Götzendiener, da sie an keine himmlische Religion glauben und alle Propheten ablehnen, werden jemals das ewige Glück, nämlich das Paradies erleben. [Denn sie leugneten ALLAH, den Erhabenen und SEINE Propheten ab und als Strafe für ihre Verleumdungen und für ihre Feindschaft werden sie im ewigen Höllenfeuer ein qualvolles Dasein führen.]

Im Evangelium nach Markus (12/29, -) wird von der Antwort des Propheten Jesus, Friede sei mit ihm berichtet, die er einem jüdischen Gesetzeslehrer auf die Frage “Welches ist das Wichtigste von allen Geboten des Gesetzes?” gab. (Jesus sagte: “Hört ihr Israeliten! Der Herr ist unser Gott, der Herr und kein anderer. Darum liebt ihn von ganzen Herzen, mit ganzem Willen und ganzem Verstand und mit allen Kräften!” Gleich danach kommt das andere Gebot: “Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst! Es gibt kein Gebot, das wichtiger ist als diese beiden.” Da sagte der Gesetzeslehrer zu Jesus: “Du hast vollkommen recht, Lehrer. Es ist so, wie du sagst. Nur einer ist Gott, und es gibt keinen Gott ausser ihm. Und darum sollen wir Gott lieben vom ganzem Herzen, mit ganzem Verstand und mit allen Kräften, und unsere Mitmenschen lieben wie uns selbst. Das ist viel wichtiger, als Gott Brandopfer und alle möglichen anderen Opfer darzubringen.” Jesus fand, dass er vernüftig geantwortet hatte, und sagte zu ihm: “Du fängst an zu begreifen, was es heisst, sich der Herrschaft Gottes zu unterstellen.”)

Im Evangelium nach Matthäus (22/36, 37, 38) heisst es hierzu: (Lehrer, welches ist das wichtigste Gebot des Gesetzes? Jesus antwortete: “Liebe den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, mit ganzem Willen und mit deinem ganzen Verstand! Dies ist das grösste und wichtigste Gebot.) Im 40. Vers des gleichen Kapitels wird betont, dass alle Propheten dieses Gebot gefordert haben. [Das Evangelium nach Matthäus, sowie auch das von Markus, berichten eindeutig von der Einheit ALLAHs, des Erhabenen, denn das Wort Vater, darf niemals als menschliche Vaterschaft, sondern als Gott, Allmächtiger und Herr verstanden werden.]

[Auch in den Briefen, die im nachhinein den Evangelien hinzugefügt wurden und als Teil der Evangelien  gelten, sind Verse vorhanden, die die Einheit ALLAHs, des Erhabenen berichten.

In dem Brief von Paulus an die Galater (3/20) heisst es: (Gott ist Einer.)

Und im Brief von Paulus an die Epheser (4/5, 6,) lautetes: (Es gibt für euch nur einen Herrn, nur einen Glauben und nur eine Taufe. Und ihr kennt nur einen Gott, den Vater von allem, was lebt.)

Im ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheus (1/17) heisst es dazu: (Gott, der ewige König, der unsterbliche, unsichtbare und einzige Gott, sei dafür in alle Ewigkeit geehert und gepriesen!)

Im zweiten Kapitel des gleichen Briefes steht von Vers drei bis fünf: (So ist es gut und gefällt Gott, unserem Retter. Er will, dass alle Menschen sich der Wahrheit zuwenden und gerettet werden. Denn es gibt für alle nur einen Gott, und es gibt nur einen der zwischen Gott und Mensch die Brücke schlägt: (den Gesanten, den Verkünder, den Propheten) den Menschen Jesus.)

Im Brief von Judas Vers 25, heisst es (Er, der einzige Gott rettet uns.)]

In der Thora, in dem wahren Evangelium und in allen himmlischen Religionen und in den Religionsgesetzen der gesamten Propheten, ist das Einheitsbekenntnis das erste und wichtigste Gebot. Sie bekannten sich alle zur Einheit ALLAHs, des Erhabenen. Würde aber das erste und wichtigste Gebot der himmlischen Religionen, die Dreieinigkeit sein, so würden der heilige Prophet Adam, Friede sei mit ihm, und alle Propheten, die ihm folgten dies offensichtlich verkündet haben. Doch hat keiner der Propheten von der Dreieinigkeit berichtet. Dies führt zu der Einsicht, dass dieser Glaube nicht wahr ist, sondern im nachhinein erfunden wurde.

[Diese Verse des Neuen Testamens, widerlegen eindeutig den christlichen Glauben an die Dreieinigkeit. Denn in diesen Versen verkündet der heilige Prophet Jesus, an die Einheit ALLAHs, des Erhabenen zu glauben und IHN mehr, als alles andere zu lieben. Auch der Apostel Paulus versäumte in seinen Briefen keinen Anlass, um von der Einheit ALLAHs des Erhabenen zu berichten. Wäre der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, ein Gott, so wie es die Christen glauben, so würde das erste Gebot des Christentums, eine uneingeschränkte Liebe zu ihm und den Glauben an die drei Götter fordern.

Auch die Thora beinhaltet zahlreiche Verse, die von der Einheit ALLAHs, des Erhabenen berichten.

Ein Beispiel hierzu liefert das Deuteronomium (4/39), in dem es heisst: (Daran sollte ihr erkennen und es nie vergessen, dass der Herr allein Gott ist, im Himmel und auf der Erde und es ausser ihm keinen Gott gibt.)

Im gleichen Buch (6/4, 5) wird weiterhin berichtet: (Hört ihr Israeliten! Der Herr ist unser Gott, der Herr und sonst keiner. Darum liebt ihn von ganzen Herzen, mit ganzem Willen und mit aller Kraft.)

Wiederum im gleichen Buch (32/39) lautet es: (Erkennt doch: Ich, nur ich bin Gott, sonst keiner. Ich schlage Wunden, und heile sie, ich töte, und ich wecke wieder auf.)

Das Buch, des Propheten Jesaja (40/25, 26) erklärt hierzu: (Mit wem also wollt ihr mich vergleichen? Wer kann es mit mir aufnehmen? fragte der heilige Gott. Seht nur in die Höhe! Wer hat die Sterne da oben erschaffen.)

Der 10. und 11. Vers des 43. Kapitels besagt: (“Meine Zeugen seid ihr Israeliten” sagte der Herr, “das Volk, das ich erwählt und in meinen Dienst gestellt habe. Ihr werdet zu Zeugen meines Tuns, damit ihr mich kennenlernt und mir vertraut, damit ihr einseht, dass ich der eine und einzige Gott bin. Vor mir hat es keinen anderen Gott gegeben, und auch nach mir wird keiner kommen. Ich allein bin der Herr, ausser mir gibt es keinen Retter.)

Und im 5. Vers des 45. Kapitels heisst es: (Ich bin der Herr, sonst keiner, ausser mir gibt es keinen Gott.)

Das Buch des Propheten Maleachi (2/10) erklärt hierzu: (Haben nicht wir Israeliten alle denselben Vater? Hat nicht der eine Gott uns alle geschaffen?)

Das Buch des Propheten Jesaja enthält weitere Beispiele zu diesem Thema. Der 18. Vers des 45. Kapitels besagt: (Der Herr, der einzige Gott, hat Himmel und Erde gemacht. Er hat die Erde fest gegründet, und er hat sie nicht geschaffen, damit sie wüst und leer sein soll, sondern damit seine Geschöpfe auf ihr wohnen können. Und dieser Gott sagt: “Ich bin der Herr, es gibt keinen anderen Gott.)

Im 21. und 22. Vers des gleichen Kapitels heisst es: (Beratet miteinander, was ihr zu eurer Verteidigung vorbringen könnt! Wer hat seid langem angekündigt, was nun geschehen ist? War nicht ich es, der Herr? Es gibt keinen Gott ausser mir, keinen, der den Unterdrückten ihr Recht verschafft und sie rettet.)

Und der 9. Vers des 46. Kapitels lautet: (“Denkt an das, was ich früher getan habe!” sagte der Herr. “Ich allein bin Gott und sonst keiner, niemand ist mir gleich.)

Wie stehen nun die Christen, die an das Alte Testament der Bibel glauben, zu diesen Versen? Denn diese Verse widerlegen, es, sei es als Sohn oder heiliger Geist bezeichnet, an einen anderen Gott als (ALLAH, den Erhabenen) zu glauben. Diese Verse berichten eindeutig, dass ALLAH, der Erhabene einmalig, und IHM niemand beizustellen ist. Demnach verleumden die Christen, die an die Dreieinigkeit glauben diese Verse der Bibel.] Weitere Beispiele zu diesem Thema liefern auch folgende Verse:

Markus (13/32): (“Aber den Tag oder die Stunde, wann das geschehen soll, kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel-nicht einmal der Sohn. Nur der Vater kennt sie”.)

Matthäus (20/20, 21, 23): (Da kam die Frau von Zebedaus mit ihren beiden Söhnen zu Jesus, warf sich vor ihm nieder und fragte, ob sie ihn um etwas bitten dürfte. “Was ist es denn?” fragte Jesus. “Versprich mir” sagte sie, “dass meine beiden Söhne rechts und links neben dir sitzen werden, wenn du deine Herrschaft angetreten hast”! “Ihr werdet tatsächlich den selben Kelch trinken wie ich” sagte Jesus zu ihnen. “Aber ich kann nicht darüber verfügen, wer rechts und links von mir sitzen wird. Auf diesen Plätzen werden die sitzen, die mein Vater dafür bestimmt hat.)

[Im Evangelium nach Markus wird berichtet, dass dem heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, der Datum des Jüngsten Tages nicht bekannt war, und dass er nur das berichtete, was ALLAH, der Erhabene ihn wissen liess. Dies legte der Prophet überall offen dar. Wie kann es möglich sein, dass jemand von dem man glaubt, dass er der Sohn Gottes oder ein Gott sei, dies nicht wissen kann? Obwohl einige Christen versuchten dieses Thema auf verschiedener Weise zu erklären, konnten sie sich jedoch selbst nicht mit diesen Erklärungen zufrieden stellen.] Alle Verse der Evangelien und des Alten Testaments, die soeben zitiert wurden, bestätigen die Unrichtigkeit der Lehre der Dreieinigkeit, denn diese Verse schreiben das Allwissen und die Allmacht, nicht dem heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, sonder ALLAH, dem Erhabenen zu.

Im Evangelium nach Matthäus (19/16, 17) heisst es: (Einmal kam ein Mann zu Jesus und fragte ihn: “Erhabener Lehrer, was muss ich Gutes tun, um das ewige Leben zu bekommen”? “Warum nennst du mich erhaben”? antwortete Jesus. “Es gibt nur einen Herr, der Erhaben ist!”) Auch dieser Vers widerlegt eindeutig die Lehre der Dreieinigkeit.

Die Worte des Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, wurden in der Bibel, die im Jahre 1886 n.Chr. von der englisch amerikanischen Bibelgesellschaft in Istanbul gedruckt wurde, auf dieser Weise wiedergegeben. Doch im Jahre 1982 druckte die selbe vereinigte Bibelgsellschaft ein neues Exemplar, in dem dieser Vers wie folgt umgeändert wurde: (“Warum fragst du mich, was gut ist?” antwortete Jesus “Es gibt nur Einen der gut ist!) Eindeutig wurde diesem Vers das Einheitsbekenntnis entnommen. Somit fügte man der Bibel eine neue Veränderung zu, wie man es schon seit Jahrhunderten zu tun pflegte.]

Im Evangelium nach Matthäus (27/46, 50) werden die Worte des Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, zitiert die er kurz vor seinem Kreuztod gesagt haben soll: (“Eli, eli, lema sabachtani?” das heisst: “Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?”) und im Evangelium nach Lukas lauten die letzen Worte des Propheten: (Jesus aber rief laut: “Vater in deine Hände lege ich meinen Geist”.) Beide Verse beweisen eindeutig, dass der Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, keine Göttlichkeit besass.

[Wäre dieser Prophet ein Gott, so würde er niemals um Hilfe bitten. Niemals würde er sagen, in deine Hände leg ich mein Geist. Wie kann ein Gott sterben oder wie kann es sein, dass ein Gott einen anderen Gott um Hilfe bittet? Kann ein Gott Kummer und Sorgen haben? ALLAH, der Erhabene muss unendlich fortbestehen, lebendig und unsterblich sein und darf niemanden benötigen. Dies wird im Alten Testament auch auf dieser Weise dargelegt.

Im Buch des Propheten Jesaja (40/28) lautet es hierzu: (Habt ihr denn nicht gehört? Habt ihr nicht begriffen? Der Herr, unser Gott, hat die ganze Erde geschaffen, und er regiert sie für alle Zeiten. Er wird nicht müde, seine Kraft lässt nicht nach; seine Weissheit ist tief und unerschöpflich.)

Im gleichen Buch (44/6) heisst es: (Israels König und sein Befreier, der Herr der ganzen Welt, sagt: “Ich bin der Erste und ich bin der Letzte; ausser mir gibt es keinen Gott.)

Aus dem Buch des Propheten Jeremia (10/10, 11, 12) sind hierzu folgende Verse zu zitieren: (Aber der Herr ist wirklich Gott, ein Gott, der lebt, König seid je und für alle kommenden Zeiten! Wenn er zornig wird, bebt die Erde; seinem Unmut hält kein Volk stand. Angesichts der fremden Götter sollt ihr Israeliten sagen: “Die Götter, die weder Himmel noch Erde geschaffen haben, haben unter diesem Himmel auch nichts zu suchen und sollen von der Erde verschwinden!”. Der Herr hat die Erde geschaffen und dadurch seine Macht gezeigt: Das feste Land ist ein Werk seiner Weisheit, der Himmel darüber ein Beweis für sein überlegenes Können.)

Wie es auch aus diesen Versen des Alten Testamens ersichtlich ist, ist ALLAH, der Erhabene eins und besitzt eine endlose Kraft. Dem glauben der Christen gemäß, wandte sich der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, während seiner (Gott beware) kreuzigung, an einen einzigen ALLAH, den Erhabenen, um nur IHN um Hilfe zu bitten. Die Christenwelt bleibt nicht nur dabei an den Kreuztod des heilige Propheten zu glauben, nein, sie glauben auch noch daran, dass der heilige Prophet nach seinem Tod in die Hölle kam, um für die Sünden der Menschheit zu büsen. Diesen Glauben belegen sie mit dem 18. und 19. Vers des 3. Kapitels des 1. Briefes von Petrus.

Rahmetullah Efendi, Friede sei mit ihm, berichtete in seinem Buch (Izhar-ül-hak) über diesen Glauben der Christen und den diesbezüglichen Erklärungen der christlichen Geistlichen: Der namhafte christliche Geistliche Martios sprach während einer Sitzung, (Zweifellos nahm Jesus es nur für uns an ein Mensch zu werden. Aus diesem Grund musst er jeder Mühe und jeder Qual, die ihm von den Menschen zugefügt wurden, über sich ergehen lassen. Auch aus diesem Grund musste er die Höllenqual erleiden. Als er von der Hölle gerettet wurde, wurden mit ihm, auch die Menschen befreid, die vor ihm in die Hölle gekommen waren.) Dieses Thema wird von verschiedenen christlichen Konfessionen verschieden ausgelegt. Eine Person, über der sie auf dieser Weise glauben, nehmen sie als ALLAH den Erhabenen an, der immer überall bereit ist, jede Herrschaft und jede Macht besitzt.]

Im Evangelium nach Johannes (20/14, 17) steht: (Als sie (Maria) sich umdrehte, sah sie Jesus dastehen. Jesus sagte zu ihr: “Halte mich nicht zurück! Ich bin noch nicht zu meinem Vater zurückgekehrt. Aber geh zu meinen Brüdern und sag ihnen von mir: Ich gehe zu dem, der mein und eurer Vater ist, mein Gott und euer Gott.”)

Aus diesen Versen wird offendsichtlich erkennbar, dass der heilige Prophet Jesus, nicht nur sich selbst als Sohn bezeichnet, wenn er von ALLAH, dem Erhabenen als Vater und von SEINEM Sohn sprach. Dies ist eine Eigenheit der Sprache, die er sprach und muss im übertragenen Sinn verstanden werden. Obwohl diese Worte dem Anschein nach den heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, als Sohn ALLAHs, des Erhabenen darlegen, sollten aber die Worte des gleichen Verses (Ich gehe zu dem, der mein und euer Vater ist, mein Gott und euer Gott), die die Gottheit ALLAHs, des Erhabenen eindeutig darlegen, nicht übersehen werden. Dazu muss noch hinzugefügt werden, dass der Prophet, sich in diesen Versen, mit den Aposteln gleichstellte.

Die Worte (Mein und euer Vater) bedeuten, mein und euer ALLAH und deuten darauf, dass sie alle Diener ALLAHs, des Erhabenen sind. Wenn sie den Propheten, als Gott annehmen, weil er ALLAH, den Erhabenen Vater nannte, so müssen sie auch die Apostel als Götter ansehen, denn er sagte zu ihnen ebenfalls euer Vater. Keiner der Aposteln schrieben dem heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, zur seiner Lebenszeit eine Göttlichkeit zu und sie nannten ihn auch nicht Sohn ALLAHs, des Erhabenen. Erst nachdem der Prophet, den Christen nach gestorben und in den Himmel emporgehoben wurde, wurde ihm diese Eigenschaft nachgesagt. Dies zeigt uns eindeutig, dass der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, kein ALLAH ist. Er ist auch nicht Sohn ALLAHs, des Erhabenen, sondern SEIN Diener.

Im Evangelium nach Johannes (14/28) stehen diese Worte des Propheten geschrieben: (Denn er ist mächtiger als ich.) Hiermit berichtet der Prophet, dass ALLAH, der Erhabene grösser ist, als er. Also leugnen die Christen, die an die Gottheit Christi glauben, die Wahrheit ab (die selbst in den verstellten Evangelien von heute, in die man die Dreieinigkeit hinzufügte, verkündet wird).

[Während der Übersetzung der Evangelien vom der hebräischen in die griechische und lateinische Sprache, enstanden sehr viele Fehler, denn man übersetzte die Evangelien, ohne sie richtig verstanden zu haben. Der Glaube an die Dreieinigkeit beweist diese Tatsache, da in der hebräischen Sprache das Wort Vater, nicht nur den Sinn der menschlichen Vaterschaft trägt. Dieses Wort drückt ebenfalls eine würdevolle Persönlichkeit aus. Im heiligen Koran wird dieses Wort, ebenfalls im gleichen Sinn, für den Onkel des heiligen Propheten Abrahams, Friede sei mit ihm, (und zwar als den Vater namens Azer) benutzt. Denn der wirkliche Vater des Propheten Abrahams, Friede sei mit ihm, war Terach, doch da dieser gestorben war, wuchs der Prophet bei seinem Onkel auf, den er gemäß der damaligen Sitte Vater nannte. Auch in der türkischen Sprache wird ein würdevoller, reifer Mann, Vater genannt. In der hebräischen Sprache bezeichnet man junge, unerfahrene Menschen, denen man liebevoll beisteht, als Sohn. Hierzu ist ebenfalls dieser 9. Vers des 5. Kapitels zu zitieren: (Freuen dürfen sich alle, die Frieden schaffen; denn sie werden Gottes Kinder (Söhne) sein.) Eindeutig wurde in diesem Vers das Wort Kinder, b.z.w. Söhne für die Menschen benutzt, die ALLAH, der Erhabene sehr liebt. Obwohl viele derartige Verse in den Evangelien auftreten, legte kein Christ diese Verse als Beweis für die Göttlichkeit verschiedener Personen dar. Dies zeigt uns eindeutig, dass in dem wahren Evangelium das Wort Vater für eine einzige Persönlichkeit, nämlich für ALLAH, den Erhabenen und das Wort Sohn für SEIN geliebten Diener steht. Heutzutage nimmt ein grosser Teil der Christen diese Tatsache in diesem Sinn an: (wir alle sind Diener und Kinder ALLAHs, des Erhabenen und ER ist unser Gott und Vater.) Es ist bewiesen, dass während der Übersetzung des wahren Evangeliums, zahlreiche Worte (wie Vater und Sohn) falsch verstanden und falsch übersetzt wurden. Auf dieses Thema werden wir auf den folgenden Seiten noch einmal eingehen.]

Im Evangelium nach Johannes (14/24) sprach der Prophet Jesus, Friede sei mit ihm,: (Die Botschaft, die ihr gehört habt, kommt nicht von mir, sondern von meinem Vater, der mich gesandt hat.) Im 10. Vers des gleichen Kapitels sagte er: (Was ich zu euch gesprochen habe, das stammt nicht von mir.)

[Weitere Beispiele zu diesem Thema liefert die Apostelgeschichte. Im 22. Vers des 2. Kapitels lautet es: (Ihr Leute von Israel, hört, was ich euch zu sagen habe! Jesus von Nazaret kam zu euch im Auftrag Gottes.)

Im 26. Vers des 3. Kapitel heisst es: (So hat Gott seinen bevollmächtigten Diener nun zuerst zu euch gesandt, nachdem er ihn vom Tod erweckt hat. Durch ihn werdet ihr gesegnet, wenn ihr euch von eurem bösen Tun abkehrt.)

Und der 30. Vers des 4. Kapitels besagt: (Hilf uns, Kranke zu heilen und andere Wundertaten im Namen deines bevollmächtigten Dieners Jesus zu tun!”)] Diese Verse berichten eindeutig vom Prophetentum des Jesus, Friede sei mit ihm, und dass er das ausprach, was ALLAH, der Erhabene ihm offenbarte.

Das Evangelium nach Matthäus (23/8, 9, 10) besagt: (Aber ihr sollt euch nicht “Lehrer” nennen lassen, denn ihr seid untereinander Brüder und habt nur einen, der euch etwas zu sagen hat. Auch sollt ihr hier auf der Erde niemand “Vater” nennen, denn ihr habt nur einen Vater: den im Himmel. Ihr sollt euch auch nicht “Führer” nennen lassen, denn es gibt nur einen, der euch führt, und das ist Christus der versprochene Retter.) Mit diesem Vers wird klar ersichtlich, dass das Wort Vater im übertragenen Sinn zu deuten ist und dass der Prophet Jesus kein Gott, sondern ein Führer und Wegweiser, nämlich ein Prophet ist, Friede sei mit ihm.

Im gleichen Evangelium (26/36-44) sind diese Verse zu zitieren: (Danach kam Jesus mit seinen Jüngern an eine einsame Stelle, die Getsemani hiess. Dort sagte er zu ihnen: “Bleibt hier sitzen! Ich gehe ein Stück weiter, um zu beten”. Petrus und die beiden Söhne von Zebedaus nahm er mit. Traurigkeit und Zittern befielen ihn, und er sagte zu ihnen: “Auf mir liegt eine Last, die mich fast erdrückt. Bleibt hier und wacht mit mir!” Dann ging er noch ein parr Schritte weiter, warf sich nieder, das Gesicht zu Erde, und betete: “Mein Vater, wenn es möglich ist, lass diesen Leidenskelch an mir vorrübergehen! Aber es soll geschehen was du willst, nicht was ich will.” Dann kehrte er zu den drei Jüngern zurück und sah, dass sie eingeschlafen waren. Da sagte er zu Petrus: “Könnt ihr nicht einmal eine einzige Stunde mit mir wach bleiben? Bleibt wach und betet, damit ihr in der kommenden Prüfung nicht versagt. Den guten Willen habt ihr, aber ihr seid nur schwache Menschen”. Noch einmal ging Jesus weg und betete: “Mein Vater, wenn es nicht anders sein kann und ich diesen Leidenskelch austrinken muss, dann soll geschehen, was du willst”. Als er zurück kam, schliefen sie wieder; sie konnten die Augen nicht offenhalten. Zum drittenmal ging Jesus ein Stück weit weg und betete noch einmal mit den gleichen Worten.)

Allein dieser Vers, der eindeutig darlegt, dass der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, ein Diener und sein Vater, der einzige ALLAH, der Erhabene ist, bildet eine ausreichende Antwort für die Christen, die den Propheten verleumden, indem sie ihm eine Göttlichkeit zuschreiben. Wenn dieser Prophet, so wie es die Christen glauben, der Sohn ALLAH, des Erhabenen wäre, der kam um die Menschheit zu retten, würde er dann tatsächlich eine Todesangst erleiden? Würde er dann, mit dem Gesicht zu Erde gewandt beten, damit der Leidenskelch an ihm vorüber geht? [Obwohl es den Christen wohl bekannt ist, dass sich der Prophet als Menschensohn bezeichnete, denn so steht es in den Evangelien geschrieben, fielen sie dennoch in diesen Irrglauben, der auf die Unlogig (Menschersohn = ALLAH) basiert.]

Die Christen, die die Dreieinigkeit aus den Worten Vater und Sohn herleiteten, brachten einen Glauben zustande, der einzigartig in seiner Verirrtheit ist. In zahlreichen Versen der Evangelien, bezeichnete sich der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, als Menschensohn und nicht als Gottessohn. Wäre er ein Gottessohn gewesen, so würde er sich nicht ein einziges mal als Menschensohn bezeichnet haben, denn man gibt sich mit seinem eigenen Namen bekannt und nicht mit dem Namen eines anderen.]

Die Christen belegen den Glauben an die Dreieinigkeit, durch einige zweifelhafte Verse des Evangeligums nach Johannes, doch ist ihnen wohl bekannt, dass dieses Evangelium viel später als die anderen Evangelien und dazu noch in Griechenland niedergeschrieben wurde. Das Evangelium nach Johannes beinhaltet viele erfundene Worte. Rahmetullah Efendi schrieb im Vorwort seines Buches (Izharül-hak), dass das Evangelium nach Johannes aus Versen besteht, die von übertragener Bedeutung und ohne ausgelegt zu werden, nicht verständlich sind. In den gesamten Evangelien werden die Worte des Propheten durch Wiederholungen, Beispielen, kurz und rätzelhaft wiedergegeben, sodass sie ohne eine Auslegung und Erklärung, selbst von Schülern nicht zu verstehen sind. Das Evangelium nach Markus (15/39) berichtet: (Der römische Hauptman aber, der dem Kreuz gegenüberstand und miterlebt hatte, wie Jesus aufschrie und starb, sagte: “Dieser Mann war wirklich Gottes Sohn!” Im Evangelium nach Lukas (23/47) wird der gleiche Vorgang wie folgt wiedergegeben: (Der römische Hauptmann, der die Aufsicht hatte, sah das alles und gab Gott die Ehre. “Dieser Mann war bestimmt unschuldig” sagte er.) Hinsichtlich dieser Worte des Evangeliums nach Lukas, sind die Worte aus dem Evangelium nach Markus (Dieser Mann war wirklich Gottes Sohn) indem Sinn auszulegen, dass er tatsächlich ein frommer Diener ALLAHs, des Erhabenen war.

Im Evangelium nach Matthäus (5/9) steht: (Freuen dürfen sich alle, die Frieden schaffen; denn sie werden Gottes Kinder sein.) und in den 44. und 45. Verse des gleichen Kapitels heisst es: (Ich aber sage euch: “Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen. So erweist ihr euch als Kinder Gottes). [Mitt diesen Worten betont der heilige Prophet eindeutig, dass alle die Frieden schaffen und vergeben, Söhne des Vaters, nämlich ALLAHs, des Erhabenen sind. Es ist eindeutig, dass die Worte im übertragenem Sinn verwendet wurden. Auch werden im Neuen, sowie im Alten Testament schlechte und sündhafte Menschen als Söhne des Teufels bezeichnet.]

Das Evangelium nach Johannes (8/39, –) besagt: (Sie wandten ein: “Abraham ist unser Vater!” Jesus erwiderte: “Wenn ihr wirklich Abrahams Kinder wart, würdet ihr in seinem Sinn handeln. Alles was ich getan habe, bestand nur darin, euch die Wahrheit weiterzugeben, wie ich sie von Gott gehört habe. Trotzdem versucht ihr, mich zu töten. So etwas hat Abraham nicht getan. Aber ihr tut dasselbe wie der, der in Wirklichkeit euer Vater ist!” “Wir sind nicht im Ehebruch gezeugt worden” erwiderten sie. “Wir haben nur einen Vater: “Gott”. Jesus sagte zu ihnen: “Wäre Gott wirklich euer Vater dann würdet ihr mich lieben. Denn ich bin von Gott zu euch gekommen. Ich kam nicht aus eigenem Antrieb, sondern er hat mich gesandt. Warum versteht ihr denn nicht, was ich sage? Weil ihr es nicht ertragen könnt meine Worte anzuhören. Ihr seid Kinder des Teufels, der ist euer Vater, und nach seinen Wünschen handelt ihr.)

Mit den Worten (Wir sind nicht im Ehebruch gezeugt worden. Wir haben nur einen Vater: Gott.) beabsichtigten die Juden nicht, dass ALLAH, der Erhabene ihr Vater ist, sondern sie wiesen damit daraufhin, dass der heilige Prophet ohne Vater auf die Welt kam, sie aber von dem heiligen Propheten Abraham, Friede sei mit ihm, abstammten. Da das Evangelium nach Johannes, dem christlichen Glauben gemäß zuverlässig ist, legen wir es ihnen als Beleg, vor. Denn in diesem Evangelium behaupten die Juden Gottessohn zu sein, der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, sagte jedoch sie seien Söhne des Teufels. Dies beweist eindeutig, dass dieser Ausdruck im übertragenen Sinn gesagt worden ist.

Der erste Brief von Johannes (3/9) besagt: (Wer ein Kind Gottes ist, sündigt nicht mehr, weil Gottes Leben in ihm wirkt) und im 10. Vers des gleichen Kapitels heisst es: (Daran erkennt man, wer ein Kind Gottes und wer ein Kind des Teufels ist.) Der erste Vers des 5. Kapitels beginnt mit diesen Worten: (Wer glaubt, dass Jesus der versprochene Retter ist, der ist ein Kind Gottes. Wer nun den Vater liebt, der liebt auch dessen Kind. Unsere Liebe zu den Kindern Gottes erkennen wir daran, dass wir Gott lieben und ihm gehorchen.)

Der Brief an die Römer (8/14) erklärt hierzu ebenfalls: (Alle, die sich von Gottes Geist leiten lassen, sind Gottes Kinder.)

Auch im Brief des Apostel Paulus an die Philipper (2/14, 15) heisst es hierzu: (Tut was Gott gefällt, ohne Wenn und Aber! Dann seid ihr rein und fehlerlos und erweist euch als Gottes vollkommene Kinder mitten unter verirrten und verdorbenen Menschen. Unter ihnen werde ihr leuchten wie Sterne am nächtlichen Himmel.)

[Ein anderes Beispiel zu diesem Thema bildet dieser Vers aus dem Buch des Propheten Jesaya (43/6, 7): (Zum Norden sage ich: “Gibt sie heraus!” und zum Süden: “Halte sie nicht zurück! Lasst meine Söhne und Töchter aus den fernsten Ländern der Erde heimkehren! Den sie sind das Volk, das meinen Namen trägt. Zu meiner Ehre habe ich sie geschaffen und ins Leben gerufen”.)

Aus den oben angegebenen Versen der Bibel ist eindeutig erkennbar dass die Worte Sohn, Söhne und Kinder im übertragenen Sinn dastehen, niemals darf man ALLAH, dem Erhabenen eine Leibliche Vaterschaft zuschreiben, indem man diesen Ausdruck Wort wörtlich auslegt.

Alle, die als Sohn, Söhne oder Kinder ALLAHs, des Erhabenen bezeichnet werden, nehmen die Christen als geliebte Diener ALLAHs, des Erhabenen an und schreiben ihnen keine Göttlichkeit zu, denn sie glauben an den übertragenen Sinn dieser Worte und an einzige Herrschaft ALLAHs, des Erhabenen. Aber wenn es um den heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm geht, nehmen sie diese Ausdrücke wörtlich und kommen somit vom wahren Weg ab.]

Sowie das Wort (Vater) der Bibel falsch verstanden wurde, so wurde auch das Wort (Sohn) falsch verstanden. Ein Beispiel dazu bilden die Verse, die ab dem 23. Vers des 3. Kapitels des Evangeliums nach Lukas zu zitieren sind. Hier werden (Gott beware) die Vorfahren, des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, dargelegt und man schreibt dem Messias, Josef als Vater zu.

Während die weiteren Vorfahren aufgezählt werden, kommen sie zum Schluss zu Set, der der Sohn Adams ist und Adam sei der Sohn ALLAHs, des Erhabenen. Doch der heilige Prophet Adam, Friede sei mit ihm, ist kein leiblicher Sohn ALLAHs, des Erhabenen. Der Apostel Lukas schrieb dem Propheten Adam, Friede sei mit ihm, ALLAH, den Erhabenen als Vater zu, da er weder Vater noch Mutter besass und dem heiligen Propheten Jesus, der ohne Vater auf die Welt kam, aber eine Mutter besass, gab er Josep als Vater. [Die Christen glauben an die Gottheit Christi, weil er durch die Wirkung des heiligen Geistes enstand und obwohl es so ist, schreiben sie ihm dennoch Josep als Vater zu. Der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, kam nur ohne Vater zur Welt, der heilige Prophet Adam, Friede sei mit ihm, jedoch kam ohne Vater und ohne Mutter zur Welt. Demnach müssten die Christen dem Propheten Adam eine viel höhere Göttlichkeit zuschreiben. Trotz all dem hat niemals ein Christ an die Gottheit des Propheten Adams, Friede sei mit ihm, geglaubt.]

Der Ausdruck (Sohn) wurde auch im Alten Testament verwendet. Ein Beispiel dafür liefert das 2. Buch Mose/Exodus (4/22, 23) indem es heisst: (Der Herr lässt dir sagen: “Israel ist mein erstgeborener Sohn, und ich befehle dir, ihn ziehen zu lassen, damit er mir Opfer darbringen kann.)

Auch im Buch des Propheten Jeremia (31/9) steht hierzu: (Ich bin und bleibe Israels Vater, und Efraim ist mein erstgeborener Sohn). [Wenn auch hier das Wort Sohn eine Göttlichkeit ausdrücken würde, so müssten die vorigen Propheten schon vor dem Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, eine Göttlichkeit besitzt haben. Auch wird Efraim hier als erstgeborener Sohn bezeichnet, wodurch ihm doch ein viel höherer göttlicher Grad zugeschrieben werden müsste, als seine Nachfolgern.]

In 2. Buch Samuel (7/14) wird David ausgerichtet: (Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein.)

Auch die 5. Mose/Deuteronomıum liefert Beispiele zu diesem Thema. Im ersten Vers des 14. Kapitels heisst es: (Ihr seid das Volk des Herrn, ihr gehört ihm wie Kinder ihrem Vater) und im 19. Vers des 32. Kapitels steht: (Das sah der Herr; er wurde zornig weil seine Kinder ihn verschmähten.)

Im Buch des Propheten Jesaja lautet es hierzu: (Hört zu, Himmel und Erde! Hört, was der Herr sagt: “Ich habe Kinder aufgezogen; und jetzt, wo sie gross geworden sind, sagen sie sich von mir los!”) um im 1. Vers des 30. Kapitels: (Der Herr sagte: Weh euch, meine eigensinnigen Kinder!”) und wiederum im 7. Vers des 64. Kapitels lautet es: (Dennoch, Herr: du bist unser Vater! Wir sind der Ton, du bist der Töpfer; wir alle sind von deiner Hand geschaffen). Ebenfalls ein Beispiel hierzu liefert das Buch des Propheten Hosea (2/1) indem es heisst: (Die Israeliten werden einmal so zahlreich werden wie der Sand am Ufer des Meeres, das man weder zählen noch mit dem Hohlmaß messen kann. Sie, zu denen der Herr gesagt hatte: “Ihr seid nicht mein Volk “werden dann” Söhne des lebendigen Gottes” genannt werden.)

Sowie in diesen und noch vielen weiteren Versen der Bibel wurden die Kinder Israels, die Söhne ALLAHs, des Erhabenen genannt. Würde das Wort Sohn Gottes, das immer wider in verschiedene Versen auftritt den wörtlichen und nicht den übertragenen Sinn ausdrücken, so müssten die Kinder Israels, sowie auch Jakob, Efraim, Salomo und alle anderen Propheten aus dem Volk der Kinder Israels, auch der heilige Prophet Adam, Friede sei mit ihnen, eine Göttlichkeit besitzen. Doch da die Israeliten die hebräische Sprache sehr gut beherrschten, wussten sie genau, dass Worte, wie erstgeborener Sohn, Söhne und Töchter, im übertragenen Sinn zu verstehen sind und machten auch desshalb nicht den Fehler, den Propheten eine Göttlichkeit zuzuschreiben. Nach dem Tod des Aposteln kam das Evangelium, sowie die Predigten des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, in die Hände unerfahrener Menschen, von denen sie in verschiedenen Sprachen übersetzt wurden, ohne sie richtig verstanden zu haben. Später jedoch trauten sich die Menschen, die diese Schriften lasen nicht, diese Worte im übertragenen Sinn auszulegen und bestanden auf den wörtlichen Sinn. Wahrhaftig führten derartige Behauptungen, verirrte und falsche Denkweisen dazu, dass viele eigenartige Konfessionen auftraten, die nichts mit der Wahrheit zu tun haben.

Hundert Jahre nach dem Tod des Messias traten in jedem Land verschiedene Konfessionen und verschiedene Glaubensarten auf, die alle ein anderes Evangelium bessassen. Angehörige jeder verschiedenen Konfession verteidigete seine eigene Glaubensrichtung und versuchten die anderen auszumerzen. Aus diesem Grund versuchten diejenigen, die mit zur handschriflichen Verfielfältigung der Evangelien beitrugen, ihre eigenen Glaubensrichtungen zu kräftigen, indem sie ihm passende Worte zufügte, die ihren Auffassungen gemäß waren.

Die Exemplare der Evangelien nahmen einen derartigen Zustand an, dass es zur Auseinandersetzungen unter den Christen kam. Allein bei dem ökumenischen Konzil in Nizäa entschlossen sich die chistlichen Geistlichen, fünfzig von den Evangelien, die bisher von den Christen als heilig galten zu vernichten, da sie nicht mit einander übereinstimmten. Hieraus lässt sich erkennen, dass keine von den vier Evangelien echt ist und sie daher auch nicht als Beweis vorgeführt werden können. Doch da die Christen an die Wahrheit dieser vier Evangelien glauben, bemühen wir uns, mit Hilfe dieser Verse ihnen die Unrichtigkeit der Evangelien zu beweisen.

Im Alten Testament ist kein einziger Beweis vorhanden, das den Dreieinigkeitsglauben der Christen bestätigen würde [diese Tatsache wird auch von der christlichen Geistlichkeit angenommen]. Den kräftigsten Beweis für die Dreieinigkeit bildet das Evangelium nach Johannes, sowie einige unbedeutende Worte der anderen Evangelien. Einige Beispiele aus dem Evangelium nach Johannes bieten folgende Verse: Im 23. Vers des 8. Kapitels heisst es: (Jesus antwortete: “Ihr seid von hier unten, aber ich komme von oben. Ihr gehört zu dieser Welt, aber ich bin nicht von dieser Welt”.) Diesen Vers legen die Christen als Beweis für die Gottheit Christi vor, indem sie behaupten, dass der Messias von Himmel kam und auf der Welt eine Gestald annahm. Der wahre Sinn dieser Worte ist jedoch (Ihr seid mit der Welt beschäftigt, ich bin es nicht). Diese Worte schliessen auf keinem Fall auf eine Göttlichkeit, zumal viele andere Verse diese Behauptung widerlegen.

Im 19. Vers des 15. Kapitels lautet es hierzu: (Die Welt würde euch als ihre Kinder lieben, wenn ihr zu ihr gehörtet. Aber ich habe euch aus dieser Welt heraugerufen, und ihr gehört nicht zu ihr und im 16. und 17. Vers des 17. Kapitels wird erklärt: (Sie gehören nicht zu dieser Welt, so wie ich nicht zu dieser Welt gehöre. Ich sende sie in die Welt, wie du mich in die Welt gesandt hast). Dieser Vers bildet einen eindeutigen Gegensatz zu den oben angegebenen Worten des 8. Kapitels (Ich bin nicht von dieser Welt.)

Mit diesen Versen setzte sich der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, mit seinen Schülern gleich. Die Worte (Ihr seid von dieser Welt) drückt aus, dass sie eine Leidenschaft für diese Welt besitzen. In jeder Sprache gibt es Ausdrücke, die im übertragenen Sinn zu verstehen sind.

Ein weiterer Vers des Evangeliums nach Johannes, welches die Christen als Beweis für die Dreieinigkeit vorlegen, ist der 30. Vers des 10. Kapitels, dieser besagt: (Der Vater und ich sind untrennbar eins.) Auch dieser Vers kann kein Beweis für die Göttlichkeit des Propheten bilden. Angenommen es waren tatsächlich seine Worte, so sprach er sie doch in der Gestald eines Menschen aus, der ein Ich besass und deswegen unmöglich mit ALLAH, dem Erhabenen vereint sein kann. [Die Christen die diesen Vers als Beweis für die Dreieingkeit darlegen, sollten die darauffolgenden Verse des Evangeliums aufmerksam durchlesen, denn der 30. bis zum 40. Vers dieses Kapitels lautet: (Der Vater und ich sind untrennbar eins. Da hoben die Leute wieder Steine auf, um ihn zu töten. Jesus aber sagte zu ihnen: “Im Auftrag meines Vaters habe ich viele gute Taten vor euch ausgeführt. Für welche davon wollt ihr mich steinigen?” Sie gaben ihm zur Antwort: “Wir steinigen dich nicht wegen deiner guten Taten, sondern weil du Gott beleidigst. Du gibst dich als Gott aus, obwohl du nur ein Mensch bist.”

Jesus antwortete: “In eurem eigenen Gesetz steht geschrieben: “Ich habe zu euch gesagt ihr seid Götter”. Was in den heiligen Schriften steht, ist unumstößlich, das wissen wir. Gott nannte also die, an die er seine Worte richtete, Götter. Mich aber hat der Vater bevollmächtigt und mit seiner Botschaft in die Welt gesandt. Wie könnt ihr da behaupten, ich beleidige ihn, wenn ich sage, dass ich Gottes Sohn bin? Wenn das, was ich tue, nicht die Taten meines Vaters sind, braucht ihr mir nicht zu glauben. Sind sie es aber, dann solltet ihr wenigstens diesen Taten glauben, wenn ihr mir selbst schon nicht glaubten wollt. Ihr sollt endlich begreifen, dass der Vater in mir lebt und ich im Vater lebe”. Von neuem versuchten sie, Jesus festzunehmen, aber er entkam ihnen.) Sogar diejenigen, die den heiligen Propheten sahen und die Wunder, die er zeigte bezeugten, schrieben ihm niemals eine Göttlichkeit zu. Nein, sie wollten den Messias sogar für die Worte, die er im übertragenen Sinn aussprach, töten. Der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, den die Christen als immerwährenden Gott ansehen, entfloh den Juden. Wie kann es sein, dass ein Schöpfer vor seinen Geschöpfen fliehen muss? Ein weiteres Thema hierzu bilden auch die Worte des heiligen Propheten, die im 34. Vers zitiert werden und in dem es heisst: (In eurem eigenen Gesetz steht geschrieben: “Ich habe gesagt ihr seid Götter). Der heilige Prophet zitierte es aus den Pslamen (82/6), um somit seine Worte (Der Vater und ich sind untrennbar eins) zu verteidigen. Dieser Vers aus dem Psalm (82/6) endet auf dieser Weise: (Meine Söhne seid ihr, Söhne des Höchsten.) Dem wörtlichen Sinn dieses Verses und den Worten des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, gemäß, müsste neben dem Propheten, nämlich alle, denen gesagt wurde (Ihr seid Götter), Götter sein. Welch ein Christ nahm sie alle als Gott an? Die Christen die diese Worte als Beweis für die Gottheit Christi darlegen, sündigen und widersetzen sich den Worten des heiligen Propheten, indem sie nicht an die Götter glauben von denen der heilige Prophet am Ende dieses Verses berichtete. Kann es sein, dass ein Gott lügt? Dennoch verteidigen sich die Christen mit diesen Worten: (Derartige Ausdrücke müssen im übertragenen Sinn verstanden werden. ALLAH, der Erhabene ist eins. Die Worte (Ihr seid Götter) dürfen nicht wörtlich verstanden werden.) Auf die Frage aber, ob die Worte (Der Vater und ich sind untrennbar eins) nicht auch im übertragenen Sinn dastehen, antworten sie: (Jesus besitzt eine Gottheit. Dies ist die Grundlehre des Christentums). Sie legen diesen Vers aus dem Evangelium nach Johannes so aus, indem sie sagen, der Messias Jesus war ein vollkommener Mensch und ein vollkommener Gott. Doch ausgerechnet wegen der menschlichen Eigenschaft, ist eine Einheit von Göttlichkeit und Menschlichkeit unmöglich. Auch dass der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, diesen Ausdruck nicht nur für sich selbst benutzte, sondern auch für seine Apostel, ist ein weiteres bemerkenswertes Thema hierzu.

Das Evangelium nach Johannes (17/21) besagt: (So wie du in mir bist und ich in dir, Vater, so sollen auch sie in uns eins sein!) und der 23. Vers des gleichen Kapitels lautet: (Ich lebe in ihnen, und du lebst in mir; so sollen sie zu einer vollkommenen Einheit werden damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und dass du sie ebenso liebst wie ich.) Aus diesen Versen wird eindeutig erkennbar, dass eine Vereinigung andeutet, sich fest an die Gebote zu halten und so zu handeln, wie es ALLAH, dem Erhabenen recht ist. Aus diesen Worten darf keinesfalls eine Göttlichkeit hergeleitet werden. Ein anderer Vers, der von den Christen als Beweis für die Dreieinigkeit dargelegt wird, ist der 8. und 9. Vers des 14. Kapitels des Evangeliums nach Johannes, dieser lautet: (Philippus sagte zu ihm: “Zeige uns den Vater! Mehr brauchen wir nicht”. Jesus antwortete: “Nun bin ich so lange mit euch zusammen gewesen, Philippus, und du kennst mich immer noch nicht? Jeder, der mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du dann sagen: “Zeige uns den Vater?) Auch dieser Beweis ist falsch und auf zwei verschiedenen Weisen widerlegbar.

Erstens: Es wurde auch von den Christen bestätigt, dass ein Gott nicht auf dieser Welt gesehen werden kann. In der Einleitung des Buches Izhar-ül-hak wird die Gotteserkenntnis als Verstehen ausgelegt. Den Messias zu verstehen, bedeutet nicht seine körperlich Gestalt zu kennen. Dazu sagten die Christen, dass die Göttlichkeit Christi eine Gestalt annahm und es auf dieser Weise ausgelegt werden müsste, da es eine erforderliche Vorschrift des Christentums sei, es auf dieser Weise zu glauben. Doch auch dies ist eine verirrte Behauptung, denn eine Auslegung darf keiner klaren Darlegung widersprechen. Diese Auslegung würde jedoch selbst dem Verstand widersprechen, denn wie wir es schon berichtet hatten, setzte sich der heilige Prophet mit seinen Aposteln gleich.

Es ist den Historikern wohl bekannt, dass der Glaube an die Dreieinigkeit nichts Neues ist und aus dem Vielgottglauben älterer Völker stammt. Als die ansteigende Zahl dieser Götter, selbst das unwissende Volk unruhig machte, gliederten die Führer der Götzendiener, ihre Götter in verschieden Stufen auf, indem sie den Ausgangspunkt dieser Gliederung als strenges Geheimnis für sich behielten. [Im alten Persien gründetet der Zarathustra einen dualistischen Glauben, deren Götter Ormuzd und Ahriman hiessen. Ahura Masda war der Gott des Lichtes und Angra Manju, der Gott des Bösen und der Dunkelheit. Der grosse indische islamische Gelehrte (Mazher Can-ı Canan (er erlitt im jahre 1195 (1781 n.Chr.) in Delhi den Märtyertod) berichtete in seinem 14. Brief: (Der Brahmanismus war ursprünglich eine himmlische Religion, die im nachhinein entstellt wurde.) Die Dreieinigkeit erschien zu erstenmal in diesem enstellten Glauben.

Da der Brahmanismus 700 v.Chr. durch die Veränderung einer himmlischen Religion enstand, ist es angebracht sie nicht als eine Religion, sondern als eine Philosophie zu bezeichnen. Brahma selbst war es, der den himmlischen Glauben zu einer Philosophie abänderte. Brahma bedeutet “das Wort” und auch die Christen bezeichnen den Messias auf dieser Weise. Fragt man nun die christlichen Geistlichen nach der Gottheit Christi, so legen sie als Beweis einige Verse des 1. Kapitels des Evangeliums nach Johannes vor. Der 1. Vers lautet: (Am Anfang, bevor die Welt geschaffen wurde, war Er der “das Wort” ist). Im 14. Vers heisst es: (Er, “das Wort”, wurde ein Mensch von Fleisch und Blut, und nahm Wohnung unter uns. Wir sahen seine Macht und Hoheit, die göttliche Hoheit des einzigen Sohnes). Sie nennen den heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, genauso wie die Brahmanen ihren Gott nennen. Die Brahmanen glauben an einen einzigen Gott, den sie Brahma nennen und der der Ursprung aller ist. Doch diesem Gott setzen sie zwei Helfer bei, Vischnu und Siva, durch die er seine Handlungen verwirklicht. Diese drei Erscheinungen vereinen sie zu einem Gott.

Im Brahmanismus ist Brahma der absolute Schöpfer, dessen Symbol die Sonne ist. Vischnu ist der Verstand, der alles schützt, nämlich ein schützender Gott, der über die Zeit herrscht. Sein Symbol ist das Wasser. Siva ist ein Gott, der über Leben und Tod, über die Gegenward und die Zukunft herrscht. Auch beherrscht er die Gerechtigkeit und die Rache und sein Symbol ist das Feuer.. [Die Brahmanen glauben, dass Vischnu im Himmel lebte. Doch als sich auf der Welt die Teufel vermehrten und Bösheit verbreiteten, überredeten die anderen Götter ihn dazu, in der Gestald eines Menschen auf die Welt zu kommen, um die Bösen zu bestrafen, sodass das Gute wieder wirken kann. Vischnu nahm diesen Vorschlag an und kam, mit dem Namen Kishna, als Sohn einer Jungfrau zur Welt, die einer Kriegerkaste angehörte. Er wurde als Krieger geboren. Seiner Mutter wurde seine Geburt im Traum prophezeit. Innerhalb von 64. Tagen lernte er alle Wissenschaften. Er war ein Schäfer und bereiste viele Orte. Überall fiel er mit seinen wunderartigen Handlungen auf, sodass die Brahmanen ihn als Gott anerkannten. Also ein Gott, der in Gestald eines Menschen auf die Welt kam. Im Brahmanismus gibt es sehr viele Geschichten, die von den Handlungen des Krishna berichten.

Der Gott der Buddhisten ist Buddha. Dem Glauben nach lebte Buddha, bevor er in der Gestald eines Menschen auf die Welt kam, im Himmel. Nach langem Suchen, entschloss er sich endlich als Mitglied der Familie Siddharta geboren zu werden. Seine Mutter, die fastend, auf dem Dach ihres Schlosses schlief, sah einen Traum, in dem ein weisser Elefant vom Himmel herrabkam und von ihrer rechten Seite in ihr Bauch eindrang. Die Geburt Buddhas kündigte sich auch mit vielen weiteren Geschennissen an. Kurz vor der Geburt, verliess seine Mutter die Stadt und gebar den Gott unter einem Baum. Der Buddhismus ist gefüllt von unlogischen Sachen, die dem Verstand zuwider sind. Der Brahmanismus, der Buddhismus und die Dreieinigkeit des Christentums besitzen zwar verschiedene Namen, doch ähneln sie sich sehr in ihrer Glaubensart. Alle glauben sie daran, dass ihr Gott in Gestald eines Menschen, von Jungfrauen geboren wurden. Es gibt auch andere Ähnlichkeiten, die uns in Staunen versetzen. Einige dieser möchten wir ihnen vortragen:

1– Dem christlichen Glauben gemäß, ist der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, drei Tage nach seinem Tod auferstanden. Auch Krishna wurde nach seinem Tod wieder lebendig und stieg zum Himmel empor.

2– Der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, soll aus seinem Grab auferstanden sein und Buddha aus seinem Sarg.

3– Der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, soll sein Tod prophezeit, die Menschen aus der Hölle befreit haben und aus seinem Grab auferstanden sein, um sich an die rechte Seite Gottes zu setzen. Buddha soll prophezeit haben, dass er sich von der Welt entfernen und Nirwana erreichen wird.

4– Der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, soll angeblich, nachdem er zum Himmel emporstieg, über die ganze Welt herrschen. Buddha soll, nachdem er die Welt verlassen hat, seine Herrschaft im Himmel gründen und von dortaus über die Welt regieren.

5– Im Christentum ist der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, ein Nachkomme des ersten Königs Davdis. Auch Buddha ist ein Nachkomme des ersten Königs Makavamata.

Den Glauben an die Dreieinigkeit und an die Seelenwanderung (nämlich, dass die Seele eines Verstorbenen in einem anderen Wesen wiedergeboren wird) gab es schon in den alten indischen und ägyptischen Religionen. Die Ägypter glauben an Amonra, ihrem grössten Gott, der mit seinem Willen und mit seinem Wort alles erschuf und dessen Symbol die Sonne ist. Diesem Gott setzten sie noch zwei Helfer bei. Einer dieser Götter ist Osiris, der auf die Welt kam, dort sehr viel erleiden musste und getötet wurde. Er wurde mit Hilfe des dritten Gottes Isis, wiederbelebt und in den Himmel gehoben. Somit verkündete er seine Herrschaft über das Totenreich. Auch den Pharaos, den Kaiser der Ägypter, schrieb man eine Göttlichkeit zu, indem man sie als Söhne Amonras (der Sonne) anerkannte. Die alten Ägypter glaubten ebenfalls, dass Osiris die Verstorbenen zur Rechenschaft ziehen wird.]

Der erste Philosoph, der die westliche Welt mit der Dreieinigkeit bekannt machte war Timmaios. Er war ein Schüler des Pythagoras, von dem er die Dreieinigkeit gelernt hatte. Pythagoras wurde ungefähr 580 v. Chr. in Samos geboren und starb 500 v. Chr. in Metaponteda. Pythagoras zog in jungen Jahren nach Kroton, von dort trat er Reisen ins Orient und nach Ägypten an, die ihn mit Dreinigkeitslehre und der Seelenwanderung bekannt machten, die er auch später seblst vertrat. Eine weitere Lehre mit der er in Ägypten bekannt wurde, war die Geometrie. Der uns wohlbekannte Lehrsatz des Pythagoras wurde ihm zu unrecht zugeschieben, da diese Lehre den Ägyptern bereits bekannt war. Die Ägypter lernten die Geometrie von den Babyloniern, denen es der heilige Prophet Enos, Friede sei mit ihm, gelehrt hatte. Die Babylonier waren in der Mathematik, den Sprachen und der Kunst hoch entwickelt. Nachdem Pythagoras auch Babylon besuchte, um diese Wissenschaften genausten zu lernen, kehrte er nach Kroton zurück und gründete den sogenannten pythagorischen Bund. Seine Anhänger erzählten ihm viele erlogene Legenden nach und glaubten, dass er ein Prophet, oder gar ein Gott sei.

Pythagoras war der Ansicht, dass die Zahlen das Beständige der Welt sei. Er ging in seine Irrglauben so weit, dass er die Zahlen bis zehn als heilig ansah. Besonders aber die Zahlen Eins, Zwei und Drei waren für ihn besonders heilig. Die Pythagoreer glauben, dass die Zahl Eins, eine unveränderliches, immerwährenes grösstes Wesen sei. Die Zahl Zwei, sei das Wesen der Fruchtbarkeit und des Weltlebens. Die Zahl Drei sei das Wesen der ewigen Dreieinigkeit. Sie glauben, dass die Götter der Welten diese drei Wesen seien. Gemäß diesem Irrglauben, ist die Grundlage der Welt der Körper, das Leben und die Seele, die wiederrum durch die Natur, der menschlichen und göttlichen Welt zusammengesetzt ist. Den Pythagoreern nach ist alls aus drei zuzammengesetzt und die Schöpfung kann auch nur mit der Zusammenkunft dieser drei entstehen. Diese Dreiheit sei der schöpferische Wille, die Strömung der Sterne und die herranreifende Welt. Gomperz schrieb in seinem Werk (La Penseé Grecque) ausführlich über die Philosophie des Pythagoras. Dieser Philosophie gemäß, ist das erste Wesen, der grösste Gott, der jede Macht besizt und nicht vom Verstand wahrgenommen werden kann. Die Pythagoreen glauben an die Unsterblichkeit der Seele und dass die Seele eines Verstorbenen im Leib eines Tieres weiter leben kann. Deshalb essen sie auch kein Fleisch. Der Philosoph Timaios war ein ergebener Schüler des Pythagoras.]

In seinem (Die Seele der Welt) berichtet Timaios: (Als aller Erstes gab es den Gedanken der Schöpfung, der das erste Wesen und das erste Wort war. Es ist nicht materiell, sondern von seelischem Bestand und kann nicht vom Verstand wahrgenommen werden. Das zweite Wesen ist die irregulare Materie. Das ausgesprochene Wort bildet dieses zweite Wesen. Dem folgt das dritte Wesen, der den Sohn, nämlich die Sinneswelt bildet. Das ganze Weltall besteht aus diesen drei Wesen. Der Sohn wollte einen besonders schönen Gott und erschaffte einen erschöpften Gott.) Diese unverständlichen Worte des Timaios wurden von dem Philosoph Plato erneut zusammengefasst. [Plato war ein Schüler von Timaios. Es steht geschrieben, dass er sich, mit seinem grossen Lehrer Sokrates, bei einem Gespräch mit Timaios befand. Timaios schrieb drei Werke (Matematik), (Das Leben des Pythagoras) und (Die Seele der Welt). Zwei dieser Werke gingen verloren, doch selbst das eine erhaltene Werk (Die Seele der Welt) reichte aus, um die Philosophen eine lange Zeit zu beschäftigen. Die Erläuterung des Plato gleicht der Philosophie des Timaios, er formulierte sie jedoch anders. Plato behauptete, dass es drei Hauptgötter gäbe. Der erste Gott: Der Vater. Er ist der grösste und erhabenste Gott und der einzigste Schöpfer. Er ist der Vater der anderen beiden Götter. Der zweite Gott: Der eigentliche sichtbare Gott, der dem Vater untergeben ist. Er ist das Wort (Logos), die Wahrnehmung. Der dritte Gott: Das gesamte Weltall.

Plato behauptete, dass die Wahrheit der Materie die Idee sei. [Die Idee, so Plato, sei das einzige, unvergängliche wahre Sein. Platos Lehre gemäß, sei die Welt in zwei zu teilen, nämlich in die Welt der sinnlichen Wahrnehmung, die sich ständig ändert und der unveränderliche Welt der Ideen, des wahren Seins.] Die Ideen sind nicht mit unser Sinneswelt beschränkt, sondern sie sind unabhängig und stellen die eigentliche Wahrheit dar. Jede Idee ist auf eine höhere Idee zurückzuführen und somit reduzieren sich alle Ideen auf das (Eine). Alle erhabenen Ideen bilden die Idee des Guten, der grössten Göttlichkeit und sind ihm untergeben.. Alle schlechten Ideen bilden den Teufel und sind ihm untergeben.

[Plato behauptete weiterhin, dass die (Eins), die alle erhabenen Ideen in sich birgt, ein lebendiger Gott und der Vater der Welt sei. Dieser Vatergott, nämlich die Zusammenkunft aller erhabenen Ideen, schöpfte einen Seele, die nicht aus der Materie stammt, doch mit der Ordung der Materie beauftragt ist, den Sohn. Dieser Sohn ist der Vermittler zwischen dem Schöpfer und den Geschöpfen. Er ist ein zweiter Gott. Der Glaube an die Seele als zweiter Gott, der von Plato, Pythagoras und Timaios und von vielen anderen Philosophen vertreten wurde, enstand durch die ihrerseits falschen Auslegungen der Bücher des heiligen Propheten Adams und Seths, Friede sei mit ihnen, die ihnen von Religionsgelehrten bekannt gemacht wurden. Plato behauptet, dass die unsterbliche Seele, mehrmals auf die Welt kommt und somit beides, die Welt und das Jenseits gut kennt. Plato teilt die Seele in drei Teile auf. Der erste Teil ist der Verstand, der sich den Ideen hinwendet. Den zweiten und dritten Teil bildet der Wille und das Gefühl. Einer dieser wendet sich zu dem Guten, dem Gott hin, das andere wiederum zur materiellen Begierde, zum Bösen.] Die Seele wurde erst in die Ideenwelt und dann in den Körper gesetzt, die eine Art Gefangenschaft für ihn ist. [Aus der Zusammensetzung der Seele und des Körpers enstand der Mensch.] Die Philosophie, nämlich die Moral besteht darin, dass die Seele sich von den Fesseln des Körpers befreit, um mit Gott verbunden zu sein. Plato sagte, dass das Glück nur mit Moral und Reife erreicht werden könnte. Er sagte: (Die Reife des Glücks liegt in der Tugend. Die Reife und die Tugend ist die Gesundheit, die Rettung und die Harmonie der Seele. Das Glück kann nicht dadurch erreicht werden, indem man auf Vorteile und der Belohnung in Jenseits bedacht ist, sondern es ist sie ist nur durch Tugendhaftigkeit erreichbar. Die Philosophie der Stoiker, stellt die Tugend als das einzge Gute und die Sünde als das einzige Böse dar. Andere Zustände, wie Gesundheit, Krankheit, Reichtum, Armut, Leben und Tod, sind weder Gut noch Schlecht. Sie können jedoch durch den Menschen selbst zum Guten gemacht werden. Stoiker glauben an das vorherbestimmte Schicksal und unterwerfen ihren eigenen Willen, dem Willen ihres Gottes. Die Menschheit, vergleichen sie mit einer Herde, deren Hirte der Verstand (Logos) ist, den wiederum die natürliche Kraft ihres Gottes bildet. Alle Menschen sind Brüder deren Vater Zoz, nämlich Gott ist. Zoz ist Eins und die Seele das gesamten Kosmos, alle anderen Götter sind ein Teil von ihm.) [Diejenigen, die an die Lehre des altgriechischen Philosophen Zeno glauben, werden Stoiker genannt.]

Die Lehre des Neuplatonismus stellt den Frieden und das Erbarmen an erster Stelle. Sie glauben, dass es schöner ist jemandem einer Wohltat zuerweisen, als von jemanden eine Wohltat zu erfahren. [Der Neuplatonismus ist eine Wiederaufnahme der Philosophie des Pythagoras und des Plato, wurde von Plotin gegründt und beruht auf dem Idealismus Platos.] Die Worte (Geben ist besser als nehmen), die von den heutigen Evangelien dem heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, zugeschrieben wurden, bilden das Hauptprinzip der Neuplatonisten. [Hieraus lässt sich eindeutig erkennen, dass die Stoiker, sowie die Neuplatonisten, Kenntnisse aus der Religion als eigene Lehre weitergaben. Der grosse islamische Gelehrte Imam-ı Muhammed Gazali, Friede sei mit ihm, berichtete in seinen Werken (El-münkizu mineddalal) und (Tehafütül-felasife) ausführlich von dieser Tatsache.

Die Akademie, die von Plato geründet wurde und von der aus seine Philosophie verbreitet wurde, blieb 700-800 Jahre beständig. Die Lehre dieser Akademie reichte bald über ihre Grenzen herraus und erreichte, besonders im 3. Jahrhundert n. Chr., Alexandrien, wo es grossen Anklang fand.] Während der Lebzeit des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, lehrten die Schulen Alexandriens die gesamte Philosophie Platos, zu denen auch die Dreieinigkeit gehörten. Der jüdisch-hellenistische Philosoph Philon versuchte die Dreieinigkeit, mit dem Religionsgesetz des heiligen Propheten Moses, Friede sei mit ihm, zu beweisen.

Mit diesem Eifer stellte er folgende These auf (Die Thora berichtet die Welt sei in sechs Tagen geschaffen. Es ist richtig, denn drei ist die hälfte von sechs. Die Zahl zwei bildet ebenfalls das drittel der Zahl sechs und stellt die Männlichkeit und die Weiblichkeit dar. Gott kam mit dem Verstand zusammen und schöpfte aus ihm seinen geliebten Sohn, die Welt.) Philon bezeichnete die Engel und die Welt als “Das Wort”, sowie es auch Plato tat. Die Philosophie Platos, die später als Neuplatonismus erschien, richtete, der Religion des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, den grössten Schaden an. Die Prunkzeit des Neuplatonismus war das 3. Jahrhundert n. Chr. und zu dieser Zeit nahm das römische Reich das Christentum an. Die Anhänger dieser Philosophie zerstörten die wahre Religion, die die Einheit ALLAHs, des Erhabenen und das Prophetentum des Jesus, Friede sei mit ihm, verkündete. Sie brachten es sogar fertig Götzen in diese Religion zu stecken. Im 4. Jahrhundert n. Chr. versuchte Sankt Augustinus (354-430) die Philosophie Platos zu christianisieren. In seinem Werk (Die Trinität) sowie auch in seinen anderen Werken, berichtet Augustinus über Gott, Seele und Kosmos, genauso wie es die platonische Philosophie ihm vorzeigte. Durch die Lehre Platos, dass der Mensch aus Verstand, Wille und Gefühl besteht, versuchte er die Dreieingkeit zubeweisen, und sagte, dass der Gott aus der Zusammenkunft einer Dreiheit besteht. Weiterhin behauptete er, dass Plato und seine Schüler der wahren Gott verstanden hatten. Unter dem Einfluss dieser Philosophie behauptete er ebenfalls, dass Jesus, das schöpferische Wort sei. Sankt Augustinus, der von der Christenwelt als Heiliger geehrt wird, gab es zu, dass das Christentum im Bezug auf die Dreieinigkeit, dem Guten und dem Bösen, die gleiche Lehre vertritt wie Plato, in dem er als Beweis für die Dreieinigkeit die Philosophie Platos vorlegte. Wie kann es sein, dass ein Mensch, der 350 v. Chr. starb, eine Lehre verbreitete, die dem Christentum derart gleich ist. Die einzige Erklärung dafür ist die Tatsache, dass Plato zur Lebzeit des Propheten lebte. Der grosse islamische Gelehrte Imam-i Rabbani Ahmed Faruk, Friede sei mit ihm, berichtet in dem 266. Brief seines Buches (Mektubat) ausführlich über diese Tatsache.)

Im 8. Jahrhundert n. Chr. versuchte Sankt Thomas, die christliche Lehre und besonders die Dreieinigkeit durch die Lehre Aristoteles dem Schüler Platos, zu beweisen. Es ist uns hier tatsächlich nicht möglich all die christlichen Kirchenväter aufzuzählen, die die eifrigsten Vertreter der Philosohie Platos und Aristoteles waren, aber die folgende Kenntnis wird unserem Leser einen besseren Überblick über diesen Zustand geben: Während dem gesamten Mittelalter und selbst in der Renaissance wurde auch nur der kleinste Wiederspruch gegen die Lehre Platos und Aristoteles, von dem Inquisitionsgericht mit der Todesstrafe bestraft. Wie erklären sich die Christen, die an die Dreieinigkeit glauben diese Tatsache? Die Philosophie Platos der Platonismus, die Philosophie Zenos die Stoiker, die Philosophie Philos der Neuplatonismus, sowie noch viele weitere griechische philosophische Schulen leisteten alle Beitrag zur Enstehung des christlichen Glaubens. Dr. Edwin Hatchin lieferte in seinem Werk (The Influence of Greek Ideas on Christiany/Der Einfluss der griechischen Philosophie auf das Christentum), unwiderlegbare Beweise zu diesem Thema.]

Eindeutig ist, dass die Kentnisse aus den Evangelien, wie das Herz von schlechten Eigenschaften zu reinigen, das Glück in der Tugend zu suchen, mit dem Schicksal zufrieden zu sein, Gottesvertrauen, alle Menschen als Kinder ALLAHs, des Erhabenen und IHN als Vater zu bezeichnen, schon hunderte Jahre vor dem Christentum von der Philosophen behandelt und auf verschiedener Weise erklärt wurden. [Da diese Kenntnisse von den himmlischen Religionen und ihren Propheten bereits mitgeteilt wurden.] Weder die alten himmlischen Religionen, noch das wahre Evangelium berichtetet jemals von der Dreieinigkeit. Die Dreieinigkeit ist eine Erfindung der griechischen Philosophen und wurde dem Evangelium hinzugefügt, nachdem das Christentum Griechenland und Alexandrienen erreicht hatte.

Der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, kam in einem Ort zur Welt, indem die Religion des heiligen Propheten Moses, Friede sei mit ihm, gelebt wurde. Er selbst befolgte die Gebote die den Kindern Israels gesandt wurden und lebte, bis er in den Himmel emporgehoben wurde, nach dem Religionsgesetz des heiligen Propheten Moses, Friede sei mit ihm. Er predigte in der Synagogen die Religion der Thora und lehrte sie denen, die sich dieser Religion abgewandt hatten. Er lobte die Kinder Israels, die sich fest an ihre Religion hielten. Er wurde, so wie es die Juden zu tun pflegten vom heiligen Propheten Johannes am Jordanufer getauft. (Jordan ist ein 250 km. langer ein Fluss in Palestina.) Nach seiner Geburt wurde er beschnitten. Er selbst taufte niemanden. Er fastete und ass kein Schweinefleisch. Niemals sagte er (Gott ist in mir Eingedrungen. Ich bin Sein ewiger Sohn. In meiner Person vereinigt sich der reife Menschensohn mit dem Gottessohn.) Er sagte auch niemals, dass der heilige Geist nur die Gebote ausführt, die Gott und er vereinbart geboten haben und dass man an Gott, dem heiligen Geist und an ihm glauben sollte. Nein er sagte, dass er nicht gekommen ist um das Religionsgesetz zu verändern, sondern zu stärken. Alle Geschichtsbücher sind sich darüber einig, dass die Dreieinigkeit während der Lebzeit des Propheten und seiner Aposteln niemals ein Thema war.

Im Christentum trat die Dreieinigkeit erst am Ende des 2. Jahrhunderts auf. Da die Lehre der Dreieinigkeit genau das Gegenteil von dem darstellt, was der heilige Prophet verkündete, hielten seine Anhänger diese Glaubensweise eine lange Zeit geheim und versuchten sie in dieser Geheimheit zu verbreiten. Sie verfassten das Evangelium nach Johannes, die Briefe an die Apostel und die Briefe des Apostel Paulus aufs Neue, schieben sie den Aposteln zu und verbreitenten sie. Somit begannen sich die Meinungsverschiedenheiten unter den Christen zu verbreiten. Dies führte zu heftigen Auseinandersetzungen unter den Christen. Alle die eine Meinung vertraten und die Schreiben konnten, verfassten fast täglich neue Evangelien und Briefe, die sie den Aposteln zuschrieben, um ihre Meinung durchsetzen zu können. Bis zum 3. Jahrhundert stieg diese Auseinandersetzungen derart an, dass das Christentum sich in zwei grosse Gruppen teilte. Eine dieser Gruppen behauptete, dass Jesus ein Gott sei, wie es ALLAH, der Erhabene ist.

Ihr Führer war Sankt Athanasios. Ihre Gegner glaubten, dass der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, der überlegenste aller Geschöpfe und ein, von ALLAH, dem Erhabenen gesandter Prophet war. Ihr Führer war Arius und der Bischof von Nizäa Ushiyus. [Der Patriarch von Antiochia Yunus Schemmas hatte bereits die Einheit ALLAHs, des Erhabenen verkündet, wodurch viele Menschen auf den wahren Weg  zurückgekehrt waren. Doch die Kirchenväter der Dreieinigkeit, verbreiteten diesen Glauben mit all ihren Kräften, sodass ihre Anhänger immer mehr zunahmen.] Die Auseinandersetzungen dieser beiden Gruppen griff dermaßen um sich, dass es dem Kaiser Konstantin nicht mehr möglich war sein Reich in Friede zu halten. Somit entschloss sich der Kaiser im Jahre 325, zur Einberufung des ersten ökumenischen Konzils in Nizäa. Zahlreiche Bischöfe und Geistliche kammen zu diesem Konzil zusammen und berieten miteinmander. Athanasios überzeute 399 der Bischöfe und man einigte sich, dass der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, der einzige leibliche Sohn Gottes sei. In einem Protokoll wurde ein Glaubensbekenntnis niedergelegt und unterschrieben, indem stand dass Jesus, Friede sei mit ihm, der heilige Geist und Gott die gleiche Gottheit sind. Bezüglich des Konzil von Nizäa wird im 23. Kapitel des 8. Bandes des Buches (Nisfur) und das erste Kapitel des Buches (Baruniyus) folgendes berichtet (Während den heftigen Auseinandersetzungen der Anhänger des Arius und Athanasios, starben die Bischöfe Karizamet und Mizuniyus. Als man zur Unterschrift des Protokolls zusamenkam, erwachten sie aus dem Tode und unterschrieben das Protokoll und starben danach aufs Neue.) Zu einer Zeit, zu der man auf Papier die Menschen mit Leichtigkeit auferstehen liess, konnten sich die Kirchenväter, von denen man Ehrlichkeit erwartete, sich nicht davon abhalten derartige Lügen zu verbreiten. Im Glauben die wahre Religion des Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, angeblich schneller verbreiten zu können, füllten sie sie mit eigenartigen, lächerlichen Sachen. [Am Ende dieses Konzils wurde Arius, durch die Bemühungen des Patriarchs von Alexandrien und Athanasios, als Ungläubig ernannt. Arius wurde im Jahre 270 n. Chr. in Alexandrien, oder Cyrenaika geboren. Nach seiner Verbannung blieb Arius eine Zeit lang allein, bis er durch die Vermittlungen des Ushiyus, vom Kaiser Konstantin begnadigt wurde. Konstantin schloss sich später jedoch der Lehre von Arius an und rief ihn zu sich nach Konstantinopel. Trotz der Opposition des Patriarch Alexsandrus, verbreitete sich der Arianismus auch nach dem Tod von Arius, der im Jahre 336 n. Chr. starb. Diese Lehre wurde vom Sohn Konstantins, Constans offiziell angenommen.

Sankt Athanasios kam im Jahre 296 n. Chr. in Alexandrien zur Welt. Bekannt wurde er durch seine Meinungen, die er während dem Konzil in Nizäa (325) heftig vertrat. Im Jahre 326 wurde er zum Bischof von Alexandrien ernannt. Er stellte sich gegen die Lehre des Arius und sprach gegen das Prophetentum des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm. Während dem Geistlichen Konzil in Tyrus, zwangen die Arianer Athanasios den Bischofsitz zu räumen. Vier Jahre später wurde er in einem Konzil in Rom erneut zum Bischof ernannt. Er schrieb viele Bücher gegen den Arianismus. Im Jahre 373 n. Chr. starb er in Alexandrien. Der zeite Mai ist sein Namenstag. In den Registierungen vom Konzil in Nizäa wird von zahlreichen Evangelien berichtet, die alle keinen Wahrheitsbeweis besassen. In diesem Konzil wurden 54 dieser Evangelien untersucht und man kam zu dem Entschluss, dass nur vier dieser Evangelien wahr sind, alle anderen wurden vernichtet. Seit dem werden diese vier Evangelien (Matthäus, Markus, Lukas und Johannes) als einzig wahre Evangelien angesehen. Zu diesem Konzil befanden sich über 2000 Geistliche und die Mehrheit vertrat die Meinung des Arius, dass der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, ein Diener und Prophet ALLAHs des Erhabenen ist. Doch da Athanasios, der Bischof von Konstantinopel und mächtig war, fürchteten die Bischöfe ihren Sitzt zu verlieren und schlossen sich aus diesem Grund Athanasios an. Obwohl die Untersuchungen zur Wahrheit der Religion eine sehr wichtige Angelegenheit ist, stimmten die christlichen Geistlichen, aus Angst vor dem Verlust ihrer Stellungen, Athanasios zu. Somit hatten die Arianer verloren und Arius wurde aus der Kirche verbannt. Später jedoch musste Athanasios den Bischofsitz von Konstantinopel räumen, um ihn Arius zu übergeben. (Doch Arius starb bevor er in Konstantinopel eintrat. Kaiser Konstantin bekannte sich seiner Lehre.) Nach dem Tod Kaiser Konstantins, im Jahre 337 n. Chr., enstanden erneut heftige Kämpfe zwischen den Anhängern Athanasios und Arius. Diesmal gewann Arius und seine Lehre verbreitete sich, bis Athanasios erneut die Macht ergriff. Als Athanasios die Macht ein zweites mal ergriff, vernichtete er alle Arianer auf qualvollster Weise.

Im Buch (Kamus-ül-alam) heisst es hierzu (Der Kaiser Theodosius verbat den Arianismus und befahl seine gesamten Anhänger zu töten.]

Obwohl im Konzil von Nizäa der Grundsatz der Dreieinigkeit festgelegt wurde, hatte man den Begriff des heiligen Geistes nicht aufgeklärt. Das Konzil, das im Jahre 381 n. Chr. in Istanbul zu diesem Zweck zusammen kam, einigte sich sich, dass (der heilige Geist ebenso geliebt werden sollte, wie ALLAH, der Erhabene. [Er sei aus dem gleich Wesen, wie der Vater und der Sohn es sind.] Der heilige Geist verwirklicht die Befehle des Sohnes. Er ist der gleichen Anbetung würdig, wie der Sohn.) Später fügte die Kirche in Rom hinzu, dass der heilige Geist auch den Befehlen des Vaters folgt. Somit kam man zu dem Entschluss, dass der heilige Geist die Befehle des Vaters und des Sohnes befolgt. Dieser Entschluss wurde als erstes im Jahre 440 n. Chr. von den spanischen Geistlichen und im Jahre 1274 n. Chr. vom einem Konzil in Lion angenommen. Nachdem die Stellung des heiligen Geistes festgelegt wurde, beschäftigten sich die Geistlichen mit der Stellung der heiligen Maria. Man kam tätsachlich zu dem Entschluss, dass sie die Mutter ALLAHs sei und dass der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, die Göttlichkeit, sowie die Menschlichkeit in seiner Person vereinbarte. Dieser Entschluss wurde im Jahre 431 n. Chr. in einem Konzil der in Ephesus getroffen. Der Erzbischof von Konstantinopel vertrat in seinen Predigten, die er während diesem Konzil gab, die Auffassung, dass die heilige Maria, die Mutter des menschlichen Messias ist. Er wurde jedoch auf Grund seiner Auffassung verpönt.

[Nestorius war ein Geistlicher aus Syrien, der im Jahre 428 vom Theodosius II zum Erzbischof von Konstaninopel ernannt wurde. Nestorius war ein heftiger Gegner der Arianer. Er sammelte die Arianer in Gebäude, die er in Brand setzte. Er widersetzte sich der Auffassung, dass die heilige Maria eine Gottesmutter sei. Aus diesem Grund rief er den Kirchenfürst aus Alexandrien Athanasios nach Konstantinopel und liess ihn überall Pedigten halten, die in seinem Sinne waren. Der Inhalt dieser Pedigten lautete: (Niemand sollte die heilige Maria als Gottesmutter bezeichnen. Die heilige Maria war ein Mensch und es ist unmöglich, dass ein Gott von einem Menschen geboren wurde.) Der Patriarch Kyrillos empörte sich sehr über diese Predigten. Er berichtete dem Past Zölestin I. über die Auffassungen des Nestorius und Kyrillos. Die immer mehr ansteigende Anzahl der Anhänger Nestorius und die Tatsache, dass man ihn nicht nach der Stellung der heiligen Maria gefragt hatte, beunruhigte den Papst dermaßen, dass er im Jahre 430 n. Chr. ein Konzil zusammen rief, indem der Entschluss getroffen wurde, dass die heilige Maria eine Gottesmutter ist. Auch wurde Nestorius in diesem Konzil damit bedroht aus der Kirche verbannt zu werden. Dieser Entschluss führte zu immer mehr ansteigenden Unruhen, woraufhin 431 n. Chr., die bedeutensten Geistlichen zu einem Konzil in Ephesus zusammen kamen. Nesstorius wurde von Kyrillos und seinen Anhängern aufgefordert, seine Auffassungen offen darzulegen. 159 der dort anwesenden Bischöfe, einigten sich darüber Nestorius zu exkommunizieren. Nestorius wurde nach verschiedenen Verbannungsorten geschickt, bis er im Jahre 451 n. Chr. in einer Oase in Ägypten starb.

Die drei bedeutensten Grundsätze Nestorius waren:

1– Der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, besass zwei verschiedene Persönlichkeiten, die eine war das verkörperlichte Wort, nämlich die Gottheit, die andere die Menschlichkeit.

2– Diese beiden Eigenschaften vereinigen sich nicht körperlich, sondern geistig.

3– Die heilige Maria ist nicht die Mutter des Gottes, sondern die Mutter des menschlichen Messias.

Nestorius war der Gründer des Nestoranismus, deren Anhänger vorwiegend in Syrien lebten.

Die Christen und besonders die Protestanten sehen es für möglich, die Grundsätze einer Religion, von der sie behaupten, dass es eine Religion ist, die von ALLAH, dem Erhabenen gesandt wurde, zu verändern, sofern ein parr hundert Geistliche dem zustimmen. Sie sehen es weiterhin für möglich, verschiedene Meinungen und Auffasungen als Glaubensgrundsatz anzunehmen oder abzulehnen. Indem sie ihre Religion ihrem eigenen Verstand gemäß veränderten, enstand ein Glaube, der von keinem gesunden Verstand angenommen werden kann. Dies ist der Grund dafür, dass viele Wissenschaftler aus dem Christentum traten. Viele dieser nahmen den Islam an.]

Nach all diesen Unruhen, enstanden erneut Meinungsverschiedenheit zwischen den Geistlichen, die die Verehrung von Bildern und Figuren betraf. Die Religion des heiligen Propheten Moses, Friede sei mit ihm, verpönte es Bilder und Figuren zu verehren und aus diesem Grund vermeideten es die Apostel und die Anhänger des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm. Doch nachdem das Christentum Europa, besonders Italien und England erreichte [diese Länder waren einst Götzenanbeter, die für jeden ihrer Götter Figuren und Bilder anfertigten. Die Bildhauerei war die beliebteste Kunst Europas] erlaubten es die Päpste, Bilder und Staturen der heiligen Maria und des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, zu verehren. Doch dieser Entschluss wurde von vielen anderen cristlichen Gemeinschaften für unrichtig angesehen, sodass neue Unruhen entstanden. Das 2. ökumenische Konzil von Nizäa, das im Jahre 787 n. Chr. aufgrund dieser Unruhen zusammenkam, liess die Verehrung der Bilder und der Figuren, der heiligen Maria und des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, zu. Doch auch dieser Entschluss konnte die Gegener der Bilderverehrer nicht überzeugen und somit führten die Auseinandersetzungen fort. Im Jahre 842 n. Chr. rief Kaiser Michael und seine Mutter die Geistlichen zu einem Konzil in Konstantinopel zusammen, bei dem man zu den Entschluss kam, dass die Verehrung von Bildern und Figuren, ein Dogma des christlichen Glaubens bilden. Alle die sich diesem Entschluss wiedersetzten, wurden als Ungläubig bezeichnet.

[Seit der Christianisierung des römischen Reichs, beanspruchte die Kirche Roms, die Metropole der Christheit zu sein. Die Kirche Roms bekräftigte diesen Anspruch durch die Apostelgräber des Petrus und Pauls, die sich angeblich in dieser Stadt befanden.] Doch im Jahre 1054 n. Chr. trennte sich die Ostkirche von der römischen katholischen Kirche, indem sie vielen Dogmen dieser Kirche widersprach. Zum Beispiel nahm die Ostkirche den Papst nicht als Stellvertreter des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, und nicht als Nachfolger des Apostelfürsten an und glaubte auch nicht, dass der Papst Gebote vom Vater, Sohn und heiligem Geist erhält. Sie verrichteten das Abendmahl mit Brot und erlaubten den Päpsten zu heiraten. Die Trennung der Ostkirche hatte die Päpste von ihrer Unachtsamkeit und Zerstreutheit wachrütteln müssen, doch es konnte kein warnendes Beispiel für sie sein und aufgrund ihrer Eitelkeit und Selbstliebe führten sie es dazu, das diese Trennungen weiter führten. Im Jahre 1517 n. Chr. enstand der Protestantismus und die römische Kirche wurde somit einzweitesmal geteilt. Papst Julius II entschloss sich einem alten Brauch gemäß, den Dominikanerorden mit der Beichte des deutschen Volkes zu beauftragen. Der Augustinerorden empörte sich über diesen Entschluss. Sie wählten sich einen einen katholischen Priester namens Luther als Führer. [Martin Luther war ein Deutscher. Er wurde im Jahre 1453 n. Chr. geboren und starb im Jahre 1546 n. Chr. in Eisleben.] Sein Anschlag von 95 Thesen, indem er der Busse und des Ablasswesens wiedersprach, bildete die Dogmen des Protestantismuses, in der die Verehrung nur der Bibel gilt. Viele deutsche Herrscher schlossen sich ihm an. Der Protestantismus nimmt den Papst nicht als heilig an, verweigert die Verschlossenheit der Kloster, glaubt nicht an das Ablasswesen und erlaubt den christlichen Geistlichen die Heirat. Nach Luther erschien der Reformator Calvin, der dem Protestantismus Neues hinzufügte, sodass eine neue Glaubensrichtung entstand. [Der franzose Jean Calvin wurde im Jahre 1509 geboren und starb im Jahre 1564 n. Chr. in Genf]. Der Kalvinismus wurde von Calvin gegründet und lehnt die äusserliche Anbetungen, sowie den Titel der Päpste und Bischöfe, ab. Auch glauben die Kalvinisten nicht, dass das Brot und Wein des Abendmahles, das Leib und das Blut des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, darstellen. Sie verehren die Apostel und die heiligen des Urchristentums und glauben nicht an den freien Willen des Menschen, da es für sie vorherbestimmt ist, wer Gut und Böse sein wird.

Nach Luther und Calvin teilten sich die Protestanten erneut in verschiedene Gruppen auf. Heute gibt es in Deutschland und England rund 500 verschiedene protestantische Glaubensrichtungen.

Nach dieser historischen Studie, wird eindeutig erkennbar, dass die Gundsätze der heutigen Christenwelt, die hauptsächlich aus der Dreieinigkeit und der innenlichen Anbetung bestehen, bei der man die Gebote der Ausserlicher Anbetung der Bibel ausschliesst, Grundsätze sind, die nicht aus dem wahren Evangelium stammen. Beeinflusst von verschiedenen Zweifeln und Gründen, setzten die Päpste in Konzilen deratige Gundsätze fest. Dies führte dazu, dass zwischen den Katholiken und Protestanten grosse Unterschiede bezüglich der Gundsätze des Christentums entstanden. Besonders über Grundsätze wie das Abendmahl, der Glaube an den Papst als Stellvertreter des Propheten Jesus und Nachfolger des Apostelfürsten, die Heiligkeit der Apostel, Fastzeit und Feiertage, die Verehrung von Bilder und Figuren, die die heiligen Maria mit ihrem heiligen Sohn darstellen und der finanzielle Gewinn der Ablasspediger, da sie es sogar fertig brachten Plätze im Paradies zu verkaufen, konnten sich die Christen nicht einigen und es führte dazu, dass sie sich gegenseitig Heiden nannten. Nach der Auffassung einiger christlichen Geistlichen wurde diese gegenseitige Beschuldigung vom heiligen Geist eingegeben und ist für beide Seiten gültig.

Die Dreieinigkeit, die 250 Jahre nach der Lebzeit des heiligen Propheten, Friede sei mit ihm auftrat, führte dazu, dass bis heute unzähligen Meinungsveschiedenheiten unter den verschiedenen Kirchen auftraten. Trotz aller Meinungsverschiedenheiten sind sich die Christen über die Dreieinigkeit (indem Gott in drei Weisen, als Vater, Sohn und Heiligem Geist erscheind) einig. Doch bezüglich der Seinensweise, der Vereinigung und dem Ausgleich dieser Wesen, traten verschiedene Glaubensrichtungen auf. Eine der Gruppen glaubte, dass die Dreieinigkeit nicht drei verschiedene Wesen, sondern drei verschiedene Eigenschaften eines Wesens beabsichtigt. Andere wiederum glaubten, dass das Wort das Wissen sei, das sich mit dem Körper des Messias in Eins vereinigte, sowie sich Wasser und Wein vereinigen. Eine andere Sekte beschrieb es als einen Sonnestrahl, der durch einen Kristal scheint. Dem Nestorianismus gemäß ist der Messias Gott, der sich in Fleisch und Blut umwandelte und nach dem Glauben der Jakobiten erscheint Gott den Menschen auf dieser Weise. So wie die Engel, die Sichtbar werden können, sobald sie eine Menschengestald annehmen. Andere Sekten erklärten die Vereinigung von Gott und Mensch, durch die Vereinigung des Ichs mit dem Körper. Somit wurde der wahren Religion des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, unverständliche und unlogische Auffassungen zugefügt. Die Falschheit dieser Glaubenrichtungen wurde von vernünftigen Menschen, sowie von den Muslims bewiesen. Wer mehr darüber erfahren möchte sollte sich an die Bücher dieser islamischen Gelehrten wenden. Alle Einwände zu diesem Thema beantworten die Protestanten, indem sie sagten (dies ist ein Geheimniss Gottes und kann vom Verstand nicht erfasst werden). Doch welch einen Wert diese Antwort für einen vernünftigen Menschen haben kann, liegt klar auf der Hand.

Trotzt all dem versuchten protestantische Geistliche, den heiligen Koran als (Gott bewahre) unrichtig darzustellen und als Beweis legten sie vor, dass der heilige Koran die Dreieinigkeit nicht verkündete. Sie verhalten sich wie ein Süchtiger, der in einem Laden, in dem es nur wertvollen Schmuck und Edelsteine gibt, nach Rauschgift fragt und darüber empört ist, dass es in diesem Laden nichts deratig Niederes gibt. So wie auch die anderen Worte, haben auch diese Worte der Protestanten keinen Wert.

Wir sehen es immer wieder, wie christliche Missonare es versuchen die Dreieinigkeit unter den Muslims zu verbreiten. Leider lassen sich viele unwissende Muslims irreführen und es betrübt uns, wenn wir sehen wie sie vor ihren Kindern ALLAH, den Erhabenen als Vater oder als Grossvater bezeichnen und andeuten, dass ER im Himmel wohnen würde. Die heilige Sure Ihlas (Die Reinigung) des heiligen Korans berichtet eindeutig, dass es nicht erlaubt ist ALLAH den Erhabenen, Vater oder Grossvater zu nennen. Dies mit Absicht zu sagen ist Religionslosigkeit. ALLAH, der Erhabene zeugte nicht und wurde nicht gezeugt. ALLAH, der Erhabenen ist frei davon Vater, Grossvater oder ein Sohn zu sein und ER ist über den Raum erhabenen. ER ist nicht im Himmel, man darf also nicht den Himmel andeuten, wenn man von IHM spricht. Er ist immer bereit und allgegenwärtig. ER ist der einzige, wahre Herrscher und Inhaber. Der Glaube, dass der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, an der rechten Seite ALLAHs, des Erhabenen im Himmel sitzen würde, wurde dieser Religion erst viel später zugefügt. Ein Muslim muss mit seinen Worten immer sehr vorsichtig umgehen, er muss seinen Glauben gut bewahren, damit er ihn nicht verletzt oder er gar abhanden kommt. Ein Muslim muss seinen Kindern und Verwandten den Glauben und die Religionslosigkeit, nämlich die Worte, die zur Religionslosligkeit führen, beibringen, damit sie sich davor hüten können. Er muss sie ebenfalls vor Filmen und Büchern bewahren, die das Christentum propagieren und immer darauf achten, damit sein Glaube nicht beschädigt wird. Diese kostbare Religion, die uns von unseren Vätern anvertraut wurde und für die sie ihr Leben liessen, mussen wir unseren Kindern richtig und unverändert übergeben. Wir müssen eine Jugend erziehen, der wir unsere Religion und unser Vaterland um jeden Preis anvertrauen können.

Bevor wir das Thema der Dreieinigkeit beenden, möchten wir ihnen noch von Paulus berichten, der für die Christenwelt ein grosser Heiliger ist, denn er trug sehr viel dazu bei, dass die Religion des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, sich von der Religion des heiligen Propheten Moses, Friede sei mit ihm, abwante und vom Götzenglauben der alten Griechen beeinflusst wurde, sodass ein derartiger Irrglaube aus ihm wurde. H.G. Wels schrieb auf der 129. und 130. Seite seines Werkes (A Short History of the World): Paulus, der den heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, niemals gesehen und niemals mit ihm gesprochen hatte, war der eigentliche Führer der Gründer des heutigen Christentums. Er war ein Jude aus Tarsus (Kilikien) und sein jüdischer Name war Saul. Er nahm den Namen Paulus an, nachdem er in das Christentum eintrat. Er beschäftigte sich intensiv mit den geistigen Strömungen seiner Zeit und vefügte über Kenntnisse bezüglich dem Judentum, dem Mithraskult und den religiösen und pilosophischen Bewegungen Alexandriens. Dadurch gelang es ihm verschiedene pilosophische und religiöse Begriffe in die Religion des heiligen Propheten hinzuzufügen. Obwohl er den Eindruck erweckte, als wenn er die Religion des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, die Religion von der ALLAH, der Erhabene zufrieden war und die die Menschen ins Paradies leitete, verbreiten würde, glaubte er nicht an den heiligen Propheten, da seinem Glauben nach der Messias aus den Kindern Israiles zu erwarten war. Er glaubte, dass der Tod des Propheten ein erlösendes Opfer für die Menschheit sei, gleich wie die Götzendiener, für die die Tötung ihres Opfers ebenfalls eine Erlösung darstellt.)

Paulus war ein grosser Feind der Religion, die der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, verkündet hatte. Mit Hilfe einer Gruppe von Landstreichern, überfiel er in Jerusalem die Jünger dieser wahren Religion und verschloss sie in die Kerker der Stadt. Um auch die Gläubigen in Damaskus und Umgebung einfangen zu können, bat er die Rabbiner um schriftliche Erlaubnis. Diese Erlaubnis wurde ihm sofort ausgestellt.

Trotz aller Qual, Folter und trotz all den Morden konnten die Juden es nicht verhindern, dass sich diese neue Religion immer mehr verbreitete. Der 9. Kapitel der Apostelgeschichte besagt: (Unterdessen ging Saulus noch immer heftig gegen die Jünger des Herrn vor und tat alles, um sie auszurotten. Er liess sich vom Oberpriester Empfehlungsbriefe an die jüdische Gemeinde von Damaskus geben. Auch dort wollte er nach Anhängern des neuen Glaubens suchen und sie gefangen nach Jerusalem bringen, Männer wie Frauen. Auf dem Weg nach Damaskus, kurz vor der Stadt, umstrahlte ihn plötzlich ein Licht vom Himmel. Er stürzte zu Boden und hörte eine Stimme: “Saul, Saul, warum verfolgst du mich?” “Wer bist du, Herr?” fragte er. “Ich bin Jesus, den du verfolgst,” sagte die Stimme. “Doch nun steh auf und geh in die Stadt! Dort wirst du erfahren, was du tun sollst.”) Paulus, der bis dahin Saul hiess, änderte seinen Namen und trat in diese neue Religion ein. Als Jünger konnte er nun diese Religion vernichten, indem er sie entstellte und er erreichte somit das, was er mit Qual und Folter nicht erreichen konnte. Er erzählte überall, dass der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, ihn dazu beauftragt hatte, seine Religion unter den Nichtjuden zu verbreiten. Mit vielen derartigen Lügen sammelte er die Jünger um sich. Schliesslich wurde er als Prophet aller Nichtjuden angenommen und begann das Glaubensgesetz und die Anbetungen zu entstellen. Die Jünger und Anhänger dieser neuen, wahren Religion handelten dem Religionsgesetz des heiligen Propheten Moses gemäß, doch nach der dem angeblichen Kreuztod des Propheten, behauptete Paulus, dass dieses Religionsgesetz nunmehr ungültig sei und sich die Völker von jetzt an nur dadurch retten können, indem sie dem Gottessohn Jesus vertrauen. Mal nannte er den heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, Gottessohn, einanders mal nannte er ihn Prophet und er scheute auch nicht davor, sich dem grossen Apostel Petrus entgegen zustellen. Petrus, der sich sehr oft in der Anwesendheit des Messias befand, bestand darauf, dass diese neue Religion das Religionsgesetz des heiligen Propheten Moses, nicht unglültig machen würde, sondern ihrer Vollkommenheit beiträgt. Er bekräftigte seine Worte mit dem 17. Vers des 5. Kapitels des Evangeliums nach Matthäus, indem es heisst: (“Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz Moses und die Weisung der Propheten ausser Kraft zu setzen.) Paulus erlaubte den Jünger alles zu essen und zu trinken was gesetzmäßig verboten war und lehnte auch die Beschneidung und viele andere Religionsgesetze ab. Diese Tatsache wird im 2. Kapitel des Briefes an die Galater eindeutig dargelegt.

Eine Person namens Paulus, der den heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, nie sah, wagte es sich gegen die Worte einer Person zu stellen, die diese Worte direkt aus dem Munde des Messias erfuhr. Der erste Apostel des Propheten war Petrus und so wie er, waren auch Jakob und Johannes beschnitten, so wie sie es vom Messias nach seiner Himmelsfahrt erfuhren. Das Religionsgesetz, dass von den Aposteln einstimmig angenommen und von den ersten Anhängern dieser Religion verrichtet wurde, wurde abgewiesen, um die Worte einer Person, die den Messias nie sah und dem alles angeblich eingegeben wurde, als Religionsgesetz anzunehmen. Sehen sie wie standhaft das Christentum ist, das vom heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, durch Eingebung verkündet wurde.

Dr. Morton Scoth Enslin sprach aufrichtig aus, dass die Lehre von Paulus, sich stark von der Religion des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, unterscheidet. Auf der 182. Seite des 2. Kapitels seines Werkes (Christian Beginnings) schrieb er:

(Das Christentum, das von Paulus gegründet wurde, hatte sich eindeutig von dem Weg des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, entfernt. Viele Menschen, besonders aber alte Anhänger des wahren christlichen Glaubens, sowie auch Juden, wehrten sich gegen die Enstellung des Evangeliums, indem sie Paulus und seine Freunde stark kritisierten. Sie gründeten die Bewegung (Rückkehr zu Jesus), die eigentlich als (Abwendung von Paulus) zu verstehen war, doch konnten sie nicht Wirksam sein. Hätte der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, gesehen, was sich 54. Jahre nach seiner Lebenszeit, in der Kirche in Korinth zutat, wäre er bestimmt über das Ergebnis seiner Bemühungen betrübt gewesen. Wenn Paulus die wahre christliche Religion nicht entstellt hätte, wäre das heutige Christentum nicht entstanden.) [Korinth ist eine Stadt in Griechenland]. Das Christentum von Paulus besass einen falschen Glauben, der den heiligen Propheten zu einem rettenden Gott machte. Obwohl dies ohnehin schon dazu führte das Christen und Juden immer mehr voneinander abkammen, brachte es Paulus schlieslich fertig, das Religionsgesetz des heiligen Propheten Moses, Friede sei mit ihm, zu verfluchen. Im Evangelium steht aber genau das Gegenteil geschrieben, nämlich dass es nicht erlaubt ist, auch nur einen Buchstaben des geschriebenen Gesetzes zu verändern. (Matthäus (5/17)].

Das Christentum des Paulus, verbreitete sich bald in verschiedenen Ländern, besonders unter den Juden und Götzenanbetern, da es immer mehr den Götzenreiligionen gleichte. Nachdem 70. n. Chr. die Christen den Tempel in Jerusalem niederrissen und alle Anhänger des wahren christlichen Glaubens und die Juden aus der Stadt vertrieben wurden, wurden diese wahren Gläubigen zerstreut und konnten nie mehr Wirksam sein.

Eine wichtig Tatsache, die unbedingt noch zitiert werden muss ist, dass Paulus sich mit vielen Aposteln auseinandersetzte. Er widersetzte sich sogar Petrus, obwohl er einer der grössten Aposel des Christentums ist und schrieb dies auch in seinem Brief an die Galater (2/11) offen nieder. Im 13. Vers des gleichen Kapitels beschuldigt er Barnabas, weil er sich angeblich von den Heuchlern hätte tauschen lassen, obwohl Barnabas der Apostel war, den er am meisten liebte. Am Ende des 15. Kapitels der Apostelgeschichte steht geschrieben, dass Barnabas Johannes auf die Reise mit Paulus mitnehmen wollte, Paulus dieses jedoch ablehnte, sodass es zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Barnabas und Pauls kam und sie sich trennten.

Studiert man das Leben und die Worte von Paulus, so wird man sehen, dass Paulus jede Gelegenheit ausnutzte, um sich gegen die Apostel zu stellen und sie zu erniedrigen. Zahlreiche Päpste sahen in Paulus den eigentlichen Gründer des Christentums und behaupteten, dass der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, und seine Apostel sich nicht vom Religionsgesetz des heiligen Propheten Moses, Friede sei mit ihm, lösen konnten. Paulus, der gleicherweise gesinnt war, trennt diese beiden Religionen von einander, wandte sich dem Religionsgesetz der Kinder Israels ab, sodass ein Glaube entstand, der nichts mit der Religion des heiligen Propheten und seiner Apostel gemeinsam hatte. Dieser neue Glaube, der von Paulus gegründet wurde, wich von der Religion ab, die der Apostel Petrus zu verbreiten versuchte. Die christlichen Geistlichen, die uns nun mit Verleumdung beschuldigen, glauben fest an das Heiligtum von Paulus und sie sagen auch das die Paulusbriefe des Neuen Testaments, der Bibel angehören würden. Weiter behaupten sie, die Apostelgeschichte von Lukas sei eine Art Biographie, die Pauls darstellt. Auch sagen sie, die Briefe von Paulus im Neuen Testament würden genauso viel Platz einnehmen wie die Evangelien und sie seien deshalb geleichwertig. Der grösste Teil der Paulusbriefe stellt den Glaubensgrundsatz des Christentums dar. Paulus versteht Adam als Urheber der Sünde und des Todes der Seele und des Körpers, da er von den verbotenen Früchten ass. Seit Adam kamen alle Menschen mit dieser Sünde belastet auf die Welt, bis Gott seinen einzigen Sohn auf die Welt schickte der für die Sünden der Menscheit büsste.) Wir fragten einen Priester, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn Gott seinen Sohn viel früher auf die Welt gesandt hätte, damit millionen von Menschen frei von der Sündenlast gelebt hätten. Er beantwortete unsere Frage, indem er sagte, dass der Wert und die Gottheit Christi anderenfalls von der Menschheit nicht verstanden werden könnte. Auf diese Antwort fiel uns ein, dass die Christen, die sich dem Wert des Messias bewusst sind, anderseits behaupten, dass er in die Hölle eingetreten ist. Wir fragten ihn danach, doch er leugnete es ab. Daraufhin zeigten wir ihm einige Stellen vom Neuen Testament, die uns ein anderer Priester, als Beweis dafür vorgelegt hatte. Doch (er war nicht imstande zu beantworten). Er dachte eine lange Zeit nach, bis er uns schliesslich sagte, dass er nur ein Vertreter des Patriarchen sei und unsere Sprache nicht gut beherrschen würde, die vorgelegten Stellen des Neuen Testaments jedoch, im übertragenen Sinn zu vestehen seien. Wir sahen, er konnte unsere Sprach so gut sprechen, dass er nicht um das Wort, übertragener Sinn, verlegen war.

Paulus rächte sich an dem wahren christlichen Glauben, indem er sie in einen Irrglauben umwandelte. Für die Christen aber ist Paulus ein heiliger grosser Apostel, den sie sehr ehren. Sie nehmen die Worte einer Person, die den heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, nie gesehen und keine seiner Pedigten gehört hat, als Glaubensgrundsatz und Religionsgesetz an. Trotz all dem glauben sie noch immer, dass dieser Glaube, die letzte und vollkommenste Religion sei. Die Muslime wissen genau, wie Paulus die Anhänger der wahren christlichen Religion betrogen hat und beschimpfen Betrüger, indem sie sie (Paulus) nennen. “Was kann die Sonne dafür das ein Blinder nicht sehen kann.”

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ANFEINDUNGEN DER PRIESTER GEGEN DIE ANBETUNGEN IM ISLAM UND DIE ERWIDERUNG DARAUF

Die Protestanten berichten zum zweiten Thema des Buches “Die Festigkeit der Überlegungen.” von Anbetungen im Islam und Christentum. Hierbei versuchen sie zu beweisen, daß das Christentum vorzüglicher als der Islam sei. Sie behaupten. (Die Anbetungen im Islam beständen nur aus bestimmten Bewegungen und Haltungen, die in bestimmten Zeitabständen und Stellen ausgeführt werden. Das Christentum dagegen beruhe auf die Basis, die lehrt, Gebete innerlich zu verrichten, deren Ausführung an die Stelle der äußerlichen Anbetung tritt, somit würde das Herz von bösen Eigenschaften beseitigt und der Charakter verbessert. Im Koran, jedoch sei keine offene und wahre Mitteilung, die berichtet, daß die Sündigen auch glauben sollen und dass sie nach ihrer Reue vergeben werden, vorhanden. Während die 20. und 21. Verse im ersten Kapitel des Evangelium nach Matthäus lauten: “Ehe es jedoch dazu kam, erschien ihm im Traum ein Engel des Herrn und sagte zu ihm: “Josef, du Nachkomme Davids, scheue dich nicht, Maria zu dir zu nehmen! Denn das Kind, das sie erwartet, kommt vom Geist Gottes. Sie wird einen Sohn bekommen; den sollst du Jesus nennen. Denn er wird sein Volk von aller Schuld befreien.” hätte der heilige Koran nie berichtet, daß Jesus, Friede sei mit ihm, Erlöser ist, und ihn auf die Stufe des Prophetentums erniedrigt. Wenn der Zustand des Menschen nur aus Unwissenheit und Fehler bestände, wäre ihm die Führung eines Propheten ausreichend. Dies wäre deshalb, weil der Mensch nicht nur von Unwissenheit und Fehlern, sondern auch von Sünden und Gefangenschaft des Satans und von der Schuld [Adams, Friede sei mit ihm,] belastet wird. Daher wäre es nicht ausreichend, daß geistige Führer oder Propheten kommen [, um die Menschen zu retten]. Sicher sei ein Erlöser nötig, damit er die bleibende menschliche Seele von der Gefangenschaft und von der Last der Sünden rettet. Während das Evangelium berichte, daß sich der Mensch von dem Schmutz der Sünden und von der Belästigung des Satans retten könne, dadurch daß Jesus, der einzige Erlöser, sein Blut dafür geopfert habe, schreibe der heilige Koran vor, das Einheits- und Glaubensbekenntnis auszusprechen und bestimmte religiöse Gebote zu erfüllen und Ungehorsame zu bestrafen, um sich von Sünden zu befreien, indem er absichtlich übersieht, daß Jesus, Retter ist. Das Evangelium schaffe Handlungen und äußerliche Anbetungen, die zur Zeit Jesus, ausgeführt wurden, ab und verkünde die Handlungen und den Gehorsam, die vernünftig und beliebt ist und fördert die Sünden zu bereuen, den vollkommenen Glauben zu besitzen und Gott, der die auf den Herzen Vorhandenen ändert, zu danken und IHN zu preisen. Der heilige Koran dagegen berichte von Anbetungen und Sitten einer Religion wie Judentum, die unvollkommen, materiell, äußerlich und fern von Geistigkeit ist. Die äußerlichen Anbetungen wie Gebetsverrichten, rituelle Waschung, Sichrichten nach Mekka, Pilgerfahrt und Fasten, hätten keine Wirkung auf die Herzen und außerdem wäre es mühsam, diese Anbetungen zu erfüllen, deswegen sei die Religion Muhammeds, nicht für jede Bevölkerung auf der Welt geeignet. Kurz gesagt, bestätigt der heilige Koran nicht, daß Gott keine andere Wahl hätte, das Blut SEINES einzigen Sohnes zu opfern, um SEINEN sündigen Dienern die Sünden zu vergeben und sie von der Belästigung des Satans zu retten und dies wäre ein Beweis, daß er nicht von Gott, gesandt wurde. Die im heiligen Koran erwähnten Regeln seien nur für äußerliche Anbetungen und der heilige Koran enthalte keine Gebote, um das Herz von bösen Eigenschaften zu reinigen und die Sittsamkeit zu verbessern. Die Gebote im heiligen Koran, nämlich unentbehrliche und nötige Verpflichtungen, wären überflüssig.)

ANWORT: Es versteht sich von selbst, daß der Priester, Verfasser des Buches “Die Festigkeit der Überlegungen” [den heiligen Koran und] die Bücher der islamischen Gelehrten niemals gelesen bzw. den Islam nie erkannt oder bewußt gelogen und verleumdet hat. Dieser Priester vergleicht den heiligen Koran, der von Gabriel dem heiligen Propheten, Friede sei mit ihnen, als Offenbarung gebracht wurde, mit den Büchern, die von bestimmten Geistlichen zusammengestellt und Matthäus, Johannes zugeschrieben wurden. Er greift mit seinen wahrheitswidrigen Texten den Islam gemein an. Dieser Priester [und die ganze Welt] soll wissen, daß der heilige Koran das Wort ALLAHs, des Erhabenen, ist. In ihm gibt es keine Lüge und keine Entstellung. Wenn es in dem heiligen Koran solche Verleumdungen, wie es die Christen glauben, gegeben hätte, dass Jesus, Friede sei mit ihm, ALLAHs Sohn wäre und dass ALLAH, der Erhabene, ihn opferte, weil ER keine andere Wahl hätte, und daß er, durch St. Maria gesandt wurde, einigen Juden in die Hände fiel und hilflos war, als sie ihm auf sein Gesicht zu schlugen und dass er in der Hölle gebrannt sei und verflucht wäre, nachdem er angeblich gekreuzigt wurde. Würde der heilige Koran nicht das Wort ALLAHs, des Erhabenen, sein. So würde der heilige Koran, so wie die heutigen Evangelien bzw. die Bibel, nicht zu den himmlischen Büchern gehören. Wenn dieser Priester die Auslegungsbücher des heiligen Korans und die Hadithbücher ein wenig gelesen und deren Methodik und Zustand erkannt hätte, würde er sich geschämt haben, ein zweifelhaftes Wort, aus einem Buch, das voll von Matthäus Entstellungen ist die Andeuten, daß Jesus, Friede sei mit ihm, Retter aller Nationen ist, gegen Moslems als ein Beweismittel zu verwenden. Hätte er keine böse Absicht und wäre im Recht, wie er im Vorwort seines Buches behauptet, würde er nicht zornig sein weil es keine unvernünftigen Worte im heiligen Koran gibt, wie in den heutigen Evangelien bzw. Bibeln. Er würde es nicht wagen zu behaupten, dass der heilige Koran die Wahrheit verschweigt hätte, dass Jesus, Friede sei mit ihm, Retter aller Nationen sei. Was den oben erwähnten Ausdruck im Evangelium nach Matthäus betrifft, so hat das Wort “Retter” hier keinen absoluten Sinn.

[Im eigentlichen Sinn ist nur ALLAH, der Erhabene der absolute Retter.] Das Wort “Retter”, das man in den Evangelien für Jesus, Friede sei mit ihm, erwähnt, ist im bildlichen Sinn gemeint, weil er im Jenseits wegen seines Prophetentum für seine sündige Gemeinschaft Fürbitte einlegen wird. Sonst hat Jesus, Friede sei mit ihm, seinen Jüngern mehrmals erklärt, dass er nicht der eigentliche Retter, sondern ein hilfloser Diener ist und dass ALLAH, der Erhabene, der eigentliche Retter und das absolute, allmächtige, selbstständige, unvergleichlige Wesen ist. Wie ja auch zum Beispiel besagt der 23. Vers im 20. Kapitel des Evangeliums nach Matthäus: “... Aber ich kann nicht darüber verfügen, wer rechts und links von mir sitzen wird. Auf diesen Plätzen werden die sitzen, die mein Vater dafür bestimmt hat.” Und so sagt der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, im 30. heiligen Vers des 5. Kapitel des Evangeliums nach Johannes: “Ich kann nichts von mir aus tun, sondern entscheide als Richter nur so, wie Gott es mir sagt. Meine Entscheidung ist gerecht, denn ich setz nicht meinen eigenen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.” Wiederum sagt Jesus, Friede sei mit ihm, im 28. heiligen Vers des 14. Kapitels des Evangeliums nach Johannes: “... denn er ist mächtiger als ich.” Während der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, so sagt, darf man etwa behaupten, dass er einziger Sohn Gottes bzw. Gott sei? Wird es nicht Unwissenheit, Abweg und Unglaube heißen, wenn man behauptet, dass er Sohn Gottes bzw. Gott sei und dass er sein Blut zur Vergebung der Sünden geopfert habe? Wenn ALLAH, der Erhabene, wie die Christen behaupten, SEINEN sündigen Dienern die Sünden vergeben wollte, würde ER dann tatsächlich SEINEN einzigen Sohn durch eine Frau zur Welt bringen lassen und obwohl er als Prophet viele Wunder getan hat, würde ER die Kinder Israel, außer einigen Hilfslosen feindlich gegen ihn machen, so dass er sich vor ihnen fürchten und fliehen muß und von ihnen besiegt, verachtet und gekreuzigt wurde und noch dazu, würde ER ihn in der Hölle drei Tage brennen und ihm viel Leid zufügen? Hat ER vielleicht Angst und vor wem? Warum hat ALLAH, der Erhabene seine Sendung sechstausend Jahre aufgeschoben, wenn die Menschen von Geburt aus sündig sind und unbedingt einen Retter benötigen? Würde es nicht besser gewesen sein, wenn ER ihn als Bruder Kains, des Sohnes des heiligen Propheten Adam, Friede sei mit ihm, erschaffen hätte, und wenn er von Kain getötet worden wäre, würden Millionen von Menschen dadurch von der Hölle gerettet worden seien, zumal es ihm vorbestimmt, war, einen Menschen zu töten? Wäre es der Gerechtigkeit und Gnade ALLAHs, des Erhabenen, des Allbarmherzigen, würdig, wenn ER wegen einer Sünde [von Adam, Friede sei mit ihm] alle Menschen einschließlich der Rechtschaffenen und Propheten, denen der Engel Gabriel gesandt wurde, und die bis zur Sendung Jesus, SEINES einzigen Sohnes auf der Welt in unschuld gelebt haben, in der Hölle tausende Jahre zu quälen? War es Adam nicht als eine Strafe genug, dass er aus dem Paradies verjagt wurde, wenn diese Sünde sein Fehler war, nämlich dass er von verbotenen Früchten gegessen hatte? Sind seine Nachkommen etwa schuld daran? Welchem Gesetz bzw. welcher Gerechtigkeit wäre es recht, wegen des Vergehens des Vaters den Sohn zu bestrafen? Auf der Welt lebten viele Tyrannen und Unterdrücker. In welchem Geschichtsbuch steht, daß jemand wegen seinen Vorfahren bestraft wurde? Ist ALLAH, der Allerbarmer, etwa grausamer, als derartige Unterdrücker? Demnach hätten die Juden, die Jesus, Friede sei mit ihm, getötet hatten, die Ehre gehabt, denn sie verursachten, den Menschen ihre Sünden zu vergeben. Wenn am Jüngsten Tag diesen Juden befohlen wird, in die Hölle zu kommen, und wenn sie darauf im folgenden erwiderten; “O unser Schöpfer! Da DU den Menschen ihre Sünden nicht Vergeben wolltest, solange das Blut SEINES einzigen Sohnes nicht vergossen wird, hast DU ihn auf die Welt gesandt. So haben wir ihn getötet, um DEINEN Wunsch zu erfüllen. Wenn wir ihn nicht getötet hätten, würden so viele Menschen nicht gerettet worden sein. Um DEINEN Willen auszuführen und die Menschen von der Hölle zu retten, haben wir ihn getötet. Wir haben Böses getan, indem wir ihn töteten und Haß gegen alle erregt. Wäre es DEINER Gerechtigkeit würdig, dass wir für unsere Selbstlosigkeit bestraft werden, anstatt belohnt zu werden?”, würden die Anwesenden des Versammlungsorts am Jüngsten Tag denn kein Meitleid mit ihnen haben? Noch dazu: während Adam, Friede sei mit ihm, der erste Mensch war und nicht wußte, daß der Satan Verräter war, indem er den Zorn des Himmels auf sich geladen hatte und dass er ihn verführen wird, verführte der Satan, wie es im Alten Testament steht, zuerst Eva, Friede sei mit ihr, mit allerlei Hinterlisten [und ließ sie von verbotenen Früchten essen]. Und Eva, Friede sei mit ihr, verursachte, daß Adam, Friede sei mit ihm, unbewußt einen Fehler machte. Dieser Fehler wäre sehr schlimm bei ALLAH, dem Erhabenen, geworden und das verursachte, daß nicht nur er selbst sondern auch seine Kinder sündig gewesen seien, bis SEIN einziger Sohn gekommen ist. So seien sie alle Höllenbewohner gewesen und es wurden ihnen ihre Sünden nicht vergeben, bis SEIN einziger Sohn zur Welt kam und sein Blut vergossen wurde. [ALLAH, der Erhabene, hätte keine andere Wahl, als das Blut SEINES einzigen Sohnes zu vergießen. Nach Aussagen der Geistlichen, mit denen wir gesprochen haben, hätte ALLAH, der Erhabene, laut alten Religiongsgesetzen geboten, gegen jede Sünde Blut zu vergießen und bestimmt, wieviel Opfertiere für welche Sünde geopfert werden sollten. Jede Sünde hätte einen Gegenwert und das wäre Blutvergießen. Das stehe auch im Alten Testament. Nur wäre der Gegenwert der ersten Sünde nicht Tier sondern Menschenblut. Nach Äußerung der Bibel, wie oben erwähnt, hätte ALLAH, der Erhabene, keine andere Wahl, als SEINEN einzigen Sohn zu opfern und sein Blut zu vergießen und ER hätte dadurch den Menschen die erste Sünde, die sie von ihrem Vater erbten, vergeben.]

Nach dem entstelltem Alten und Neuen Testament glauben die Christen, daß ihnen, Sünden, wie Mord und Ehebruch, nach Abgabe eines betimmten Geldbetrages an dem Pfarrer und wieder von ihm, ihre Sünden vergeben werden. [Würde es denn nicht besser gewesen sein, wenn der einzige Sohn Gottes zu IHM gefleht hätte, nicht geopfert zu werden, oder daß sein Vater ihm seine Sünde vergeben hätte, weil er Gottes Sohn wäre, da es ja so leicht ist, zur Vergebung zu gelangen?]

Eine andere Angelegenheit: Um sich für etwas zu opfern, muß man aus freiem Willen diesem zustimmen. Hatte Jesus, Friede sei mit ihm, seinem Tod zugestimmt? Im 26. Kapitel des Evangeliums nach Matthäus heißt es: 39 (... “Mein Vater, wenn es möglich ist, laß diesen Leidenskelch an mir vorüber gehen!..) und 45 (Als er dann zu den Jüngern zurückkam, sagte er: “Schlaft ihr denn immer noch und ruht euch aus? Es ist soweit: gleich wird der Menschensohn den Feinden Gottes ausgeliefert. 46 Steht auf, wir wollen gehen. Da ist er schon, der mich verrät!”) Und Als Jesus, Friede sei mit ihm, ans Kreuz genagelt wurde, sagte er wie im 27. Kapitel steht: 46 (Gegen drei Uhr schrie Jesus: “Eli, eli, lema sabachtani?”-das heißt: “Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?”) Diese Äußerungen zeigen offensichtlich, daß Jesus, Friede sei mit ihm, nicht zugestimmt hat, daß er geopfert werden sollte. Beispielsweise, wenn einer aus freiem Willen für seine Religion und sein Vaterland einen bestimmten Geldbetrag ausgegeben hat, bezeichnet man diese Tat als eine Opferung. Aber wenn einer gezwungen ist, etwas zu geben, darf man seine Tat keine Opferung nennen. [Also wie könnten die Christen glauben, daß Jesus, Friede sei mit ihm, zur Vergebung der sündigen Menschen geopfert worden wäre, während sie zugleich glauben, daß er seine oben erwähnte Meinung geäußert hätte? Denn die Äußerungen in den Evangelien widersprechen einander. Zwei Gegensätze können nicht beieinander existieren.] In den heutigen Evangelien steht, daß einem, der gegen dem Heiligen Geist gesprochen hat, die Sünde nie vergeben wird. Außer dieser wird in den Evangelien keine Strafe für andere Sünden erwähnt. Die katolischen Pfarrer vergeben jedoch den Christen ihre Sünden, indem sie je nach Sünden einen bestimmten Geldbetrag abnehnen.

Nach den im heiligen Koran erwähnten Versen, gibt es drei Arten von Sünden im Islam:

1– Götzendienst: Das heißt, ein anderes Wesen außer ALLAH, dem Erhabenen, anzubeten. Unglaube heißt nicht glauben. Damit man wegen seines Unglauben vergeben wird, muß man den Glauben innerlich bestätigen. Der 116. heilige Vers der Sure Nisa (Die Weiber) lautet sinngemäß: (ALLAH vergibt es nicht, daß IHM Götter zur Seite gesetzt werden, doch vergibt ER alles außer diesem, wem ER will...) [Die schwerste Sünde ist Unglaube. Wer ein Gebot bzw. Verbot ALLAHs, des Erhabenen nicht beachtet, wird ungläubig. Im Jenseits wird dem Ungläubigen keine seiner Wohltaten belohnt. Man wird für seine Wohltaten nicht belohnt, wenn man keinen Glauben hat. Der böseste Unglaube ist Götzendienst. Wenn man von Arten einer Sache spricht, berichtet man oft von der größten Art. Daher versteht man Unglauben unter dem Wort Götzendienst, sowie es in heiligen Versen und Hadithen erwähnt wird. Es versteht sich mit diesem heiligen Vers von selbst, daß die Ungläubigen für ewig in der Hölle brennen. Wenn ein Moslem aus dem Islam austritt, wird er Glaubensabtrünniger genannt. Die vorigen Anbetungen bzw. Wohltaten eines Glaubensabtrünnigen löschen sich, solange ein Glaubensabtrünniger nicht das bereut, was seinen Unglauben verursacht, darf er kein Moslem werden, selbst wenn er Glaubensbekenntnis ausspricht bzw. Gebete verrichtet. Deswegen soll man sich vor Unglauben sehr fürchten. Eine heilige Hadith lautet: Entweder redet über Gutes, oder schweigt! Man muß sich vor Äußerungen und Handlungen, die nicht zum Islam passen, hüten. Die heilige Hadith besagt: “Fürchtet euch vor Götzendienst. Götzendienst ist unbemerkbarer als das Geräusch eines Ameisenschritts.” Wenn die Ungläubigen ewig gelebt hätten, würden sie ewig ungläubig geblieben worden sein. Daher ist die Strafe ihres Unglauben die ewige Qual in der Hölle. Darum darf man nicht sagen, daß die ewige Strafe der Ungläubigen ungerecht ist.]

2– Schwere Sünden: Schwere Sünde ist, daß die Gläubigen die Verbote ALLAHs, des Erhabenen, übertreten. Das heißt, töten, stehlen, lügen, hochnäsig werden, usw. Die Gläubigen, die solche Sünden begangen haben, werden sie in die Hölle kommen und gemäß ihren Sünden brennen, falls sie es nicht im weltlichen Leben bereuen und keine Fürbitte im Jenseits erlangen. Nachher werden sie wegen des Glaubenslicht in ihren Herzen in die Gnade ALLAHs, des Erhabenen, eingehen.

3– Nichteinhalten der Gebote ALLAHs, des Erhabenen, nämlich der unentbehrlichen und nötigen Verpflichtungen.

Es gibt zwei Arten von Reuen:

Erstens: Zu bereuen, das man gesündigt hat, indem man die Rechte ALLAHs, des Erhabenen, nicht beachtete. Solche Sünden sind, die unentbehrlichen und nötigen Verpflichtungen nicht zu erfüllen und die Verbote ALLAHs, des Erhabenen, überzutreten. Zum Beispiel: Nichtverrichten der Gebete und Nichtzahlen der Armensteuer sind derartige Sünden. ALLAH, der Erhabene, vergibt den Gläubigen, die diese Sünden begangen haben, wenn sie es aufrichtig bereuen. Dazu lautet der 8. heilige Vers der Sure Tahrîm (Das Verbot) sinngemäß: “O Gläubige, kehrt mit aufrichtiger Reue zu ALLAH zurück.” Das heißt: bereut eure Sünden und verspricht, keine Sünden mehr zu begehen, bis ihr stirbt. Der 222. heilige Vers der Sure Bekara (Die Kuh) besagt: “ALLAH liebt die sich Bekehrenden und liebt die sich Reinigenden.” Von solchen Freudenbotschaften im heiligen Koran und folgenden heiligen Hadith versteht man, daß diejenigen, die Sünden begangen und es bereut haben, in die Gnade ALLAHs, des Erhabenen, eingehen werden: “Wer seine Sünde bereut, wird wie einer, der keine Sünde begangen hat.”

Zweitens: Zu bereuen, das man gesündigt hat, indem man die Menschen- bzw. Tierrechte nicht beachtete. So sind Rauben, Ungerechtigkeit und üble Nachrede. Solche Sünder [, wenn sie nicht gegenüber den Rechtsinhabern ihre Schulden beglichen haben] werden am Tage des Jüngsten Gericht keine himmlische Gnade finden und bestraft werden, solange die Rechtsinhaber mit ihnen zufrieden sind. Sie werden gemäß ihren Sünden gequält und dann ins Paradies geführt werden, weil sie gläubig sind. Oder ALLAH, der Allerbarmer wird die Rechtsinhaber so belohnen, daß sie mit ihnen zufrieden sein werden. Sie werden nämlich mit der Zustimmung der Rechtsinhaber vergeben.

Von der oben erwähnten Wahrheit versteht man, daß die Moslems vergeben werden und nicht nur deswegen, weil sie Einheits- bzw. Glaubensbekenntnis ausgesprochen und Gebete verrichtet haben, wie dieser Priester, der Einwendungen erhebt und verleumdet, es vermutet, sondern, weil ALLAH, der Erhabene billigen wird, daß man Fürbitte für sie einlegt. Der Islam berichtet offenkundig, daß ALLAH, der Erhabene, keinen Partner, keinen Vertreter hat und ohne Gleichen ist. An die heiligen Verse im heiligen Koran, die Freudenbotschaft berichten, glaubend, erwarten die Moslems zwischen Befürchtung  und Hoffnung unendliche Gaben ALLAHs, des Erhabenen. Die Christen dagegen werden, was für Sünden sie auch immer begangen haben, vergeben, indem die Pfarrer ihnen die Beichte abnehmen. Auf diese Weise vermuten sie ins Paradies zu kommen. Nun muß man vernünftig entscheiden, welcher Glaube von diesen der Erhabenheit der Gottheit und der Ergebenheit der Knechtschaft würdig ist.

Auf der Seite 145 des Buches “Die Festigkeit der Überlegungen” heißt es: (Der Koran erniedrig Messias auf die Stufe eines Propheten, indem er seine Eigenschaft “Retter” nicht erwähnt. Er leugnet, daß er die Menschen von der Gefangenschaft der schweren Sünde gerettet hat, indem er sich dafür opferte, um den Wunsch seines himmlischen Vaters zu erfüllen. Wie die Biographen des Propheten äußern, berichtet der Koran, daß Muhammed der wahre und letzte Retter ist, der zustimmt, daß sich andere opfern, um seinen Leben zu schützen und seine Gebote zu erfüllen.) Auf diese Weise verleumden sie den heiligen Koran.

ANTWORT: Die Behauptung, daß die Menschen seit Adam, Fiede sei mit ihm, sündig geboren wurden und in der Gefangenschaft dieser Sünde seien, wurde viel später von Christen erfunden. Solche Äußerung gibt es in den Evangelien nicht. Es hat keinen Sinn, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.

Wie der Islam den Weg zum Äußeren (zur Handlung bzw, Anbetung) der Menschen zeigt, so zeigt er auch den Weg der zur Heilung ihrer Herzen und Seelen führt. Hierzu lauten die 88. und 89. heiligen Verse der Sure Schu’arâ (Die Dichter) dem Sinn nach: “Am Tage, da weder Gut noch Söhne helfen, es sei denn, wer zu ALLAH kommt mit heilem Herzen.” Diese heiligen Verse und hunderte von heiligen Hadithen, die die Heilung des Herzen, Wohltaten, Sittsamkeit loben und fördern und die Lebensweise des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, vor weisen und sogar Seine Wohltaten für Seine Feinde, sind offensichtlich. Wenn man diese erkennt, begreift man sofort die Unwissenheit und Lüge des Priesters, Verfasser dieses Buches. Dass sich Jesus, Friede sei mit ihm, nicht geopfert hat, um den Wunsch seines himmlischen Vaters zu erfüllen, steht in den Evangelien. Er sagte nämlich, wie es im 26. Kapitel des Evangeliums nach Matthäus heißt: 39 (... “Mein Vater, wenn es möglich ist, laß diesen Leidenskelch an mir vorübergehen!..), wie bereits erwähnt. Hierfür stehen Einzelheiten im 14. Kapitel des Evangeliums nach Markus und im 22. Kapitel des Evangeliums nach Lukas. Im 22. Kapitels des Evangeliums nach Lukas heißt es: 44 (In seiner Todesangst betete Jesus noch angespannter, und sein Schweiß tropfte wie Blut auf den Boden.) Nach islamischem Glauben wurde der heilige Prophet Jesus weder gekreuzigt, noch getötet. Derjenige, der gekreuzigt wurde, war der Verräter Judas. Die Juden vermuteten, daß er Jesus wäre, und sie kreuzigten ihn. ALLAH, der Erhabene, nam Jesus, Friede sei mit ihm, zum dritten Himmel auf. Jesus, Friede sei mit ihm, betete sehr für Paraklet, der selbst in den heutigen Evangelien als Tröster erwähnt wird, der eigentlich der einzige Tröster Muhammed, Friede sei mit Ihm, ist, damit er Seiner Gemeinschaft angehören kann. ALLAH, der Erhabene, wird Jesas gegen Weltuntergang auf die Erde herabsetzen. Dann wird Jesus nach dem Religionsgesetz Muhammeds, Friede sei mit Ihm, handeln. Er wird die Angelegenheiten für erlaubt bzw. unerlaubt nennen, die Er nannte. Paraklet heißt auf arabisch Ahmed. Ahmed ist einer der Namen Muhammeds, Friede sei mit Ihm. Jesus ist einer der größten Propheten. Er ist kein Sohn ALLAHs, des Erhabenen. Er ist kein Gott und kein Glaubenslicht. Jesus, Friede sei mit ihm, war Menschensohn. Ihn darf man nicht anbeten.]

Mit der Verleumdung, daß unser heiliger Prophet zugestimmt hätte, daß sich andere für Ihn opfern sollten, hat dieser verleumderische Priester den heiligen Gefährten Ali, Friede sei mit ihm, gemeint. Während der Auswanderung des heiligen Propheten aus Mekka nach Medina ließ Er ihn in Seinem Bett liegen. Das hat der Priester selbst auf der folgenden Seite erzählt. Damit wollte er zeigen, daß Jesus, Friede sei mit ihm, vorzüglicher als Muhammed, der letzte Prophet, Friede sei mit Ihm, sei. In Wirklichkeit aber bringt er einen Beweis zu ungunsten seiner Absicht. Denn auf der 29. Seite seines Buches schreibt er folgendes: “Messias, Jesus, erschien unter den Kindern Israel und sah, daß sie bereit waren, ihn aufzunehmen:” Danach versucht er auf Seiten 112 und 113 zu beweisen, daß das arabisches Volk Heiden waren und nicht bereit waren, eine neue Religion anzuerkennen.

Nach einer Überlieferung glaubten Jesus, Friede sei mit ihm, nur zwanzig Männer und einige Frauen, die er von der Epilepsie heilte. Wie die Christen glauben, sagte Jesus, Friede sei mit ihm, ihnen, um sie zum vollkommenen Glauben und Gottvertrauen zu fördern: “Ihr könnt Berge aufheben, wenn ihr auch nur einen geringen Glauben besitzt” und einige Tage vor seiner Kreuzigung sagte er wieder: “Wenn sich einer von euch für mich opfert, erlangt er das ewige Leben”, während diese glaubten, daß er Gott sei, gehorchte ihm niemand von ihnen. Petrus widersprach ihm: Selbst wenn alle anderen an dir irre werden- ich bestimmt nicht. “Täusche dich nicht!” antwortete Jesus. “Bevor der Hahn heute nacht kräht, wirst du dreimal behaupten, daß du mich nicht kennst. Da sagte Petrus: “Das werde ich niemals tun, und wenn ich mit dir zusammen sterben müßte (Matthäus 26-34, 35). Judas verriet ihn, indem er dreissig Silbermünzen dafür von den Juden bekam, geschweige denn, dass er sich opferte. (Die Bewaffneten packten Jesus und nahmen ihn fest... Da verliessen ihn alle seine Jünger und flohen.) (Matthäus 26-50, 56). (Petrus folgte Jesus in weitem Abstand und kam bis in den Innendorf des Hauses... Kurz darauf traten die Umstehenden zu Petrus und sagten: “Natürlich gehörst du zu ihnen. Das merkt man schon an deiner Aussprache!” Petrus aber schwor: “Gott soll mich strafen, wenn ich lüge! Ich kenne den Mann nicht”) (Matthäus 26-58, 73, 74)].

[Jeder der Gefährten des heiligen Propheten, die zu einem Volk gehörten, das nicht bereit war, wie der Priester behauptet, eine neue Religion aufzunehmen, bestätigten Sein Prophetentum, opferte sich und sein Vermögen gerne für Ihn. Hierzu geben wir einige Bespsiele:

Der Kampf Ohod ist einer der grössten und bedeutendsten Kämpfe der islamischen Geschichte. Obwohl die Gefährten des heiligen Propheten den Sieg gewannen, marschierten die Götzendiener um das Tal und griffen sie von hinten an. Die islamische Armee kam durcheinander. Viele Gefährten des heiligen Propheten fanden den Märtyrertod. Die Heldentaten der Gefährten des heiligen Propheten, die sich bei diesem Kampf opferten, bilden die ehrenvollsten Heldenepos der islamischen Geschichte. Hierfür wollen wir einige der Gefährten des heiligen Propheten bekannt machen:

Als Talha bin Ubejdullah, Friede sei mit ihm, an jenem Tag sah, dass die Götzendiener den heiligen Prophet, Friede sei mit ihm, umkreisten, wusste er nicht wo er gegen die Feinde kämpfen sollte. Mal kämpfte gegen die, die von rechts angriffen, mal mühte er sich gegen die von links Angreifenden ab. Seinen Körper hielt er dem heiligen Propheten als Schutz vor. Er fürchtete, dass man dem heiligen Propheten schaden würde. Er kämpfte um den heiligen Propheten herum. Unter den Götzendiener war ein Bogenscharfschütze namens Mâlik bin Sübejr. Dieser Feind zielte auf den heiligen Propheten und schoss einen Pfeil ab. Der Pfeil war auf den heiligen Kopf des Propheten gerichtet. Talha, Friede sei mit ihm, der keine andere Wahl hatte, hielt seine Hand gegen den Pfeil. Der Pfeil zerteilte seine Handfläche.

Die Moslime, Ümm-i Ümare, Friede sei mit ihr, kämpfte auch mit ihrem Mann und Sohn um den heiligen Propheten. Ihr Sohn, ihr Mann, sie selbst und andere hielten ihre Körper dem heiligen Propheten als Schutz vor. Als ihr Sohn und andere Gefährten des heiligen Propheten verwundet wurden, verband sie ihre Wunden. Ausserdem verteilte sie den Durstigen Wasser. Nachher nahm sie einen Schwert und kämpfte mit. Der Götzendiener namens Ibni Kâmia hatte geschworen, den heiligen Propheten zu töten. Er sah den heiligen Propheten. Als er den heiligen Propheten angriff, warf sich Ümm-i Ümâre vor sein Pferd, liess es halten und griff Ibni Kâmia an. Weil dieser Götzendiener gepanzert war, konnten ihre Schwerthiebe ihm nicht schaden. Wenn er nicht gepanzert wäre, würde er getötet werden. Endlich wurde sie durch einen heftigen Angriff des Götzendieners am Hals schwer verwundet. Der heilige Prophet sagte für sie: “Am Tage des Kamps Ohod sah ich ständig Ümm-i Ümare an allen meinen Seiten, wohin ich auch schaute.”

Mus’ab bin Ümejr, Friede sei mit ihm, trug beim Kampf Ohod die Fahne der Gefährten des heiligen Propheten, die mit Ihm von Mekka nach Medina auswanderten. Er hatte sich zwei Panzerhemde angezogen. Ibni Kâmia griff Mus’ab, Friede sei mit ihm, an, weil er sein Körper dem heiligen Propheten als Schutz vorhielt. Mit einem Schwerthieb schnitt Ibni Kâmia den Rechten Arm von Mus’ab, Friede sei mit ihm, ab. Er nahm den Schwert in die linke Hand. In diesem Moment rezitierte er den 14. heiligen Vers der Sure Âl-i Imrân (Haus Imrân): “Muhammed ist nur Prophet ALLAHs.” Als der Götzendiener mit einem zweiten Angriff seinen linken Arm abschnitt, presste er die Fahne mit beiden abgeschnittenen Armen auf seine Brust. Schliesslich fand er den Märtyrertod, nachdem man eine Lanze auf seine Brust gestochen hatte.

Hubejb bin Adiy und Sejd bin Dessinne wurden von Götzendienern namens Söhne Lihyan mit List und Tücke gefangen genommen und den Ungläubigen aus Koreisch verkauft. Bevor sie Hubejb zum Märtyrer machten, sagten sie ihm: “Wechsle deinen Glauben, so wollen wir dich frei lassen!” Er antwortete: “Bei ALLAH, dem Erhabenen! Gäbe man mir die ganze Welt als Geschenk, würde ich mich dennoch nicht vom Islam trennen!” Darauf fragten die Götzendiener: “Möchtest du nicht lieber ruhig zu hause sein und dass Muhammed an deiner Stelle getötet wäre.” Da erwiderte Hubejb: “Ich würde mein Leben opfern, damit nicht nur Dorn dem heiligen Propheten in den Fuss sticht.” Die Ungläubigen staunten über die übermässige Liebe Hubejbs. Danach machten sie ihn zum Märtyrer.

Man kann hunderte von solchen Beispielen geben. Alle diese Tatsachen bezeugen, die Gefährten des heiligen Propheten und alle Muslimen, die seit 14 Jahrhunderten gelebt haben, haben sich für den heiligen Propheten und um ALLAHs, des Erhabenen, willen geopfert. Die Jünger dagegen, welch die Christen als Propheten betrachten, liessen Jesus, Friede sei mit ihm, nicht nur in den schwierigsten Lagen in Stich, sondern auch verleugneten und verfluchten sie ihn. Das steht in allen bestehenden Evangelien.]

ALLAH, der Erhabene, ist allwissend. Der eigentliche Zweck, dass der heilige Prophet von Ali, Friede sei mit ihnen, diese Opferbereitschaft forderte, war die Behauptung der Christen, dass Sein Volk nicht bereit wäre, eine neue Religion aufzunehmen, zu wiederlegen und sie bis zum Weltuntergang schweigen zu lassen. [Denn, obwohl eine neue Religion solch einem Volk verkündigt wurde, eine Opferbereitschaft erweist man gerne auf Forderung dessen, dem man glaubt. Dieser Zustand ist einer der deutlichsten Beweise, welche die Tugend und der Vorzug des heiligen Propheten, Friede sei mit Ihm, zeigen. Dieser Priester dementiert mit seiner Behauptung sich selbst. Sinn und Zweck dieser Angelegenheit ist folgendes: Wenn man gegenüber denen, die behaupten, dass der Islam nur mit äusserlichen Interessen und Macht verbreitet sei, die Jünger mit den Gefährten des heiligen Propheten vergleichen würde, würde man es als Wunder betrachten, dass der heilige Prophet einen Seiner Gefährten auf diese Weise verpflichtete. [Denn Ali, Friede sei mit ihm, lag entschlossen im Bett des heiligen Propheten, Friede sei mit Ihm, Petrus und die anderen Jünger aber liessen Jesus im Stich und flohen.]

Die Priester behaupten: (Das Evangelium enthob im Jahrhundert des Messias Jesus, für seine Gläubigen die Verpflichtungen der Juden. Es verkündigte und zeigte den Gläubigen die Verpflichtung, die vernünftig und angenehm ist. Der Koran dagegen entfernte sich von der Vollkommenheit. Denn er hat die Verpflichtungen, die nicht in der Geistigkeit des Judentums vorhanden sind, vorgesehen.)

ANTWORT: Als Erwiderung darauf zeigen wir die Äusserung von Jesus, Friede sei mit ihm: “Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz Moses und die Weisungen der Propheten ausser Kraft zu setzen. Ich bin nicht gekommen, um sie ausser Kraft zu setzen, sondern um ihnen vollen Geltung zu verschaffen. Ich versichere euch: Solange Himmel und Erde bestehen, bleibt auch der letzte Punkt im Gesetz stehen. Das ganze Gesetz muss erfüllt werden (Matthäus 5-17, 18). Was bedeutet diese Äusserung? Warum hat er seine Mitteilung als erforderliche Verpflichtung der Religion Moses betrachtet? Aus welchem Grund hat er in seinem Leben bestimmte Feste des Religionsgesetzes Moses vollkommen durchgeführt? Warum tadelte er die Juden bei Diskutierungen, die zwischen ihnen statt fanden, dass sie nicht dem Religionsgesetz Moses folgten? Davon versteht sich, dass die Behauptungen der Priester, den Bestimmungen des Evangeliums und den Handlungen Jesus, Friede sei mit ihm, widersprechen. Der heilige Koran ist Vollkommenheit und Geistigkeit. Wir werden dazugehörige Einzelheiten unten behandeln.

Der erste Einwand der Priester ist gegen Reinigung im Islam. Zuerst greifen sie diese Angelegenheit an.

Dieser Priester behauptet: (Wenn der Grund der rituellen Waschung im Islam die Reinigung des Körpers wäre, würde man dagegen keine Einwände erhoben haben. Aber die Richtigkeit der Gebete, die für ALLAH, den Erhabenen, verrichtet werden, bedingt die rituelle Waschung nicht, so muss man darüber nachdenken. Denn es wird im Alten Testament gesagt, dass der Schöpfer nicht schaut wie der Mensch aussieht, weil der Mensch auf das Äussere, der Schöpfer dagegen ins Herz schaut. Daher hat die vor dem Gebet unternommene rituelle Waschung keine Wirkung auf die Gültigkeit des Gebetes. Somit versteht man dass die rituelle Waschung die Richtigkeit und Gültigkeit der Gebete nicht verursacht. Demnach lässt der Koran die Rechtschaffenheit und innere Ruhe, die zum Wesen der Anbetung gehören, auf die Äusserlichkeit und Sitten beruhen, die nichts nützen. Ausserdem: Hände und Füsse waschen ist gut und nützlich für diejenigen, die in der Wüstenhitze leben. Aber dass höfliche, zwilisierte Menschen, die in kalten Ländern leben, und ihre Gesundheit mit Strümpfen und Schuen schützen, rituelle Waschung vornehmen, ist eine gesundheitschädliche Verpflichtung. Besonders für Menschen, die in Polargebieten leben, ist es sehr umständlich und gesundheitsschädlich, fünfmal täglich Eis zu brechen und die rituelle Waschung vorzunehmen. Wie weit ist dies von Gerechtigkeit und Billigkeit entfernt. Sich nach der Kaabe wenden heißt ausserdem den Juden zu folgen.)

ANTWORT: Man muss wissen, dass der Islam die Vollkommenheit und Vollständigkeit aller Religionen und Religionsgesetze ist. Er ist nämlich eine Religion des Einheitsbekenntnisses, die alle äusserlichen und innerlichen Vollkommenheiten enthält. Er ist eine Religion, die den Menschen vorschreibt, nützliche Taten zu verrichten und sich vor schädlichen Sachen zu schützen. Er schreibt nicht im geringsten das vor, was den Menschen schadet. Alle seine Bestimmungen enthalten viele körperliche und geistige Vorteile für die Menschen. Ein deutlicher Beweis, dass der Islam von ALLAH, dem Erhabenen, gesandt wurde, ist, dass alle seine äusserlichen Bestimmungen viele Weisheiten und Vorteile für Menschen haben. Je mehr Wissenschaft und Technik Fortschritte machen, stellen sich deren Vorteile heraus. Diejenigen, die in der Dunkelheit der Unwissenheit sind, sind gegenüber diesen Wahrheiten mit sehenden Augen blind. Der 72. heilige Vers der Sure İsrâ (Die Nachtfahrt) besagt sinngemäß: Wer hienieden blind gewesen, der soll auch im Jenseits blind sein und noch mehr vom Weg abirren. Dieser heilige Vers prophezeit unter anderem solche Priester. Die, welche dem Islam folgen, werden im Jenseits nach ihrer Rechtschaffenheit belohnt werden. Den Glücklichen, denen zuteil geworden ist himmliche Gaben, die das Weltall umfassen, nach ihren Erkenntnissen begriffen zu haben, wurde hohe Ehrenstellen im Jenseits verheissen. Die heiligen Verse berichten diese Verheissung bzw. Gaben. Wer vernünftig und gebildet ist, dem bleibt nichts übrig, als den Bestimmungen des Islam eifrig zu folgen. In den Auslegungs- und Hadithbüchern ist es jedoch ausführlich geäussert, dass es nötig ist, das Herz von bösen Eigenschaften zu heilen. Tausende von Gelehrten der Sunna haben es in ihren Büchern berichtet. Ausserdem, wer den Weg des Innerlichen erfahren will, muss sich an die Heiligen, die Führer für den Weg zu ALLAH, dem Erhabenen, sind, wenden.

Die Gelehrten für Koranauslegung erläutern, wie dieser eigensinnige Priester auch gesteht, dass rituelle Waschung nämlich die Reinigung für die Gesundheit des Körpers sehr nützlich ist. Zugleich ist sie im geistigen Sinne ein Zeichen der inneren Ruhe und der Heilung des Herzens. Gebet verrichten heisst vor ALLAH, dem Erhabenen, stehen. Es ist verständlich, dass das Herz geheilt wird, wenn man vor ALLAH, dem Erhabenen, steht. Mit einem Herzen, das nich von Bosheiten geheilt ist, darf man nicht vor ALLAH, dem Erhabenen stehen. So ist es auch bei weltlichen Angelegenheiten.

Man weiss, dass rituelle Waschung Körperreinigung ist und dass sie fünfmal täglich den Körper von Mikroben reinigt. Jeder, der vernünftig und gebildet ist, bestätigt es. Dass rituelle Waschung das Herz bekräftigt und die Seele heilt, wissen auch die Priester. Beispielsweise seht im Buch Rıyâd-un nâsıhîn (Der Garten der Berater) im Zusammenhang mit der rituellen Waschung: “Imâm-ı Dschafer Sâdık,[18] Friede sei mit ihm, kam zu einem Priester, um ihm einen Rat zu geben. Die Haustür wurde spät geöffnet. Als er ihn dessen Grund fragte, erwiderte der Priester: ‘Als ich dich durch die Türspalte sah, erweckte dein würdevolles Aussehen Angst in mir. Sofort nahm ich die rituelle Waschung vor. Denn im Alten Testament las ich, dass man, wenn man vor jemandem bzw. etwas Angst hat, die rituelle Waschung vornehmen muss, und dass die rituelle Waschung einen vor Schaden schützt. Nachdem der Imam ihm die gute Lehre übertragen hatte, wurde er Moslem. Mit dem Segen der rituellen Waschung wurde sein Herz geheilt.

Ein schmutziger Mensch darf nicht in Audienz empfangen werden. Dies zeigt auch, dass die rituelle Waschung bzw. Reinigung nicht unnötig ist, wie der eigensinnige Priester behauptet, um innere Ruhe und Rechtschaffen zu erlangen. Die Moslems, die in kalten Gebieten leben, können morgens mit warmem Wasser rituelle Waschung vornehmen, dann ihre Strümpfe und darauf ihre Lederstrümpfe anziehen. Während sie mit einer rituellen Waschung fünfmal täglich Gebet verrichten dürfen, reiben sie viermal täglich ihre Lederstrümpfe, wenn sie rituelle Waschung vornehmen sollen. [Auf diese Weise verrichten sie Gebete, ohne ihre Füsse zu waschen und sich nicht zu erkälten. Wenn man kein kaltes Wasser verwenden kann, darf man in seinem warmen Zimmer mit Erde abreiben. Man muss nicht, wie der Priester behauptet, fünfmal täglich Eis brechen. Werden sie etwa krank, weil sie dreimal täglich vor den Mahlzeiten Eis brechen und ihre Hände waschen?] Wenn man krank ist und wenn Wasser schadet, darf man abreiben. Denn das hat eigentlich den Zweck, nicht das Gesicht und die Hände zu waschen, sondern das Herz zu heilen [nämlich sich vorzubereiten, um vor ALLAH, dem Erhabenen, zu stehen und ALLAHs, des Erhabenen, zu gedenken]. In Notfällen schreibt der Islam keine Schwierigkeit vor. So besagt eine heilige Hadith: “Es gibt keinen Zwang in der Religion.” Der 286. heilige Vers der Sure Bekara lautet sinngemäß: “Nicht belastet ALLAH eine Seele über Vermögen.” Das heisst, ALLAH, der Erhabene gebietet keinem das, was man nicht kann. Alles, was ER gebietet, ist durchführbar. Der 28. heilige Vers der Sure Nisa (Die Weiber) besagt dem Sinn nach: “ALLAH will es euch leicht machen, und der Mensch ward schwach erschaffen.” Es gibt zwei Wege zur Durchführung der rituellen Handlungen. Einer dieser Wege ist Ruchsat und der andere Asimet. Ruchsat ist Durchführung der rituellen Handlungen, die einem leicht fallen. Asimet dagegen ist Durchführung der rituellen Handlungen, die einem schwer fallen. Asimet ist wertvoller als Ruchsat. Wenn das Ich eines Menschen nicht will, selbst leiche Anbetungen zu erfüllen, muss er nicht nach Asimet sondern nach Ruchsat handeln. Aber nach Ruchsat handeln muss nicht verursachen, Ruchsathandlungen zu kritisieren.] “Die vorzüglichste der Handlungen ist das, was dem Ich am schwersten fällt.” Diese heilige Hadith zeigt deutlich den richtigsten Weg, den man bei Handlungen im Islam gehen muss. Daher ziehen die Muslimen, die vollkommenen Glauben haben, vor, die Handlungen, die ihnen schwer fallen, durzuführen, um das Wohlgefallen und die Liebe ALLAHs, des Erhabenen zu erwerben. So möchten sie höhere Ehrenstellen im Jenseits erringen.

Die Christen, die ohne Selbstreinigung, mit ihren ungewaschenem Körpern und schmutziger Kleidung in die Kirche gehen, ohne ihre Schuhe auszuziehen, glauben, dass ihre Herzen von Bosheiten geheilt werden und dass sie ALLAH, den Erhabenen, leicht erreichen, wenn sie in einer halbdunklen Atmosphäre und in ungenehmen Gerüchen ein Stück Brot essen und einen Schluck Wein trinken, indem sie mit blossem Kopf auf den Himmell starren, um anzubeten. Es fällt denen, die so glauben, gewiss sehr schwer, die Wahrheit der Verpflichtungen des Islams zu begreifen. Obwohl Christen von Muslimen gelernt haben, sich zu waschen, haben sie noch immer den Aberglauben und erfüllen ihre erfundene Anbetungen.

Einer der Einwände der Priester ist das Gebetsverrichten. (Aussprechen der rituellen formel “Allahu ekber”, Aufrechtstehen, Neigung und Niederwerfung beim Gebetsverrichten seien geistig und äusserlich nicht geeignet.)

ANTWORT: Sie können nicht begreifen, was Anbetung körperlich und geistig heisst. Anbetung heisst, ALLAH, dem Erhabenen, wegen SEINER unzähligen Gaben zu danken, IHN lobzupreisen und als hilflose Geschöpfe um SEINE Gnade zu bitten. Die Bestandteile der Ehrenerweisung gegenüber ALLAH, dem Erhabenen sind, die Hände im Aufrechtstehen beim Gebetsverrichten auf einander zu legen, mit demütiger Verbeugung vor ALLAH, dem Erhabenen, zu stehen, die Einleitungsformel “Bismillachirrachmanirrachim” und die Sure Fatiha im Aufrechtstehen, Lob- und Dankgebetsformel in ritueller Neigung und Niederwerfung und zu Anfang und bei jeder Haltung die rituelle Formel “Allahü ekber” (Allah ist der Grösste) zu rezitieren.

Nach Mitteilungen der Propheten der Kinder Israel war der Tempel zu Jerusalem die Gebetsrichtung. Nachher wurde die heilige Kaaba die Gebetsrichtung. Der heilige Prophet wollte nach der Richtung der heilige Kaaba Gebet verrichten, weil der heilige Prophet Abraham, Friede sei mit ihm, sie gebaut hatte. ALLAH, der Allerbarmer, wechselte die Gebetsrichtung von dem Tempel zu Jerusalem nach der Kaaba und erfüllte den Wunsch SEINES lieben Propheten. Hierzu lautet der 144. heilige Vers der Sure Bekara sinngemäß: “Von wannen du immer herauskommt, kehre dein Angesicht in der Richtung der heiligen Moschee.”

Viele Verpflichtungen, die in dem Religionsgesetz Moses, Friede sei mit ihm, vorhanden waren, sind auch im Islam vorgesehen, wie Schlachten eines Opfertieres und das Verbot Schweinefleisch zu essen, Wucher zu treiben, Ehebruch zu begehen, zu töten und Wiedervergeltung. Obwohl viele dem Religionsgesetz Moses angehörigen Verpflichtungen allen Befehlen Jesus zum Trotz, im heutigen Christentum entstellt worden sind, wie das Verbot Ehebruch zu begehen, zu töten, sich richten auf den Tempel zu Jerusalem, bestehen noch immer manche Verpflichtungen des Religionsgestzes Moses, Friede sei mit ihm. Obwohl die Christen sagen, dass sie alle Bestimmungen des Alten Testaments bestätigen, beachten sie diese Verpflichtungen nicht. [Obwohl sie sagen, dass das Alte Testament als heiliges Buch von ALLAH, dem Erhabenen, gesandt worden ist, halten sie dessen Bestimmungen nicht ein. Wenn man nach dem Grund fragt, sagen sie, dass die Bestimmungen des Alten Testaments ungültig geworden seien. Sie zeigen Bestimmungen im Alten Testament zur Bestätigung des Christentums und erklären sie ebenfalls für ungültig.] Obwohl Protestanten, die einem Geistlichen namens Luther, der 923 [1517 n.Chr.] erschien, folgen, verzichtet haben, sich auf den Tempel zu Jerusalem zu richten, richten sich Katoliken auf den Tempel zu Jerusalem. Keiner von ihnen bestätigt den Verzicht der Protestanten. Denn Sinn und Zweck der Anbetung ist, ALLAH, dem Erhabenen, ehrerbietig zu danken, IHN lobzupreisen und zu IHN an zu beten und an zu flehen. Was kann die Anbetung verderben, wenn man sich mit innerer Ruhe auf ein heiligen Ort nichtet? Ausserdem wenn die Gebetsrichtung bestimmt ist, wird einem ruhiger ums Herz.

Da es in der christlichen Anbetung die rituellen Haltungen, wie Aufrechtstehen, Neigung und Niederwerfung, welche die Frömmigkeit des Dieners bezeichnen, nicht gibt, schauen Christen in der Kirche sich gegenseitig an. Trotz des rituellen Verbotes sinnlich zu blicken, schauen Jungen und Mädchen sich in die Augen. Sie essen danach ein vom Priester angebotenes Stück Brot als Fleisch Jesus, den sie als Gottheit anerkennen, und trinken einen Schluck Wein, den sie als das Blut Jesus annehmen und glauben, dass sie sich mit diesem Abendmahl sofort mit dem Heiligen Geist vereinigt hätten. [Die Protestanten nehmen dieses Abendmahl als Andenken an.]

Sinn und Zweck der Anbetung ist, ALLAH, dem Allerschaffer, zu gehorchen und IHN zu ehren. Welche von diesen beiden Religionen auf Ehrenerweisung gegenüber ALLAH, dem Erhabenen, beruhen, ist offensichtlich.

Man rezitiert vor unentbehrlichen Gebeten täglich fünfmal den ersten und zweiten Gebetsruf. Der Muezzin rezitiert den ersten Gebetsruf im folgenden laut:

ALLAHÜ EKBER:  ALLAH ist der Grösste. ER benötigt nichts. ER benötigt die Anbetungen SEINER Diener nicht. Die Anbetungen nützen IHM nichts. Niemands Anbetung ist SEINER würdig. [Dieses Wort wird viermal rezitiert, um gut verstanden zu werden.]

ESCHHEDÜ EN LÂ İLÂHE İLLALLAH: Ich bezeuge, dass es keinen Gott ausser ALLAH gibt, und dass ER keine Anbetung benötigt, und dass ER das einzige erhabene und anbetungswürdige Wesen ist. Ausser IHM hat kein Wesen das Recht, angebet zu werden. ER ist ohnegleichen.

ESCHHEDÜ ENNE MUHAMMEDEN RESSÛLULLAH: Ich bezeuge, dass Muhammed ‘Friede sei mit Ihm’ SEIN Prophet ist und dass er SEINE Bestimmungen verkündet hat.

HAYYE ALES-SALÂCH, HAYYE ALEL-FELÂCH: O Gläubige, kommt um euch zu bessern! Kommt zur Erlösung!

ALLAHÜ EKBER: ALLAH ist der Grösste. ER benötigt nichts, ER benötigt die Anbetungen SEINER Diener nicht. Die Anbetungen nützen IHM nichts. Niemands Anbetung ist SEINER würdig.

LÂ İLÂHE İLLALLAH: Es gibt keinen Gott ausser ALLAH. ER ist es allein, der anbetungswürdig ist. Niemand hat ausser IHM das Recht, angebetet zu werden, obwohl niemands Anbetungs SEINER würdig ist. ER ist ohne gleichen. [Der Muezzin lädt Gläubige zum Gebet ein, indem er den ersten Gebetsruf, der so lautet, rezitiert.]

[Der 4. heilige Vers der Sure Inschirâch (Die Aufschliessung) lautet dem Sinn nach: Und erhöhten wir nicht für dich deinen Namen (im Osten und Westen, überall auf der Erde)? Dieser heilige Vers berichtet, dass ALLAH, der Erhabene, den Namen SEINES geliebten Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, überall erhöhte. Wenn man einen Breitengrad [111.1 km.] nach Westen kommt, verspätet sich die Gebetszeit vier Minuten. Jedesmal wenn man 28 km. nach Westen kommt, ruft man nach einer Minute zum Gebet auf. Auf diese Weise wird überall auf der Erde der Gebetsruf rezitiert und der Name des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, jeden Momment gehört. Es gibt keinen Moment, in dem Sein Name nicht ausgesprochen wird.]

Christen dagegen werden durch Glockenschläge zur Kirche eingeladen. Welche Einladungsweise zum Gebet, ob die der Muslimen oder Christen, geistig und ALLAH, dem Erhabenen, würdig ist, lässt sich leicht verstehen.

Nach dem Gebetsruf verrichten die Muslimen das Gebet. Es gibt bestimmte Vorschriften, die man vor dem Gebetsverrichten beachten muss. Sie sind sechs. Wenn man eine von diesen nicht einhält, wird das Gebet ungültig:

1– Rituelle Reinigung: Man soll die rituelle Waschung vorschriftsmäßig vornehmen. [Wenn man rituell unrein ist, soll man die rituelle Ganzwaschung vornehmen.]

2– Reinigung vom Schmutz: Man soll sich, seine Kleidung und die Gebetsstelle vom Schmutz reinigen.

3– Sichwenden nach der Gebetsrichtung: Man soll sich nach der heiligen Kaaba wenden.

4– Bedecken der Schamteile: Moslems und Moslimen sollen ihre, vom Islam vorgeschriebenen Schamteile bedecken. Es ist eine unentberliche Vorschrift, Schamteile überall und immer vor anderen Menschen zu bedecken.

5– Gebetszeit: Wie jede Bevölkerung eine bestimmte Zeit zum Gebet hat, so hat ALLAH, der Erhabene, den Muslimen geboten, in bestimmten Zeiten das Gebet zu verrichten. Es ist eine schwere Sünde, vorzeitig zum Gebet aufzurufen und das Gebet zu verrichten. Ein vorzeitig verrichtetes Gebet ist ungültig.

6– Absicht: Man soll die Bezeichnung des zu verrichtenden Gebetes und die Gebetszeit wissen und sich dessen bewusst sein, dass man nicht für weltliche Angelegenheiten, sondern für das Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen, Gebet verrichtet.

Christen gehen in die Kirche, ohne sich zu waschen. Da sie sich nach keiner Richtung wenden, um mit innerer Ruhe ALLAH, den Erhabenen, anzubeten, schauen sie überall herrum.

Wenn man die Bedingungen der Anbetung der Muslimen mit den der Christen vergleichet, kann man leicht verstehen, welche Anbetung geistiger und des Schöpfers würdiger ist.

Nun wollen wir die Vorschriften des Gebetsverrichten mitteilen:

1– Aussprechen der Anfangsformel “Allahü ekber”: Zu Beginn des Gebetsverrichtens hebt ein Moslem bzw. eine Moslime die Hände bis zu Ohrläpchen und spricht “Allahü ekber” aus. Das bedeutet: ALLAH, der Erhabene, ist der Grösste. ER gleicht keinen vorstellbaren Wesen und keinen Geschöpfen, ER ist ohnegleichen.

2– Rituelles  Aufrechtstehen: Man soll vor ALLAH, dem Erhabenen, in tiefer Ehrfurcht sein, sich anständigem Benehmen und aufrecht stehen.

3– Rezitieren: Man soll die Einleitungsformel “Bismillachirrachmanirrachim” und die Sure Fatiha rezitieren. Das bedeutet, wie bereits erwähnt, Danksagung, Lobpreisung, Ehrenerweisung und um Rechtleitung Bitten. [Im rituellen Aufrechtstehen rezitiert man nach der Sure Fatiha noch eine Sure oder heilige Verse.]

4– Rituelle Neigung: Man sich soll einmal in einer Gebetseinheit, Reka, neigen und dabei die Hände auf die Knie legen, den Rücken und den Kopf waagerecht halten. In der rituellen Neigung spricht man, Sübhâne Rabbiyel asîm” aus. Das bedeutet: Mein Schöpfer ist der Grösste und frei von allen Fehlern und Fehleigenschaften. [Wenigstens spricht man es dreimal aus. Man darf es auch fünf-, sieben-, neun- oder elfmal ausprechen.]

5– Rituelle Niederwerfung: Man wirft sich zweimal flehend nieder, indem man sich seiner Hilflosigkeit bewusst ist. Man setzt sein Gesicht auf den Boden und spricht je dreimal Sübhâne Rabbiyel a’lâ” aus. Das bedeutet: Mein Schöpfer ist erhaben und frei von allen Fehlern und Fehleigenschaften.

Nach dem Islam neigt und wirft man sich allein vor ALLAH, dem Erhabenen nieder, dessen Dasein absolut benötigt ist. Der Moslem (bzw. die Moslime) wendet sich beim Gebetsverrichten nach der heiligen Kaaba und wirft sich vor ALLAH, dem Erhabenen, nieder. Der Moslem wirft sich nicht für die heilige Kaaba sondern in die Richtung der heiligen Kaaba nieder. Man darf sich nicht für die Kaaba niederwerfen. Wer sich für die Kaaba niederwirft, wird ungläubig. Der Mensch darf sich nicht vor einem Geschöpf niederwerfen. Denn der Mensch ist das von ALLAH, dem Erhabenen, vorzüglichste erschaffene Geschöpf. Alle Menschen sind im menschlichen Wesen gleich. Reichtümer und Dienstgrade ändern dieses Wesen des Menschen nicht. [Selbst die Pharaos und Nimrods, die behaupteten, Götter zu sein, mussten, wie andere Menschen, essen, trinken bzw. andere Bedürfnisse beseitigen und sterben. Die Propheten, die von ALLAH, dem Erhabenen, unter den Menschen ausgewählt wurden, und die anderen Menschen, sind im menschlichen Wesen gleich. Das heisst, sie essen und trinken und beseitigen ihre Bedürfnisse wie andere Menschen. ALLAH, der Erhabene, hat ihnen jedoch Sondergaben und verschiedene Wunder gnädig gewährt. Kein rechterschaffener. Diener darf den Rang des Propheten erreichen. Sie begehen keine Sünde. Manche Propheten haben Selle verrichtet. Selle ist keine Sünde. Selle heisst, dass man eine Tat nicht bestens verrichtet. Sie ist gut, aber nicht am besten.]

Sich rituell niederzuwerfen heisst äussern, dass man sich seiner Erniedrigung und der Erhabenheit und Ehre des Wesens bewusst ist, vor dem man sich neigt. Solch einer Ehrerweisung ist niemand würdig, ausser ALLAH, dem Erhabenen, der Allerschaffer und Allerbeschützer ist. Der heilige Prophet, Friede sei mit Ihm, verbot Seinen Gefährten aufzustehen, wenn Er kommt, geschweige denn, dass man ein Wesen ausser ALLAH, den Erhabenen, auf diese Weise ehrt. Unter Seinen Gefährten hatte Er keinen Thron oder Sonderplatz. Wenn Er zu Seinen Gefährten kamm, setzte Er sich dort hin, wo Er Platz fand. Wenn jemand, der Ihn nicht kannte, zur Sitzung kam, fragte er, wer der Prophet ALLAHs, des Erhabenen, war. Während sich der heilige Prophet so verhielt, sollte man nachdenken, wie sich andere hilfslose Menschen verhalten sollten.

6– Rituelles Sitzen: Nach der zweiten rituellen Niederwerfung sitzt man auf beiden Knien und rezitiert das Techijjatgebet. Das bedeutet: (Alle Ehrenerweisungen und Anbetungen gehören zu ALLAH, dem Erhabenen. O edler Prophet! Friede und Segen ALLAHs, sei mit dir! Friede sei mit uns und allen rechtschaffenen Dienern. Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt ausser ALLAH, dem Erhabenen, und dass Muhammed, Friede sei mit Ihm, Diener und Prophet ALLAHs, des Erhabenen, ist.) Es sind sechs Grundsätze der unentbehrlichen Gebete der Musliemen, die sie fünfmal täglich verrichten sollen. Seit Adam, Friede sei mit ihm, wahr die Gemeinschaft eines jeden Propheten verpflichtet, fünfmal täglich Gebet zu verrichten. Es wurde allein dem letzten Propheten geboten und huldvoll gewährt, auf vollkommene Weise Gebete zu verrichten.

Nun stellt sich die Frage: Gibt es irgend eine Unwürdigkeit in den Vorschriften des Gebetsverrichtens, gegenüber der Gottheit ALLAHs, des Erhabenen? Wie merkwürdig ist, dass die Protestanten keine Anbetung haben ausser Taufe, Abendmal und Bibellesen, während sie behaupten, dass die islamischen Anbetungen nicht geistig seien, deren Vorschriften und Bedingungen offenkundig bekannt gemacht werden. Wie könnte man behaupten, dass die Anbetungen der Moslems ungeistig und die der Christen dagegen geistig wären?

Die 93. fromme Tat von Ali, Friede sei mit ihm, im Buch namens “Menâkıb-i Tschihâr-i Yâr-ı Güsîn” (Fromme Taten der vier auserwählten Gefährten des heiligen Propheten) angegeben wird besagt: Imâm-ı Alî, Friede sei mit ihm, war unabhängig von seiner Umgebung, wenn er Gebet verrichtete. Bei einem Kampf traf ein Pfeil seinen Bein und blieb in Knochen stecken. Der Arzt sagte: “Zuerst werde ich dich betäuben, dann den Pfeil ausziehen. Denn ohne Betäubungsmittel kannst du den Schmerz nicht ertragen. Er erwiderte: “Betäubungsmittel ist nicht nötig. Mach es bitte beim Gebetsverrichten.” Während er Gebet verrichtete, operierte der Arzt seinen Bein, zog den Pfeil heraus und verband seine Wunde. Als er sein Gebet beendete, fragte er den Arzt, ob er den Pfeil rausgezogen hätte. Als der Arzt seine Frage bejahte, sagte er: “Um ALLAHs willen habe ich keinen Schmerzen empfunden.” Viele heilige Hadithe berichten, dass die Gebete der rechtschaffenen Muslimen auf diese Weise verrichtet werden.

Nun wollen wir die Anbetungen der Christen untersuchen:

1– Taufe: [Sie ist die erste christliche Anbetung. Die Christen glauben, dass die Taufe von Jesus, Friede sei mit ihm, vorgeschrieben sei.] In seinem Leben hat Jesus, Friede sei mit ihm, niemanden getauft. Er hat auch nicht geboten, die Taufe zu machen. [Die Christen glauben, dass es nötig sei, getauft zu werden, um christlich zu werden und in eine Kirche zu treten. Sie werden im Namen des Vaters, Sohnes und heiligen Geistes getauft. Nach dem christlichen Glauben habe sich das geistige Wesen Jesus, nämlich seine Gottheit mit seinem körperlichen Wesen vereinigt und sei mit dem heiligen Geist wieder geboren. Sie glauben, die eigentliche Sünde bestehe seit Adam, Friede sei mit ihm, und würde während der Taufe beseitigt werde. Man wird in der Kirche getauft. Die Taufe wird jenach der Kirche auch unterschiedlich gemacht. Manche tauchen ins Wasser, das sie heilig anerkennen, manche bespritzen Wasser und manche giessen Wasser auf den Kopf, des zu taufenden. Das Taufalter ist auch bei jeder Kirchen verschieden. Die Christen glauben, dass diejenigen, die ohne Taufe sterben, Sünder sind.] Dies ist jedoch keine geistige Angelegenheit.

2– Abendmahl: Die Enzelheiten dazu haben wir bereits erwähnt. [Nach der Bibel hätte Jesus, Friede sei mit ihm, zum letzten Abendessen das Brot geteilt, seinen Jüngern überreicht und gesagt: “Esst, das ist mein Fleisch.” Und er hätte ihnen eine Schüssel Wein gegeben und geäussert: “Trinkt, das ist mein Blut.” Paulus hat es so gedeutet. Die Kirche hat es zum Ritual gemacht. Zuerst fand es einmal im Jahr statt, danach begang man es, wöchentlich zu verrichten. Nun fragen wir die Priester: Darf man es Anbetung nennen, Wein zu trinken und Brot zu essen? Wo ist das geistige Wesen bei dieser Angelegenheit, die als Anbetung verrichtet wird?]

3– Vorlesen der Bibel: Der Geistliche liest einen Text in der Bibel vor und die Awesenden hören ihm zu, ohne es zu verstehen. Das kann auch nicht geistig sein. Denn die Evangelien von heute sind kein heiliges Buch, das von Jesus Friede sei mit ihm, herabgesandt wurde, sondern es sind von Menschen verfasste Bücher. Die Christen erheben auch gegen die Pilgerfahrt der Moslems Einwände, indem sie behaupten: “Dies gleicht dem Ritual der Juden, die den Tempel zu Jerusalem dreimal im Jahr besuchen. Denn Gott verhiess, sich zu diesem heiligen Ort zu offenbaren. Aber nachher luden die Juden den Zorn des Himmels auf sich, weil sie Verbrechen begangen. Ihre Regierung wurde abgeschafft. Ihre Feinde zerstörten den Tempel zu Jerusalem. Gott bestimmte statt des Tempels zu Jerusalem den Körper Jesus als Gotteshaus. Daher sandte ER Jesus SEINEN Dienern. Einen jenen von ihnen, die ihm glaubten, liess ER die Stufe erlangen, ein lebendiges Gotteshaus zu sein. Auf diese Weise benötigte man keinen von Menschen gebauten Ort, wo sich Gott offenbaren würde. Ein solches Haus wiederum zu bestimmen, ist Gottes unerforschlichem Ratschluss nicht geeignet. Jesus sagt in der Bibel: ‘Zu einer Zeit werdet ihr weder dieses Gebet für den Vater verrichten, noch zu Jerusalem anbeten. Aber diejenigen, die nach Gerechtigkeit und Billigkeit anbeten, sollen überall geistig und aufrichtig anbeten. Denn der Vater will auch, dass man IHN so anbetet.’ Dieses Wort besteht bis zum Weltuntergang. Trotz alledem wäre es äusserliche Veranlassung und Herabwürdigung der hohen Stufe der Geistigkeit des Christentums, dass man ein Gotteshaus bestimmt und es zu einem Mittel macht, um unendliche Gottesgaben zu erlangen und dass Völker befördert werden, diesen Ort zu besuchen.”

ANTWORT: Diese Einwände sind völlig unbegründet. Denn:

1– Die Christen müssen sagen, welcher heilige Vers des Evangeliums besagt, dass der Körper von Jesus, anstelle des Tempels zu Jerusalem bestimmt wurde. Es ist klar, dass die Äusserungen eines Priesters, der ein Kirchenbeamter ist und gegen Gehalt arbeitet, keine Bestimmungen des Christentums werden dürfen.

2– Wie in den Evangelien erwähnt wurde, besuchte Jesus, Friede sei mit ihm, den Tempel zu Jerusalem und versuchte sein Inneres zu säubern, indem er drinnen sogar die Verkäufer verjagte. Man versteht daraus, dass der Tempel zu Jerusalem immer noch Gotteshaus war. Er würde ihn nicht weiterbesuchen und sich dort von denen säubern, die sich um weltliches Leben bemühten, wenn sein Körper dafür bestimmt wäre. Und er würde seinen Jüngern gesagt haben: ‘Beachtet diesen Tempel zu Jerusalem nicht mehr! Sein Sinn bin ich. Jeder von euch ist je ein Gotteshaus.’

3– Warum darf man nach der Zerstörung des Tempels zu Jerusalem nicht erwarten, dass aus verborgenem Zweck Gottes ein anderer Ort als Gotteshaus bestimmt werden könnte. Nach dem islamischen Glauben ist ALLAH, der Erhabene, ohnegleichen. Und es gibt keinen Gott ausser IHM. ER macht mit SEINEM Eigentum alles, was ER will. Für eine bestimmte Zeit bestimmt ER den Tempel zu Jerusalem zur Gebetsrichtung und nachher die heilige Kaaba. IHN darf niemand kritisieren.

Zu Abfassungszeiten der Evangelien besuchten die Christen den Tempel zu Jerusalem, weil sie und die Jünger und ihre Nachfolger das Religionsgesetz des Propheten Moses, Friede sei mit ihm, beachteten. War es in den Evangelien nicht vorgeschrieben, einen anderen Ort zu besuchen.

4– Und das Wort, dass Gott nicht nur durch den Besuch der heiligen Kaaba, unzählige Gottesgaben erreichenlässt, ist auch falsch. Das ist eine Verleumdung des Priesters, der sie zur Unterstützung seiner Behauptung erfunden hat. Er sollte zeigen, wo eine Mitteilung im heiligen Koran bzw. in heiligen Hadithen vorhanden ist, die berichtet, dass nur durch den Besuch der heiligen Kaaba, unzählige Gottesgaben zu erlangen seien.

5– Es ist nicht allen Muslimen vorgeschrieben, die heilige Kaaba zu besuchen. Der Moslem bzw. die Moslime soll die Wallfahrt nach Mekka unternehmen unter der Bedingung, dass man reich und gesund und auf dem Weg vor Gefahren sicher ist. Auch in dieser Hinsicht hat der Priester eine böse Absicht und ist gegen den Islam feindlich gesinnt.

6– Die Erhabenheit bzw. Geistigkeit einer Religion soll nicht erniedrigt werden, wenn man ein Ort besucht, der als Gebetsrichtung vorgeschrieben ist. Es gibt keinen Vers in den Evangelien, die besagt dass Jesus, Friede sei mit ihm, Gotteshaus ist. Dass Erhabenheit und Geistigkeit aus irgend einem Grund erniedrigt werden soll, ist nur eine Phantasie des Priesters.

7– Dass den Muslimen vorgeschrieben ist, die heilige Kaaba zu besuchen, ist keine Rückkehr zu einem formalen Brauch, der seine Gültigkeit verloren hat. Denn der Besuch des Tempels zu Jerusalem ist immer noch gültig in der Religion Jesus, Friede sei mit ihm. Viele Vorschriften der Religionsgesetze der vorigen Propheten sind sowohl in der Religion Jesus, Friede sei mit ihm, als auch im Islam gültig. Dass diese immer noch gültig sind, heisst nicht, dass man zum Religiongesetz Moses, Friede sei mit ihm, zurückkehrt. Die Behauptung des Priesters, dass die Pilgerfahrt eine formale Anbetung sei, ist ein Beweis seiner Uwissenheit.

Nun wollen wir kurz über die Vorschriften, der im Islam vorgeschriebenen Pilgerfahrt berichten:

Der Moslem, der beabsichtigt, die Wallfahrt nach Mekka zu unternehmen, soll zuerst seine Sünden aufrichtig bereuen. Er soll die Menschenrechte auf sich beseitigen und Anvertrautes dem Betreffenen zurückgeben, falls er diese hat. Er soll genügend Verpflegung für seine Familie bis zu seiner Rückehr vorbereiten, bevor er sich auf den Weg macht. Er soll mit rechtmässig erworbenem Geld die Wallfahrt unternehmen und gute Mitreisende finden und den vorzüglichsten unter ihnen [den gelehrtesten und erfahrenersten] als Vorgesetzten auswählen und seinen Bestimmungen folgen und seine Maßnahmen ergreifen. [Ausserdem muss der Weg sicher sein. Man muss sein Leben und sein Gut vor Gefahren sicher wissen. Die Wallfahrt ist nicht vorgeschrieben, wenn der Weg unsicher ist.]

Die unentbehrlichen Vorschriften der Wallfahrt sind drei:

1– Das Kaaba-Gewand anlegen: Die Pilger sollen in ausgemachten Orten oder früher das Kaaba-Gewand anlegen, bevor sie in die heilige Stadt Mekka ankommen. Andere Kleider dürfen sie sich nicht anziehen. Das heisst, sie verlassen ihre irdische Gewänder und dadurch ihren irdischen Prunk, indem sie sich in gleichem Gewand, mit blossem Kopf und Fuss, ohne Unterschied zwischen Herren und Dienern, befinden, wie man sich im Versammlungsort am Jüngsten Tag versammeln wird.

[Es ist eine unentbehrliche Vorschrift, die Wallfahrt im Kaaba-Gewand nach Mekka zu unternehmen, sonst wird sie ungültig. Das Kaaba-Gewand besteht aus zwei weissen Lendentüchern. Mit einem davon bedeckt man, wie einen Badeschurz, den unteren Körperteil, das andere verwendet am oberen Körperteil. Lendentücher sind ungenäht. Man darf sie nicht mit einem Strick binden und nicht knoten. Wenn man das Kaaba-Gewand anlegt, ist einem verboten, bestimmte Handlungen auszuführen. Die Einzelheiten dafür sind in den islamischen Rechts- bzw. Religionsbüchern erläutert.]

2– Tawaf, die Umkreisung der Kaaba: Tawaf heisst, nach der Sunna, der Propheten Abraham und Ismail, Friede sei mit ihnen, siebenmal die heilige Kaaba zu umkreisen. [Tawaf wird innerhalb der Mekka Moschee ausgeführt. Es ist eine unentbehrliche Vorschrift, es zu beabsichtigen, bevor man beginnt, die heilige Kaaba zu umkreisen. Die unentbehrliche Umkreisung der heiligen Kaaba heisst tawaf-ı siyaret (Besuch der heiligen Kaaba). Es ist erforderlich Vorschrift, mit der Umkreisung von Hadscher-ül-eswed (dem heiligen schwarzen Stein in der Südostecke der Kaabe) zu beginnen.] Man soll, die von ALLAH, dem Erhabenen und SEINEM Propheten bestimmten, Gebete während der Umkreisung rezitieren. An die Bedeutung der Gebete denkend, soll man ALLAH, den Erhabenen, in ehrwürdigster Weise achten und um SEINE Gnade bitten.

3– Aufenthalt bei Arafat: Alle Moslems, ob klein oder gross, reich oder arm, sollen sich im Kaaba-Gewand am Vortag des Opferfestes, nämlich am neunten Tag des Monats Silhidschdsche, ab Beginn der Mittagsgebetszeit bis zur Morgendämmerung bei Arafat aufhalten, wie im Versammlungsort des Jüngsten Tages und um die Gnade ALLAHs, des Erhabenen, des Allbarmherzigen bitten. [Wenn man ein Tag zuvor bzw. ein Tag danach bei Arafat bleibt, wird die Wallfahrt ungültig.] Hier rezitieren hunderttausende von Muslimen gemeinsam: “Allahümme lebbejk lâ scherike lekke lebbejk in-nel hamde wen-ni’mete wel mülke lekke lâ scherike lek.” Das bedeutet: (O mein Schöpfer, ALLAH, der Allmächtige, gebiete! Ich bin bereit, DEIN Gebot zu erfüllen und gehorche DEINEM Willen. DEIN Wesen ist unbedingt nötig. Und DU bist ohnegleichen).

Was die Geistigkeit der Wallfahrt betrifft, so erläutern die Gelehrten viele der Bedeutungen ihrer Vorschriften. In vorigen Religionen pflegte man in ritueller Einsamheit, entfernt von Menschen, auf Bergen zu leben, um sich ALLAH, dem Erhabenen, zu nähern. ALLAH, der Erhabene, hat der Gemeinschaft Muhammeds nicht das Mönchesleben, sondern die Wallfahrt geboten. Von weltlichen Angelegenheiten entfernt, denkt der Pilger nur an ALLAH, den Erhabenen. Vom Schein und Prunk befreit, erinnern sich die Moslems an diesem Ort, an den Vesammlungsort am Jüngsten Tag, indem sie sich von ihren Familien und ihrer Heimat entfernen. Wenn sie das weisse Kaaba-Gewand anlegen, denken sie daran, dass sie im Leichentuch vor ALLAH, den Erhabenen, kommen. Wenn sie “Lebbejk”, nämlich “Gebiete, o mein Schöpfer!” aussprechen, befürchten sie, ob ihr Bittgebet aufgenommen würde, und bitten um Gnade und Vergebung ALLAHs, des Erhabenen. Die Besucher der heiligen Kaaba wissen, dass ihre Bemühungen nicht umsonst sind. Weil sie für das Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen, die heilige Kaaba besucht haben, sind sie von SEINER Strafe sicher. Während sie mit Gesicht und Händen den Hadscher-ül-eswed berühren und küssen, geben sie ihr Wort, ALLAH, dem Erhabenen, immer zu gehorchen und ihr Wort zu halten. Sie [, während sie das Tuch der heiligen Kaabe berühren,] denken, dass [ein Sünder zu seinem Wohltäter,] ein Liebhaber zu seinem Geliebten Zuflucht nimmt. All diese sind die Sitten der Wallfahrt.

Die Behauptung der Christen, dass die Länder mancher Pilger weit und die der anderen nah sind und deswegen die Verpflichtung der Wallfahrt der Gemeinschaft Muhammed, der Gerechtigkeit des Erhabenen nicht geeignet sei, kann niemals richtig sein. Denn dass Jesus, Friede sei mit ihm, sagte; “Der Weg zum ewigen Leben ist zu schmal und der Weg zur Hölle ist breit.” steht im Evangelium nach Matthäus. Das bedeutet: Eine Handlung, die einen zum Paradies führt, fällt dem Ich sehr schwer. Eine Handlung dagegen, die einen zur Hölle führt, gefällt dem Ich am besten. Der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, hat gesagt: “Die beste der Handlungen ist, das zu erfüllen, was dem Ich am schwersten fällt.” Je mehr man sich bemüht, desto mehr wird man belohnt. Deswegen werden die Pilger, die von fernen Ländern kommen, mehr belohnt werden. Das ist aber nicht Ungerechtigkeit, sondern echte Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Im Islam wird dem Menschen nichts geboten, was er nicht kann. Diejenigen, denen nicht vorgeschrieben ist, die Wallfahrt nach Mekka zu unternehmen, sind nicht dafür verantwortlich. Laut folgenden heiligen Hadithen werden jene, die nicht imstande sind, die Wallfahrt nach Mekka zu unternehmen, belohnt, falls sie das beabsichtigen: “Die Absicht gilt für die Tat.” Und: “Die Absicht des Moslems ist besser als seine Tat.”

Die Priester sagen, dass das Fasten im Monat Ramadan auch vom Judentum übernommen sei, und äussern sich darüber wie folgt: “Das Evangelium schreibt nicht vor, zu fasten, sondern überlässt es dem freien Ermessen.”

Die Priester behaupten: “Obwohl Katholiken, Griechen, Armenier und manche andere christliche Sekten fasten, ist es eine Nachahmung des Judentums. Tatsächlich schriebt das Evangelium niemals vor, zu fasten. Die Protestanten wagen nicht, die Völker mit solcher Last zu belasten. Sie empfehlen nur den Völken, sich zu hüten Böses zu beabsichtigen und einen Aberglauben zu haben. Eine Religion, welche die Menschen nicht zwingt, äusserliche, unnötige Taten zu verrichten, ist besser als eine Religion,  die einen zwingt, formale und äusserliche Taten auszuführen. Denn aus freiem Willen anzubeten, gleicht der Eigenschaft eines Kindes, das gerne seinem Vater gehorcht. Aufgrund der rituellen Vorschriften aber zu gehorchen, gleicht der Eigenschaft eines Knechtes, der gezwungen ist seinem Herrn zu dienen. Es schadet der Gesundheit sehr, einen Monat zu fasten, indem man tagsüber fastet und nachts isst und trinkt, besonders in Sommertagen. Ausserdem haben die Ärzte geäussert, dass es viele Krankheiten verursacht. Diese Pflicht ist übrigens in manchen Ländern lang und in anderen kurz, da die Tages- bzw. Nachtzeit auf der Erde verschieden ist. Das ist aber der Gerechtigkeit des Erhabenen nicht würdig. Die Tageszeit in Ländern, die im 67. Breitengrad liegen, ist ein Monat, im 69. Breitengrad zwei Monate und im 73. Breitengrag drei Monate lang. Aus diesem Grund ist es den Moslems in diesen Ländern unmöglich, zu fasten. Eine solche Religion, die nicht für die Bevölkerung günstig ist, allen Menschen zu empfehlen, wäre der Gerechtigkeit und der Weisheit des Erhabenen offensichtlich nicht würdig. In diesen Ländern leben jedoch tausende von Christen, die ihre rituellen Pflichten ohne Schwierigkeiten erfüllen. Diese Tatsache ist ein offener Beweis, dass der Islam nicht vorzüglicher sein kann als das Christentum.”

ANTWORT: Auf eine jede dieser Behauptungen [bzw. Verleumdungen] erwidern wir wie folgt:

1– Die Pflicht, zu fasten, gab es auch in der Religion Moses, Friede sei mit ihm. Diese Pflicht wurde in der Religion Jesus, Friede sei mit ihm, fortgesetzt. Die Einzelheiten dazu werden wir unten erwähnen. Daher darf man gegen das Fastengebot im Islam nichts einwenden.

2– Die Behauptung, das Evangelium hätte niemals geboten, zu fasten und diese Pflicht dem freien Ermessen überlassen, ist eine offensichtliche Lüge. Einen Vers im Evangelium, der das Fastengebot dem freien Ermessen überlässt, gibt es nicht. Die Priester, die das behaupten, müssen diesen Vers vorzeigen.

3– Obwohl das Diäthalten nach katholischen, griechischen und armenischen Kirchen als Fasten galt, entstellte Paulus diesen Glauben [, um das Cristentun vom Judentum völlig zu trennen und es in Götzendienst zu verwandeln], indem er viele Verpflichtungen abschuf bzw. abänderte. Somit ist die Behauptung, dass das Evangelium nicht vorschreibt, zu fasten, eine deutliche Verleumdung. Im Evangelium heisst es: “Danach führte der Geist Gottes Jesus in die Wüste, wo er vom Teufel auf die Probe gestellt werden sollte. Nachdem er vierzig Tage und Nächte nichts gegessen hatte, war er hungrig.” (Matthäus 4-1,2) Und: “Wenn ihr fastet, dann setzt keine Leidensmine auf wie die Heuchler. Sie machen ein saures Gesicht, damit jeder merkt, dass sie fasten.” (Matthäus 6-16) Als Jesus aus jemandem, der von bösem Geist besessen war, den Geist verjagte, sagte er den Anwesenden, die sich darüber wunderten: “So verjagt man den Satan durch Fasten.” Das steht in den Evangelien. Man versteht ohne weiteres, dass der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, fastete und gebot, für das Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen, rechtschaffen zu fasten. Paulus bekehrte sich angeblich zum Christentum und tötete quälend die Gläubigen, die dem heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, glaubten. Während Paulus die Verpflichtungen des Religiongesetzes Jesus, wie Fasten und Beschneidung abschaffte, mit der Behauptung, es hätte Änlichkeit mit dem Judentum, und anderes entstellte, wollte Petrus darauf erwidern. Weil die Männer von Paulus agressiv waren, konnte Petrus keinen Erfolg haben. Petrus, der eine wertvolle Person war, hatte Angst vor den Juden und verschwieg daher die Wahrheit über Paulus, schon vorher leugnete er, Jesus, Friede sei mit ihm, gekannt zu haben, weil er keinen Mut beweisen konnte. Diese Tatsache steht deutlich in den Evangelien und Religionsbüchern der christlichen Geistlichen.

4– Die Äusserungen der Protestanten, anstatt zu fasten, indem man dadurch die Menschen belastet, wäre es besser, dass sich jeder von den bösen Absichten und falschen Gedanken befreien sollte, sind auch unbegründet. Denn die Menschen dürfen Vorschriften einer Religion, die von ALLAH, dem Erhabenen, bestimmt wurde, nicht entstellen. Deswegen wandten sich viele Priester gegen die Bestimmungen der Konzilien bzw. Kirchenversammlungen. Auch die Protestanten lehnen die meisten Bestimmungen dieser Konzilien ab. Trotz alledem darf man keinen Wert auf die Ansichten, von Geistlichen wie Luther und Calvin, die Gründer des Protestantismus sind, und von denen, die von Kirchenversammlungen beauftragt werden oder von dem Priester, der das Buch “Die Festigkeit der Überlegungen” verfasst hat, legen. Fasten besteht nicht nur aus Hunger und Durst, sondern auch aus vielen verborgenen Urteilen und Vorteilen. Eine Verpflichtung, die auf die himmlischen Grundlagen beruht, dürfen weder Geistliche noch andere entstellen.

5– Fasten ist keine äusserliche und unnötige Durchführung. Wie Gebildete wissen, ist der Körper des Menschen der Wohnort der Seele und der Begierden des Ichs. Je mehr die Begierden sind, desto weniger erreicht man die geistige Auflärungen. [Es ensteht sogar keine geistige Aufklärung.] Diese Regel gilt in jeder Religion und Rechtsschule. Selbstkasteiung verursacht, sich ALLAH, dem Erhabenen, zu nähern. Selbstkasteiung hindert die Sinnlichkeit. Daher legt man in jeder Religion bzw. Rechtsschule Wert auf die Selbstkasteiung.

Im Islam gibt es drei Stufen des Fastens:

1) Das Fasten des einfachen Volkes: Das ist das Fasten derjenigen, die sich in der von Islam bestimmen Zeit [im Monat Ramadan] von Essen, Trinken und Geschlechtsverkehr hüten.

2) Das Fasten der Gebildeten: Das ist Fasten derjenigen, die nicht nur die allgemeinen Bedingungen des Fastens erfüllen, sondern auch mit allen ihren Organen, wie Augen, Ohren, Zunge, Händen, Füssen und anderen, die Geboten ALLAHs, des Erhabenen, beachten und sich von Verbotenen und Unerwünschten fern halten.

3) Das Fasten der Heiligen: Die Heiligen erfüllen die Bedingungen des Fastens des einfachen Volkes bzw. der Gebildeten und hüten sich zugleich von allen Dingen und Gedanken, die sie hindern, sich ALLAH, dem Erhabenen, zu nähern. In einer von Imam-ı Buharî,[19] Friede sei mit ihm, überlieferten heiligen Hadith gebietet der heilige Prophet, Friede sei mit Ihm: “Wenn der Fastende nicht auf seine Lüge verzichtet, legt ALLAH, der Erhabene, keinen Wert auf sein Fasten.” Die Wahrheitsliebenden haben ohnehin begriffen und geäussert, dass ein solch fehlerhaftes Fasten eine äusserliche, unnötige Tat ist. [Wenn man beim Fasten Sünde begeht, muss man nicht auf das Fasten verzichtet, indem man denkt, dass es wertlos sei. Man muss es fortsetzen, zu fasten bzw. seine Sünden bereuen und um die Gnade ALLAHs, des Erhabenen, bitten. Das Fasten schütz einen davor, eine Sünde zu begehen.]

6– “Aus freiem Willen anzubeten, gleiche der Eigenschaft eines Kindes, das gerne seinem Vater gehorcht. Aufgrund der religiösen Vorschriften aber zu gehorchen, gleiche der Eigenschaft eines Knechtes, der gezwungen ist seinem Herren zu dienen.” Auch dieses Gleichnis ist aus folgenden Gründen falsch:

a) Wenn man nicht verkündet hätte, dass diejenigen, welche die religiösen Geboten und Verboten nicht beachten, gequält  werden, würden viele sie gewiss nicht erfüllen, weil der Mensch zwei schlimme Feinde hat, wie das Ich und der Satan.

b) Warum überlassen die Geistlichen Taufe und Abendmal nicht dem freien Ermessen, und zwingen die Menschen, sie zu erfüllen, obwohl sie Fasten dem freien Ermessen überlassen?

Im Islam hat die Anbetung bestimmte Stufen:

Erste Stufe: Die vorzüglichste der Anbetungen ist, sich vor Verboten zu hüten. ALLAH, der Erhabene, füllt dessen Herz mit Glauben, der sich von einem Verbot abwendet. Einer, der beabsichtigt, eine Sünde zu begehen, und sie dennoch nicht begeht, wird nicht sündhaft. Gegen das Verbot stossen heisst sich ALLAH, dem Erhabenen, widersetzen. Deswegen ist es als die vorzüglichste Anbetung anerkannt, dass man das Verbot befolgt. Niemand wird im Islam als sündig bzw. ungläubig geboren. Das widerspricht sowieso der Vernunft.

Zweite Stufe ist, die unentbehrlichen Vorschriften zu beachten. Es ist schwere Sünde, die unentbehrlichen Vorschriften nicht zu befolgen. Alles, was ALLAH, der Erhabene, gebietet, auszuführen, heisst unentbehrliche Vorschrift. Die unentbehrlichen Vorschriften zu befolgen ist sehr verdienstvoll. Besonders zu unserer Zeit, in der die Sünden verbreitet und die unentbehrlichen Vorschriften vergessen sind, ist es wertvoll sie zu befolgen.

Dritte Stufe ist, sich von den Starkunerwünschten, die sich unmittelbar vor den Verboten befinden, zurückzuhalten. Sich vor Starkünerwünschten zu hüten ist vorzüglicher, als nötige Vorschriften einzuhalten.

Vierte Stufe ist, die nötigen Vorschriften zu befolgen. Die Durchführung der nötigen Vorschriften ist sehr wertvoll, selbst wenn sie nicht den gleichen Wert haben, wie die unentbehrlichen Vorschriften. Die nötigen Vorschriften befinden sich unmittelbar nach den unentbehrlichen Vorschriften. Daher darf man sie als unentbehrliche Vorschriften betrachten.

Fünfte Stufe ist, sich vor dem Leichtunverwünschten zu hüten. Die Leichtunerwünschten befinden sich unmittelbar nach den Erlaubten.

Sechste Stufe ist, die starkerforderlichen Vorschriften einzuhalten.  Stark- bzw. leichterforderliche Vorschriften sind Vorschriften der Sunna. Es ist keine Sünde, die Vorschriften der Sunna nicht einzuhalten. Es ist leichte Sünde, ohne Entschuldigung eine Vorschrift der Sunna nicht zu befolgen. Missachten einer Vorschrift der Sunna verursacht den Unglauben.

Siebte Stufe ist die empfohlene bzw. freiwillige Anbetung. Die empfohlene bzw. freiwillige Anbetung ist dem freien Ermessen der Muslimen überlassen. Wer diese nicht erfüllt, wird nicht bestraft. Wer aber diese Anbetung im guten Glauben erfüllt, wird belohnt. Weil das Fasten in heiligen Versen des heiligen Korans vorgeschrieben ist, darf man es dem freien Ermessen nicht überlassen. Denn der Islam beruht auf die Gebote und Verbote ALLAHs, des Erhabenen. Kein Mensch darf die Form und die Zeit des Fastens abändern. Aber das Christentum ist vielmals abgeändert worden und jeder hat es beliebig entstellt. Wir sind ganz und gar nicht Kinder ALLAHs, des Erhabenen sondern SEINE hilflose Geschöpfe. Und ER ist unser Schöpfer und Allernährer. Es ist niemals eine Schande, SEINE Gebote zu befolgen. Diejenigen, die sich von ALLAH, dem Erhabenen, abwenden, sind Unbändige und Hoffärtige.

Die Behauptung: “Es schadet der Gesundheit sehr, einen Monat zu fasten, indem man tagsüber fastet und nachts isst und trinkt, besonders in den Sommertagen. Ausserdem haben die Ärzte geäussert, dass es viele Krankheiten verursacht.” ist auch falsch [Eine wahrheitswidrige Äusserung gilt als Verleumdung.] Denn eine Vorschrift des Fastens ist, am Abendessen im Ramadan halbsatt vom Tisch aufzustehen. Es ist von allen Ärzten übereinstimmend mitgeteilt, dass man nicht krank sondern gesund wird, wenn man diese Vorschrift berücksichtigt. Es ist auf jeden Fall gesund, so zu fasten. Wenn diese wahrheitswidrigen Behauptungen der Protestanten richtig gewesen wären, hätten alle Muslimen im Monat Ramadan krank werden und viele sterben müssen. Die Gesundheitsstatistiken im Monat Ramadan zeigen jedoch im Vergleich zu anderen Monaten keine Widersprüche. Normalerweise speisen viele Menschen täglich zweimal, indem sie frühstücken und zu Abend essen. Was für Umstände können entstehen, wenn man zwei gewöhnliche Mahlzeiten einige Stunden verlegt? Vielleicht kann man sich in den ersten Tagen ein bisschen anders fühlen. Aus diesem Grund schadet das Fasten der Gesundheit nicht.

[Das Fasten verursacht keine Magenbeschwerden. Ganz im Gegenteil! Das Fasten macht den Magen gesund. Diese Tatsache ist heutzutage von zeitgenössischen Ärzten deutlich bewiesen. In vielen medizinischen Büchern, die in vielen Sprachen verfasst wurden, steht, dass viele Krankheiten durch Diät geheilt werden bzw. Diät erleichtert, sich von vielen Leiden zu befreien. Diejenigen, die Magenbeschwerden haben, Schwangere, Stillende, Kranke, die befürchten, dass ihre Krankheit schlimmer wird, kämpfende Soldaten und Reisende, nämlich diejenigen, die mindestens 3 Tage unterwegs sind, dürfen auf das Fasten verzichten. (Nach der Rechtsschule Hanefî gelten jene als Reisende, die zur Reise mindestens 104 km. und nach anderen drei Rechtschulen 80 km. zurücklegen werden.) Man versteht ohne weiteres, wie unwissend die christlichen Geistlichen im Islam sind und was für falsche Vorstellungen sie vom Islam haben. Oder sie äussern nicht richtig, obwohl sie die Wahrheit wissen.

Nun wollen wir mit einigen Beispielen beweisen, dass fasten nicht gesundheitsschädlich, sondern sehr gesund ist:

Mit einer heiligen Hadith wurde gebietet: “Fastet, seid gesund.”

Das Fasten ermöglicht, alle Verdauungsorgane, die im Verlauf von einem Jahr ununterbrochen tätig gewesen sind, sich auszuruhen. Die Krankheit, an der der Mensch am meisten leidet, ist die Verdauungsstörung. Die Beleibtheit verursacht, Herzkrankheiten, Blutkreislaufstörungen, Zuckerkrankheit und den hohen Blutdruck. Das Fasten ist sowohl ein Schutz vor allen diesen Krankheiten, als auch ein Behandlungsweg. Dass man sich heute von vielen Krankheiten durch Diät heilt, haben wir bereits erwähnt.

Es steht ausser allem Zweifel, dass man durch Fasten einen starken Willen besitzen wird. Aus diesem Grund gibt es viele Menschen, die sich durch Fasten von Drogen- bzw Alkoholsucht und anderen Süchtigkeiten befreit haben.

Das Fasten verursacht, dass Kohlenhydrate, Eiweissstoffe und besonders Fette im Körper gebraucht werden. Durch Fasten ruhen sich die Nieren aus und werden regeneriert.

Alle diese Tatsachen lehnen die Lügen und die Verleumdungen mancher christlichen Geistlichen ab. Wir wünschten, dass sie im Namen der Wissenschaft kein falsches Zeugnis gegen die Wahrheit abgelegt hätten.]

In Ländern, wo man unterschiedliche Tages- und Nachtzeiten erlebt, fastet man einige Stunden mehr. Das darf der Gerechtigkeit des Erhabenen nicht unwürdig sein, weil man nach seiner Handlung belohnt wird.

In Polargebieten dauert die Tages- bzw. Nachtzeit Monate lang. Es besteht keine Schwierigkeiten, dass man in diesen Gebieten fastet. ALLAH, der Erhabene, hat im heiligen Koran offenkundig verkündet, dass keine Schwierigkeit im Islam liegt und dass vom Mensch nicht gefordert wird was Unmögliches zu tun. Die rituelle Waschung bezieht sich auf 4 Organe. Wenn einem zwei Beine amputiert werden, bleiben diesbezüglich drei Organe zurück. Wenn man aufstehend kein Gebet verrichten kann, darf man sitzend verrichten. Wenn man auch das nicht kann, darf man durch Andeutung das Gebet verrichten. Die Moslems sollen im Monat Ramadan fasten. Wenn man aber krank oder mehr als drei Tage lang unterwegs ist, wird diese Verpflichtung vorübergehend aufgehoben. Nachher fastet man in günstiger Zeit so viel Tage, die man vorher nicht fasten konnte, um seine vernachlässigte Fastenpflicht nachzuholen.

In Polargebieten, wo Tages- und Nachtzeit Monate lang dauert, fastet man auch. Wenn in solchen Ländern die Tageszeit länger als 24 Stunden ist, beginnt und hört man mit dem Fasten nach der Urzeit auf. Darum folgt man der Uhrzeit der Moslems in der nächsten Stadt, wo die Tageszeit nicht so lang ist. Wenn man nicht fastet, fastet man dann, wenn man dahin kommt, wo die Tageszeit nicht lang dauert. [Ein Moslem, der auf den Mond gelandet ist und beabsichtigt, dort eine Weile zu bleiben, und dabei nicht die Absicht hatte, die Reise ohne Fasten zu verbringen fastet ebenfalls so. So sieht man, dass die christlichen Geistlichen den Islam gar nicht kennen.]

Wie allgemein bekannt ist, werden die Gaben ALLAHs, des Erhabenen auf SEINEN Geschöpfen nicht gleich offenbar. Beispielsweise schenkt ER Reichtum manchen Geschöpfen und gebietet ihnen, die Wallfahrt nach Mekka zu unternehmen. ER gibt manchen SEINER Geschöpfe dagegen Armut und gebietet ihnen keine Wallfahrt nach Mekka. Manchen gibt ER Gesundheit und Kraft und gebietet zu fasten. Denjenigen, die kraftlos und ungesund sind, erlaubt er nachher zu fasten. SEINEN Geschöpfen, denen ER bis zum bestimmten Maß Reichtum gewährt hat, gebietet ER, Armensteuer zu zahlen und ihren Verwandten zur Verpflegung zu helfen. ER lässt manche SEINER Geschöpfe arm werden und ermöglicht ihnen Armensteuer zu erhalten. [Alle diese passen zum Brauch ALLAHs, des Erhabenen. ER beschenkt manche SEINER Geschöpfe überreichlich. Diese danken für die Gaben und erreichen die Ehre der Dankbaren. Manchen SEINER Geschöpfe gibt ER wenig. Diese dulden und erreichen die Ehre der Standhaften. ALLAH, der Erhabene, lässt keine Tat SEINER Geschöpfe verlieren.]

Die Behauptung der Protestanten, dass Tausende von Christen in Polargebieten ihre Gottestdienste ohne Schwierigkeiten verrichten, ist auch falsch. Denn diese Gebiete sind der Nordteil Amerikas und Sibiriens. Hier leben einige primitiven Volksstämme wie Eskimos und Samojeden, deren Anzahl sehr klein ist. Diese leben von Fischen und Wild, die sie jagen. Brot und Wein kennen sie nicht, weil sie keine Weizen anbauen und keinen Weinberg anlegen können. Nun wollen wir wissen, was der Priester dort zum Abendmal verwenden würde. Denn nach der christlichen Glaubenslehre gilt Brot als das Fleisch Jesus und Wein als sein Blut. Und die Christen dort können das Fleisch ihres Gottes nicht essen und sein Blut nicht trinken. [Sie werden nicht vergeben und daher nicht vom Schmutz der schweren Sünde gereinigt werden dürfen, da sie sich nicht mit ihrem Gott vereinigt haben! Ach, ihr armen Christen! Glauben die Priester, die behaupten, dass Fasten und rituelle Waschung gesundheitsschädlich seien, wirklich an ihre eigenen Worte, während schmutziges und unreines Taufwasser nicht ungesund wäre? Oder verleumden sie hässlich, unlogisch und wahrheitswidrig, weil sie von protestantischen Gesellschaften Geld dafür kriegen.]

Vergleichen wir nun diese zwei Religionen gewissenhaft, so sehen wir deutlich, wessen Ausführung leichter ist. Der Islam ist eine Religion, der jede Bevölkerung überall auf der Welt ohne Schwierigkeiten folgen kann [und eine Religion, die einen zur Glückseligkeit im Dies- und Jenseits führt]. Er ist eine Religion der Einheit. Der Vorzug dieser Religion gegenüber dem Christentum, das auf die Trinität beruht, ist so offensichtlich wie die Sonne.

[Ein Vers besagt:

Ich bin vorsichtig gewesen, um dich nicht zu kränken,
Daher sage wenig, sonst hab ich dir vieles zu sagen.
]

Der Einwand, den die Priester gegen den Islam darlegen, ist das Rezitieren im Gebetsverrichten. Diese Priester sagen: “Obwohl das Rezitieren der Koranverse, eine der unentbehrlichen Vorschriften des Gebetsverrichtens, in manchen Fällen geistig erscheint, findet man es, wenn man es sich überlegt ungeistig wie andere unentbehrliche Vorschriften im Gebetsverrichten. Im täglich fünfmaligen Gebetsverrichten rezitiert man die Formel “Allahu ekber” und die Sure Fatiha und andere Gebete in der rituellen Neigung bzw. Niederwerfung und im rituellen Sitzen. Die Moslems rezitieren diese jeden Tag in bestimmten Zeiten ihr ganzes Leben lang. Man langweilt sich damit.

Man versteht deutlich von diesen zwei heiligen Versen, die Jesus, Friede sei mit ihm, mitteilte, dass es unnütz ist, jedes offizielles Ding sorgfältig durchzuführen und sich mit vergänglichen und unwichtigen Angelegenheiten zu beschäftigen: “Wenn ihr betet, dann leiert nicht endlos Gebetsworte herunter wie die Heiden. Sie meinen, sie könnten bei Gott etwas erreichen, wenn sie besonders viele Worte machen. Ihr sollt es anders halten. Euer Vater weiss, was ihr braucht, bevor ihr ihn bittet.” (Matthäus 6-7,8)

ANTWORT: Wie die Kenner wissen, brauchen sowohl der Leib als auch die Seele ein Leben und eine Nahrung. Die Nahrung der Seele ist, alles ausser ALLAH, dem Erhabenen zu vergessen und ALLAHs, des Erhabenen, zu gedenken. Damit die Scheidewände zwischen dem Schöpfer und dem Geschöpf erhoben werden, muss man die Sinnlichkeit des Ichs schwächen, indem man sich kasteit und seine Seele kräftigt, indem man ALLAH, des Erhabenen, gedenkt. Die Liebe, zu der Geliebten des Liebhabers fordert, dass er ihrer oft gedenkt. Denn es ist selbstverständlich, dass der Liebhaber der Geliebten öfters gedenkt. Die Liebhaber, deren Liebe im Grad des Schwermuts ist, gedenken, ihrer Geliebten immer und sprechen stets von ihnen, indem sie sich vergessen.

Weil der eigentliche Zweck des Islams Liebe zu ALLAH, dem Erhabenen, ist, verstärkt man das Herz, indem man ALLAHs, des Erhabenen, in fünfmaligen Gebetszeiten täglich vielmals gedenkt. Die Bekräftigung des Herzens und der Seele verursacht, dass die Scheidewände aufgehoben und der Geliebte erlangt wird. Da alle Gebete und Formel im fünfmaligen Gebetsverrichten zu diesem Zweck dienen, stärken sie auf jeden Fall die Seele und das Herz. Und ein Moslem wird niemals dieser überdrüssig. Die Gelehrten der Sunna haben viele verborgene Deutungen der Sure Fatiha, die in jeder Reka rezitiert wird, mitgeteilt. Die Anzahl dieser Gelehrten ist so gross, dass es schwer ist, ihre Namen festzustellen. Sadreddîn-i Konevî,[20] einer dieser Gelehrten, Friede sei mit ihm, verfasste ein hervorragendes Buch namens I’dschäs-ül-beyân (Die inhaltsschwere Knappheit der Ausdrücke), in dem er die verborgenen Deutungen der Sure Fatiha äusserte. Er schrieb in diesem Buch, dass er nur einen geringen Teil der Wahrheiten und Schönheiten der Sure Fatiha mitteilte. [Die heiligen Verse und die Gebete, die geboten wurden, im Gebetsverrichten rezitiert zu werden, dienen dazu, die Erhabenheit ALLAHs, des Erhabenen, zu äussern und zu IHM zu flehen. ALLAH, der Erhabene, teilt mit, dass ER jene reichlich belohnen wird, die sie rezitieren. Um die Liebe zu ALLAH, dem Erhabenen, zu erlangen, fallen die Angelegenheiten, die durchgeführt werden sollten, denen, die gläubig sind, leicht und sie sind für sie sehr angenehm, selbst wenn sie schwierig sind. Wer Honig ißt, dem schmeckt es süss. Wer aber den Honig nicht kennt und nicht schmeckt, leugnet dessen Geschmack, indem er z.b. seine Farbe unangenehm findet.]

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ERWİDERUNG AUF DIE VERLEUMDUNGEN EINES PRIESTERS

Mit einer Broschüre veröffentlichte ein protestantischer Priester sein eingehendes Urteil über die Gündungsweisen des Islams und des Christentums. Wir hielten es für angebracht einige Themen aus dieser Broschüre zu behandeln. Die Worte, die aus dieser Broschüre entnommen wurden, sind eingeklammert und kursiv gedruckt, dem folgen unsere Antworten.

In dieser Broschüre heisst es: (Der Lehre des Messias gemäss, ist das Christentum eine Verwaltungsreligion, die sich unter jedem Volk mit Leichtigkeit ausbreiten kann, da sie für jedes Volk und jede staatliche und politische Vorschrift und Anordnung passend ist und keine diesbezügliche Veränderung fordert.)

Antwort: Tatsächlich beinhalten die heutigen Evangelien recht wenig rechtswissenschaftliche Kenntnisse über Handel, Familie, Lohn und Miete u.s.w., so dass das Christentum natürlich nicht auf die staatlichen und politischen Anordnungen wirken kann, wie es der Priester bereits erwähnt hat. [Da es dem Christentum an rechtswissenschaftlichen Geboten mangelt, kann es wahrhaftig kein diesbezüglicher Wegweiser sein.] Dennoch unterlagen alle Länder und Völker, in denen das Christentum eintrat, grossen Veränderungen. Ihre ehemaligen Gewohnheiten, Anordnungen und sogar ihre Ortschaften und Regierungen änderten sich von Grund auf. Nachdem das Christentum in das grosse römische Reich eintrat, vernichteten die Christen alle Dokumente über die alten römischen Gesetze und Sitten, die sich in  den Bibliotheken Roms befanden. [Die Christen verhielten sich nicht nur den Nichtchristen gegenüber derart barbarisch, nein, auch ihren eigenen Glaubensbrüdern taten sie sehr viel Leid an. Während den Kreuzzügen drangen sie in Konstantinopel ein, zerstörten die Stadt und qwälten das byzantische Volk auf schrecklichster Weise, wie es auch in den Büchern der christlichen Historikern zu lesen ist. Auch als sie Spanien eroberten, setzten sie hunderte von Bibliotheken und Kunstwerke in Brand und töteten tausende von Muslime und Juden. Diese Tatsachen beweisen uns die Behauptung des Priesters über die Unschlud des Christentums [und dass diese Religion von allen Völkern mit Leichtigkeit angenommen wird, da sie sich nicht in die Gesetze und Sitten der Völker einmischt] auf bester Art und Weise. Das Christentum hat sich niemals leicht verbreitet und wir halten es nicht für möglich, dass sie sich in Zukunft leicht verbreiten wird.

Denn auch heute werden dimensionale Summen für die christianisierung unterentwickelter Länder investiert, deren Volk am hungern ist. Mit verschiedenen Hilfeaktionen und regelmässigen Auszahlungen, versuchen sie diese hilflosen Menschen zu christianisieren, doch ihr Eifer bleibt ohne Erfolg. Ist dieser Priester tatsächlich so ahnungslos, dass ihm diese Tatsache nicht bekannt ist?]

In dieser Broschüre steht weiterhin: (Die Schöpfung des Christentums, ist nicht mit der weltlichen Schöpfung und Herrschaft zu vergleichen. Es ist nämlich eine seelische und wahrhaftige Schöpfung und die natürliche Beschaffenheit dieser Religion passt sich jedem Zustand, sowie ortsbedingten Zustand eines jeden Menschen an. Weder bedingt es diese Religion auf die Prominenz oder auf die Richter eines Volkes zu wirken, noch lehnt sie ihre Intressen und Sitten von Grund auf ab.)

Antwort: Entspricht eine Religion dem Zustand und den örtlichen Bedingungen eines Volkes, so ist es nicht mehr notwendig die Prominenz und die Richter dieses Volkes zu dieser Religion aufzurufen. Diese Religion wird sich nämlich von selbst mit Leichtigkeit verbreiten. Doch wir wissen wie viel die Protestanten arbeiten, um das Christentum zu verbreiten und dies beweist uns eindeutig, dass auch diese Behauptung nicht der Wahrheit entspricht. Nehmen wir einmal an, es wäre tatsächlich eine gute Eigenschaft, nicht auf die Prominenz und auf die Richter eines Volkes zu appellieren, welch einem Zweck kann es wohl dienen, ihre Wünsche und schlechten Sitten nicht abzuweisen. Oder meint dieser Priester etwa, dass die besondere Beschaffenheit des Christentums sich auch jedem Schlechten anpassen kann?

Der Priester schreibt: (Die Absicht des Christentums ist nicht die Erweiterung des Machts und Herrschaftsbereichs der christlichen Völker. Das Christentum beabsichtigt die Ehre und die Herrschaft Gottes in die Herzen eines jeden Menschen zu legen, sodass es von jedem Volk und von den Menschen aller Länder angenommen wird.)

Antwort: Auf der 87. Seite dieser Broschüre behauptete dieser Priester, dass der heutige Reichtum Europas und die Armut der islamischen Länder, einen eindeutigen Beweis, für die Überlegenheit der jeweiligen Religionen, darlegen. Hier sagt er widerum, dass die Absicht des Christentums nicht die Erweiterung des Machts und Herrschaftsbereichs der christlichen Völker ist. Ist das Christentum, von dem er auf Seite 87 berichtet, etwa ein anderes Christentum als das, das er uns hier bekannt macht?

In seiner Broschüre berichtet der Priester weiterhin: (Wer die Wirksamkeit und die Macht des Christentums einsieht und den Wert dieser Religion erkennt, der wird auf dieser Welt eine ständige, heilige brüderliche Verbundenheit, Klugheit und Gewandtheit erreichen. Diese ausgereiften Menschen werden sich im Jenseits an göttlichen Gaben und Genüssen ergötzen.)

Antwort: Diesen Worten gemäss, gerät die Christlichkeit der Engländer, der Österreicher und Amerikaner in Zweifel. Denn es wurde nie gesehen, dass diese Länder mit einer heiligen Brüderlichkeit verbunden sind, da sie sich für ihre politischen Vorteile immer gegenseitig die Augen ausgekratzt haben. Die Feindschaft, die zwischen den Lutheranern, den Kalvinsiten und den anderen protestantischen Konfessionen besteht, ist nicht minder, als die Feindschaft, die zwischen den Katholiken und Protestanten herrscht. [Seit je her, hielten die Katholiken die Protestanten für ihre grössten Feinde, bezeichneten sie als ungläubig und vernichteten sie erbarmungslos. Diese Tatsache haben wir ihnen bereits mit Hilfe einiger Beispiele bekannt gemacht. Auch die Geschichtskennern werden dies sehr gut wissen. Es ist eindeutig, dass dieser Priester die Brüderlichkeit, die Liebe und die Freigebigkeit, dem Islam und den Büchern der Muslime entnommen hat. Er versucht die Gutheiten, die er aus den Büchern der Muslime entnommen hat, dem Christentum zu zuschreiben.]

Dieser Priester behauptet: (Wäre der Islam, dem Christentum überlegen, so müsste die Schöpfung Gottes, schöner, erhabener und geistlicher sein, als sie oben erwähnt wurde. Der Zustand der Menschen und Länder, müsste dieser Überlegenheit ensprechen. Sie müsste den Menschen die Möglichkeit gewähren auf der Welt Glück, Reife und Gerechtigkeit zu erreichen und die Hoffnung geben im Jenseits Ehre und endloses Glück erreichen zu können.)

Antwort: Im Islam ist die Schöpfung ALLAHs, des Erhabenen das Religionsgesetz des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm. Alle, die nach seinem Gesetz handeln, werden auf dieser Welt und im Jenseits endlose Gaben erreichen. Alle, die nicht danach handeln, werden in der Hölle grossen Schaden erleiden. Dies wird im heiligen Koran und in den heiligen Hadithen eindeutig und auf bester Weise dargelegt.

Die Gunst und das Glück, das den Muslimen für das Jenseits zugesagt wurde, ist unbeschreiblich und von keinem Verstand zu erfassen. Die eigenartigen Behauptungen dieses Priesters, der nichts anderers als die vier Evangelien und die Briefe des Paulus und des Petrus kennt und sich nicht mit den Tatsachen der Welt beschäftigt, kann nur ein Beweis seiner Unwissendheit sein. Um den Grad der Kraft des Islams einschätzen zu können und zu wissen wie diese Kraft auf das Glück, den Frieden und der Gerechtigkeit einwirkt, muss die Geschichte des Islams und der islamischen Länder sehr gut studiert werden. Darauf möchten wir diesen Priester aufmerksam machen. Wer die Eigenschaften und die Ereignisse dieser beiden Religionen gut kennt, der weiss, dass das Christentum von jeder Schöpfung fern (und nur von Paulus, den Konzilien und den Päpsten geformt) ist. Wer die Ereignisse und die gesamte Geschichte des Islams und des Christentums gut studiert hat, wird wissen, dass die Wahrheit genau das Gegenteil von dem ist, was der Priester behauptet. In der Broschüre dieses Priesters steht: (Für jeden Christen stellt die Auferstehung des Messias die Bürgschaft für seine eigene Rettung dar. Die Christen haben die Todesangst überwunden, denn sie glauben, dass der Tod wie ein Schlaf in einer Gebetstätte ist. Sie wissen, dass der Tod nicht schädlich, sondern nützlich für sie ist. Doch die Muslime fürchten sich vor dem Tod. Ihr Glauben beinhaltet zwar zahlreiche Gelöbnisse, die ihnen ein hoffnungsvolles Leben im Jenseits versprechen und besonders der Martyrertod, den sie wie die Verückten bestreben, bedeutet für sie von Jungfrauen empfangt und in die Garten des Paradieses geführt zu werden. Wir widersprechen dem nicht, doch ist die Freude und die Erleichterung, die bei einem sterbenden Muslim zu sehen ist, abhängig von den Gelüsten und Genüssen seines Ichs, das auf schöne Nahrung und Jungfrauen hofft. Doch die Freude eines sterbenden Christen, besteht in dem Glauben, mit einem von Sünden gereinigten Körper und Seele vor Gott treten zu können. Dies beweist uns, dass der Islam nicht so himmlisch und seelisch ist, wie das Christentum.)

Antwort: Dem islamischen Glauben gemäss, werden alle Menschen auferstehen und zum Jüngsten Gericht zusammen kommen und rechenschaft ablegen. Jeder Mensch wird seinen Handlungen gemäss belohnt oder bestraft und das erreichen was ihm zusteht, das Paradies oder die Hölle. Die grösste Belohnung für einen Muslim ist es, im Jenseits mit ALLAH, dem Erhabenen zusammen zu kommen und nicht Paradiesfrüchte und Jungfrauen zu geniessen. [Die Muslime handeln auf der Welt immer dem Wohlwollen ALLAHs, des Erhabenen gemäss und sie wissen, dass die beste Tat die ist, die für das Wohlwollen ALLAHs, des Erhabenen getan wurde. Ein Muslim empfindet den Tod niemals als widerwärtig. Er weiss, dass er ALLAH, dem Erhabenen ein Leben schuldig ist und ist immer bereit sein Leben zurück zu geben. Denn die Muslime glauben an diese heiligen Hadithe: (Wer nicht mit ALLAH, dem Erhabenen zusammen sein möchte, mit dem will auch ALLAH, der Erhabene nicht zusammen sein. Wer mit ALLAH, dem Erhabenen zusammen sein will, mit dem will auch ALLAH, der Erhabene zusammen sein) und (Der Tod ist eine Brücke, durch die der Liebhaber seinen Geliebten erreicht.) Zahlreiche islamische Persönlichkeiten und Heilige sehnten sich nach dem Tod, um mit ALLAH, dem Erhabenen, dem heiligen Propheten, Friede sei mit ihm, und mit ihren heiligen Lehrern zusammen zu kommen. In ihren Todesbetten sagten sie ihren Schülern oftmals “Seid nicht betrübt und weint nicht für jemanden, der bald mit ALLAH, dem Erhabenen und dem heiligen Propheten zusammen kommen wird, oder von einem Zimmer in ein anderes umzieht”. Alle diese islamischen Persönlichkeiten trennten sich von dieser Welt, mit einem süssen Lächeln auf den Lippen.] Diese Tatsache passt dem Priester anscheinend nicht. Er führt dieses Lächeln auf die materialistisch ausgedrückten Gaben des Paradieses zurück und versucht hiermit seinen Einwand zu bekräftigen. Doch trotz all seinen Einwändungen und Behauptungen gibt er selbst zu, dass die Muslime erleichtert und glücklich sterben. Die Macht ALLAHs, des Erhabenen ist endlos.

Er behauptet weiterhin: (In den Evangelien hat der Messias niemanden, auch keinen Herrscher, wegen seiner Ungläubikeit bedroht und er hat auch von niemandem verlangt ein warnendes Beispiel zu sein. Er hat geboten auch ungläubigen Herrschern gegenüber gehorsam zu sein.)

Antwort: (Wahrhaftig befahl der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, auch den ungläubigen Herrschern gegenüber gehorsam zu sein. Es wäre jedoch unmöglich gewesen sich mit 70-80 Menschen gegen das römische Reich und gegen die Juden zu stellen. Auch im Islam ist es untersagt, sich gegen die Regierung und gegen die Gesetze zu stellen.)

Weiter behauptet der Priester: (Die Bibel befehlt es, allen Herrschern gegenüber gehorsam zu sein. Selbst den Herrschern, die dem Christentum feinschaftlich gesinnt sind, befehlt und ratet die Bibel gehorsam zu sein und sich deren Gesetzen anzupassen.)

Antwort: Es ist erstaunlich, dass Luther, der Gründer des Protestantismus, nichts von dem Befehl der Evangelien wusste, den der Priester erwähnte. Oder lehnte Luther es etwa ab, sich unterzuordnen? Denn Luther schrieb dem englischen König Henry einen Brief, indem er den König mit sehr erniedrigenden Worten kritisirte. In seinem Buch, das im Jahre 1808 gedruckt wurde, steht auf der 272. Seite des 7. Bandes: (Für das Wohl des Volkes, spreche ich mit diesem Hahnrei. Warum sollte ich nicht diesem König, der wegen seiner Dummheit nicht einmal seinen Ruhm und sein gesetzlichen Stand ehren kann, nicht das Maul zustopfen. Du unwissender Lümmel, obwohl du der einzige Eigentümer bist, raubst du mit deinen betrügerischen Lügen sogar die Leichen aus, du dummer Dieb. Das überlegene, fruchtbare England zu regieren, liegt von nun ab in deinen Händen u.s.w...). Der Gründer und Führer des Protestantismus, scheute sich nicht davor, den König Henry, der ein Christ war, doch sich gegen die Neuheiten Luthers stellte, mit derartigen Worten zu beschimpfen und zu beleidigen. [Wo bleibt nun der Befehl der Evangelien, sogar ungläubigen Herrschern gegenüber gehorsam zu sein. Warum hat Luther, der Gründer des Protestantismus, dem Befehl der Evangelien nicht gehorcht und derart aufständisch gehandelt?]

Ein anderer Artikel aus dieser Broschüre lautet: (Der Prophet Muhammed führte Krieg und gründete somit nicht eine Religion, sondern einen Staat. Erst in Medina erlaubte die islamische Religion Krieg zu führen. So wie es auch dem Propheten Moses befohlen wurde Krieg zu führen, so wurde es auch dem Propheten Muhammed befohlen. Er sellte die Religion mit dem Staat gleich und vereinigte in sich das Propheten– und Herrschertum.)

Antwort: Der erste Teil dieses Abschnittes ist falsch, der zweite Teil jedoch trifft zu. Es gibt keinen anderen Herrscher und Inhaber als ALLAH, den Erhabenen, deswegen haben, im Religionsgesetz des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, alle Muslime ihre Freiheit. Die diesbezüglichen Gebote dieses Religionsgesetzes bilden eine unvorstellbare Vollkommenheit. Das Fundament dieser Gebote ist so hervorragend, dass sie selbst tausende von Jahren später und für die verschiedensten Kulturen passend sind und für die verschiedensten Angelegenheiten, das entsprechende islamische Urteil zu finden ist. Im Islam gibt es keine gewaltige Kraft und keine triumphierende Herrschaft, wie dieser Priester es behauptet. Es ist eine Unwissenheit zu behaupten, der heilige Prophet, Friede sei mit ihm, hätte das Prophetentum und die Herrschaft für sich selbst zugeteilt. Er war sein ganzes Leben lang ein Staatsführer gewesen, doch er hat nie Wert auf Reichtum gelegt, wie es für andere Herrscher üblich ist. Er gab alles was er besass den Bedürftigen und es wurde nie gehört, dass er jemanden, der etwas von ihm wollte abwiess, indem er nein sagte. Wenn er das Verlangte besass, gab er es sofort, doch wenn er das Verlangte nicht besass schwieg er. Er lebte immer in Armut, doch die Armut, in der er lebte war willentlich, denn wenn er Geld besass, dann vergab er es sofort und es wurde nie gesehen, dass er Geld über Nacht bei sich behielt. Seine heiligen Gefährten, Friede sei mit ihn allen, handelten auf gleicher Weise, so wie sie es von ihm sahen. Der heilige Prophet, Friede sei mit ihm, lebte immer in Bescheidenheit. Als er starb, sah man, dass er seinen Panzer für seine Schulden verpfändet hatte. Wenn er sich zu etwas wichtiges entschliessen musste, wie zum Beispiel zu einem Glaubenskrieg und er erhielt dafür keine Offenbarung, so handelte er nie seiner eigenen Meinung nach, sondern fragte seine heiligen Gefährten nach Rat, so wie es der heilige Vers (Lass dich beraten, bevor du etwas beginngst) berichtet. Vor Luther und Kalvin waren die Päpste die einzigen Herrscher in Europa. Durch das Inquisitionsgericht konnten sie sogar Könige verbannen, somit konnten die Könige die dem Papst passten herrschen und die Könige, die dem Papst nicht passten wurden verbannt. Persönliche Vorteile und Leidenschaften der Päpste, brachten es letztentlich so weit, dass die Regierung des Staates unmöglich wurde. Dies führte dazu, dass alle Politiker und Staatsmänner darauf bestanden den Staat laizistisch zu gestalten, nämlich die Kirche vom Staat zu trennen. Trotz der Staatsführung des Papstes, sahen es die Protestanten für Lebenswichtig den Saat von der Kirche zu trennen und mit diesem Entschluss dienten sie wahrhaftig der Menschheit. Wenn die Päpste noch immer über diese Länder herrschen würden, so würden diese Länder alle verwahrlost sein.

Die Länder, die sich dem Islam anpassten, erhielten aus ihm so eine Kraft, dass ihre Macht in die Geschichte einging. Das omaijadische Andalusien war einer dieser glücklichen Staaten und ihre Werke sind noch immer im heutigen Spanien vorhanden (obwohl die Spanier viele dieser Werke vernichtet haben), doch die Werke des osmanischen Reiches[21] und besonders Werke der Baukunst, der Rechtswissenschaft und der Literatur sind noch heute in Europa, Asien und Afrika zu finden.

Ein anderer Abschnitt aus dieser Broschüre lautet: (Der Islam gebietet den Muslimen mächtig und stark zu sein. Aus diesem Grund verbreitete sich der Islam nicht unter den Gerechten und unter denen, die sich Gott nähern wollten. Diese Religion fand anklang bei Menschen, die nach weltlichen Gelüsten und nach Macht strebten. Deswegen sind die Anhänger des Islams anders, als die Anhänger anderer geistiger Religionen. Der Islam war von Anfang an falsch und in einem verwirrten Zustand. Das Christentum jedoch, hat mit seiner reinen Heiligkeit, seine Anhänger vom Prunk der Welt und des Staates verschont. Die Christen haben sich von Anfang an, verschiedenen Schwierigkeiten stellen müssen, doch sie versetzten ihre Freinde letzten Endes immer in Gram und Schmerz. Somit wurde es verhindert, dass diejenigen, die ihren weltlichen Vorteil nachjagten, in das Christentum eintraten.)

Antwort: Die Wahrheit ist genau das Gegenteil von dem, was dieser Priester mit diesen Zeilen sagt. Unter den heiligen Gefährten, die vor der Hedschra in Mekka, in den Islam eintraten, befand sich niemand, der nach Macht und weltlichen Gelüsten strebte. Die ersten Anhänger des Islams waren hauptsächlich schwache und arme Menschen und ihre Feinde, waren die reichen, mächtigen und angesehenen aus dem Volk von Kuresch, die ihren Gelüsten untergeben waren. Im 26. Kapitel des Evangeliums nach Matthäus wird berichtet, wie der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, dem christlichen Glauben gemäss, ein Tag vor seinem Tod, nämlich am letzten Tag des Passafestes, mit seinen Aposteln zum letzten Mahl zusammen kam. Dort sagte der heilige Prophet seinen Aposteln, dass man ihn töten wird, nachdem einer der Anwesenden ihn an die Juden veraten wird, woraufhin die Apostel sehr bestürzt waren. Während der heilige Prophet von den Juden gefanden genommen wurde, verliessen ihn die Apostel, die sich bei ihm befanden sofort und der beste Freund des Prophten, Petrus verleugnete ihn, bevor der Hahn dreimal krähte.


[18] Dschafer Sadık 148 (765 n.Chr.) in Medina
[19] Muhammed Buharî gestorben 256 [n.Chr. 870] in Samarkand.
[20] Sadreddîn Muhammed Konevî gestorben 672 [1272 n.Chr.] in Konya.
[21] Das Osmanische Reich wurde im Jahre 699 (1299 n.Chr.) gegründet und endete im Jahre 1340 (1922 n.Chr.)

 

                                                                                                     

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