starKlicken Sie hier für die Neueste Ausgabe

INHALT

SIE WAREN NICHT IMSTANDE ZU BEANTWORTEN

Ihlâs Stiftung Band –7

  1-Anfang

  2-Nhaltsverzeichnis

  3-Zur Einrichtung Des Buches

  4-Vorwort

  5-Einführung

  6-Glaubenslicht Der Herzen

  7-Eine Studie Über Die Vier Bücher, Die Als Evangelien Bezeichnet Werden

  8-Das Evangelium Nach Matthäus

  9-Das Evangelium Nach Markus

10-Das Evangelium Nach Lukas

11-Das Evangelium Nach Johannes

12-Die Unterschiede Und Widersprüche Der Vier Evangelien

13-Eine Studie Über Die Bücher Im Neuen Testament

14-Erwiderung Auf Das Buch "Die Festigkeit Der Überlegungen"

15-Der Heilige Koran Und Die Evangelien Von Heute

16-Die Unrichtigkeit Der Lehre Von Der Dreieinigkeit

17-Die Beweise Für Die Unrichtigkeit Der Lehre Von Der Dreieinigkeit Mit Den Worten Des Heiligen Propheten Jesus, Friede Sei Mit Ihm

18-Erwiderung Auf Die Verleumdungen Eines Priesters

19-Allah, Der Erhabene, Ist Einzig

20-Das Thema "Wissen"

21-Das Thema "Macht"

22-Jesu, Friede Sei Mit Ihm, War Ein Mensch; Man Darf Ihn Nicht Anbeten

23-Jesus, Friede Sei Mit Ihm, Ist Ein Prophet; Man Darf Ihn Nicht Anbete

24-Von Den Vier Evangelien

25-Das Judentum Und Die Thora

26-Der Talmud

27-Was Ist Zivilisation?

28-Die Letzten Worte Eines Märtyrers

29-Die Übersetzung Des 147. Briefes

30-Die Übersetzung Des 83. Briefes

31-Die Übersetzung Des 110. Briefes

32-Die Übersetzung Des 16. Briefes

33-Die Übersetzung Des 153. Briefes

34-Die Übersetzung Des 154. Briefes

35-Islamische Wissenschaften

36-Gelehrtheitsstufen Nach Der Islamischen Rechtswissenschaft Bzw. Der Rechtsgelehrten

37-Glossar

38-Hadis-i Scherif

5– Im Evangelium nach Johannes (2/2) heisst es: (Weil er sich für uns geopfert hat, kann unsere Schuld, ja sogar die Schuld der ganzen Welt vergeben werden.) Dieser Vers teilt uns mit, daß allein der Prophet Jesus sündenfrei und die Busse der Sünden der ganzen Welt ist.

Aber in dem Buch der Spichwörter (21/18) wird folgendens berichtet: (Einmal werden die Plätze vertauscht, dann trifft den Bösen das Unglück, das jetzt der Gute erleiden muß.) Hier wird berichtet, daß der Sünder für den Frommen und der Schlechte für den Guten büssen wird. (Dies aber widerspricht den Aussagen des Johannes.)

6– Im Brief an die Hebräer (7/18, 19) steht: (Die frühere Vorschrift ist außer Kraft gesetzt worden, weil sie schwach und nutzlos war. Denn das Gesetz Moses konnte die Menschen nicht vollkommen machen und ans Ziel führen.) Im 7. Vers des 8. Kapitels wird berichtet, daß die Religionsgesetze der vorigen Propheten schwach und nutzlos und unvollkommen waren und daß sie mit der Prophetenschaft von Jesus, ungültig geworden sind. Allerdings werden die Worte von Jesus dazu, im Evangelium nach Matthäus (5/17) wie folgt überliefert: (“Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz Moses und die Weisungen der Propheten außer Kraft zu setzen. Ich bin nicht gekommen, um sie außer Kraft zu setzen, sondern um ihnen volle Geltung zu verschaffen.”)

7– Im Evangelium nach Matthäus (16/18, 19), sagt der Prophet Jesus für Petrus folgendes: (“Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen! Kein Feind wird sie vernichten können, nicht einmal der Tod. Dir will ich die Schlüssel zu Gottes neuer Welt geben. Was du hier auf der Erde für verbindlich erklären wirst, das wird auch vor Gott verbindlich sein, und was du für nicht verbindlich erklären wirst, das wird auch vor Gott nicht verbindlich sein.) Ab dem 21. Vers des gleichen Kapitels, wird jedoch daraufhin folgendes berichtet: (Danach erklärte Jesus seinen Jüngern zum erstenmal, was ihm bevorstand: “Ich muß nach Jerusalem gehen dort werde ich durch die Ratsältesten, die führenden Priester und die Gesetzlehrer viele erleiden müßen. Man wird mich töten, doch am dritten Tag werde ich auferweckt werden.” Da nahm Petrus ihn beiseite und machte ihm Vorhaltungen: “Herr, das darf nicht sein, nie darf dir so etwas zustoßen!” Aber Jesus sah ihn an und sagte: “Geh weg, du Satan, du willst mich von meinem Weg abbringen! Was du im Sinn hast, entspricht nicht Gottes Willen, sondern menschlichen Wünschen.”)

Im 34. Vers des 26. Kapitels des gleichen Evangeliums wird noch überliefert, daß Jesus zu Petrus folgendes sagte: (Täusche dich nicht! Bevor der Hahn heute Nacht kräht, wirst du dreimal behaupten, daß du micht nicht kennst.”) Petrus antwortete, daß er dies niemals tun würde, auch wenn er dabei sterben müßte. Im 69. Vers des 26. Kapitels wird berichtet, wie Petrus diese Worte vergaß und Jesus dreimal verleugnete. Demnach also berichtet das 16. Kapitel, des Evangeliums nach Matthäus, daß Jesus seinen Apostel Petrus lobte und das Gott dem verzeihen wird, dem auch Petrus verziehen hatte. Im 20. Kapitel des gleichen Evangelium hingegen steht, daß Jesus, Petrus als “Satan” beschimpfte und wegjagte. Im 26. Kapitel wird auch berichtet, daß Petrus Jesus verleugnen wird.

Die christliche Welt glaubt an die Gottheit Christi. Wie kann es sein, daß man einem Gott derartige Fehler zuschreiben kann? Dies ist Petrus, der von den heutigen römischen Päpsten, die sich als Herrscher der Welt und als sündenfrei abgeben, vertreten wird. Auf dieser Weise glauben manche Menschen an die Päpste in Rom und erhoffen sich somit das Paradies.

8– Im Evangelium nach Matthäus (26/26), im Evangelium nach Lukas (22/19, 20) und im 14. Kapitel des Evangeliums nach Markus, wir das letzte Mahl auch jeweils auf verschiedener Weise überliefert. In einem Evangelium wird berichtet, daß dieses Mahl am frühen Abend, ein anderes berichtet jedoch, das es am späten Abend gegessen wurde. Auch berichten diese drei Evangelien, daß sich Wein auf dem Tisch befand, aber im Evangelium nach Johannes wird berichtet, daß nur Brot auf dem Tisch lag, wobei dort in keiner Hinsicht von Wein berichtet wird.

Dieses letzte Mahl bildet eines der Glaubensfundamente des christlichen Glaubens, denn das eingeweihte Brot und der Wein, ist diesem Glauben nach das Fleisch und das Blut des Propheten Jesus. Daß Johannes, der der Glaubenslehre mehr Wert beimaß als die anderen es taten, nicht vom Wein berichtet, zeigt uns ganz offensichtlich, daß auch diese Glaubenslehre ein Aberglaube ist.

6

EINE STUDIE ÜBER DIE BÜCHER IM
NEUEN TESTAMENT

Sowie das Christentum an die Gottheit Christi glaubt, so glaubt es auch, dass die Aposteln, zu denen auch Paulus gehörte, Propheten seien. Denn die Schriften und die Briefe der Apostel werden von den Christen, den heiligen Offenbarungen gleichgestellt, zumal sie sie auch in die Bibel einführten. Diese Schriften sind im Neuen Testament, nach den vier Evangelien zu finden.

Schaut man sich diese Schriften der Apostel, die als Ergänzung und zur Vollendung der Evangelien dienen sollen, genauer an, so wird man bald merken, wie verschieden und widersprüchlich sie untereinander sind. Um die gesamten Widersprüchlichkeiten dieser Schriften darzulegen, würden unsere Seiten nicht ausreichen, da dies ein Buch ergeben würde, was weitaus umfangreicher als die Bibel wäre.

Deshalb möchten wir ihnen nur einige Beispiele darlegen.

Bezüglich der Widersprüche zu der Bekehrung von Paulus, schrieb, der islamische Gelehrte, Rahmetullah Effendi in seinem Buch Izhar-ül-Hak folgendes:

Im 9. 22. und 23. Kapitel der Apostelgeschichte wird die Bekehrung von Paulus auf verschiedener Weise wiedergegeben. In meinem Buch Isalet-usch-Schukuk (Die Beseitigung der Zweifel) habe ich zehn dieser Widersprüche angegeben, von denen ich ihnen nun drei mitteilen möchte:

1– In der Apostelgeschichte (9/7) steht: (Den Männern die Saulus (Paulus) begleiteten, verschlug es die Sprache. Sie hörten zwar die Stimme, aber sie sahen niemand.) In dem 9. Vers des 22. Kapitels steht wiederum: (Meine Begleiter sahen wohl das Licht, hörten aber nicht die Stimme.)

Im 26. Kapitel jedoch wird nicht davon berichtet, ob die Begleiter etwas hörten oder nicht, dieses Thema wird ignoriert. Es ist eindeutig, dass diese Überlieferungen das selbe Thema auf verschiedener Weise wiedergeben.

2– In dem gleichen Buch (9/6) steht: (Der Herr sagte zu ihm: Doch nun steh auf und geh in die Stadt! Dort wirst du erfahren, was du tun sollst.) Und im 10. Vers des 22. Kapitels steht (Der Herr sagte: Steh auf und geh nach Damaskus! Dort wirst du erfahren, was Gott dir zu tun bestimmt hat.) Und wiederum in der Apostelgeschichte (26/16, 17, 18) heisst es: (Doch nun steh auf, denn ich bin erschienen, um dich in meinen Dienst zu nehmen. Du sollst weitersagen, was du heute gesehen hast, und was ich dir noch zeigen werde. Ich sende dich zu den Juden, wie Nichtjuden und werde dich vor ihnen schützen. Du sollst ihnen die Augen öffnen, damit sie aus der Finsternis ins Licht kommen, aus der Gewalt des Satans zu Gott. Denn wenn sie mir vertrauen, wird ihnen ihre Schuld vergeben und sie erhalten ihren Platz unter denen, die Gott erwählt hat.) Auch hier wird eindeutig ein Widerspruch deutlich, denn das 9. und das 22. Kapitel berichten, dass der Apostel erst in der Stadt erfahren sollte, zu was ihm Gott bestimmt hat. Aber in dem 26. Kapitel wird berichtet, dass der Apostel dort, wo er die Stimme hörte, auch erfuhr was er zu tun hatte.

3– Der 14. Vers des 26. Kapitels lautet: (Wir stürzten alle zu Boden, und ich hörte eine Stimme auf hebräisch rufen.) Im 7. Vers des 9. Kapitels wird dieses Ereignis aber wie folgt beschrieben: (Den Männern die Saulus begleiteten verschlug es die Sprache.) Doch im 26. Kapitel wird weder davon berichtet, dass sie zu Boden stürzten, noch dass es ihnen die Sprache verschlug.

Weiterhin berichtet das Buch, dass es in den Geschichten der Aposteln, weitere Widersprüchlickeiten gibt, die viel umfangreicher sind.

Im 1. Brief des Paulus an die Korinther, steht am Anfang des 10. Kapitels: (Ihr sollt es euch klar machen, Brüder, wie es unseren Vorfahren in der Wüste ergangen ist. Sie waren alle unter der Wolke, und alle wurden durch die Wolke und das Meer auf Mose getauft. Betet also keine Götzen an, wie es ein Teil von ihnen getan hat! Treibt nicht Unzucht wie ein Teil von ihnen, damals starben an einem Tag 23.000)

In der 4 Mose/Numeri (25/1,7) wird jedoch folgendes überliefert: (Als die Israliten ihr Lager in Schittim hatten, begannen die Männer, sich mit moabitischen Frauen einzulassen. Er nahm einen Speer, folgte den beiden in den innersten Raum des Zeltes und durchbohrte sie. Sofort hörte die Seuche, die unter den Israliten wütete, auf. Es waren schon 24.000 Menschen, daran gestorben) Auch in diesen beiden Überlieferungen besteht der wesentliche Unterschied von 1000 Menschen. Es kann nicht abgestritten werden, dass nur eine dieser Überlieferungen richtig sein kann und die andere falsch ist.

In der Apostelgeschichte (7/14,15) steht: (Denn Josef lud seinen Vater Jakob mit allen Kindern und Enkeln ein, nach Ägypten überzusiedeln. Auf diese Weise kam Jakob mit seiner ganzen Familie nach Ägypten, insgesamt 75 Personen.)

Gemäß den Überlieferungen dieses Kapitels, werden Josef und seine zwei Söhne nicht in diese 75 Personen miteinbezogen. 75 ist hier die Anzahl der Kinder und Enkel Jakobs, ausser Josef und seine zwei Söhnen. Aber in der 1. Mose/Genesis (46/27) wird eindeutig folgende Auskunft überliefert: (Zählt man Josef und seine Söhne hinzu, so kamen-Jakob selbst eingeschlossen-insgesamt 75 männliche Angehörige der Jakobsfamilie nach Ägypten.) Die fehlerhafte Überlieferung der Apostelgeschichte wird somit deutlich erkennbar. Die vier Evangelien und Briefe des Neuen Testamens, die als Quelle der Grundlehre des Christentums dienen, befinden sich in einem derartigen Zustand. Wie wir es ihnen schon oben erläutert haben, ist die Anzahl der Widersprüche des Alten und des Neuen Testaments dermaßen hoch, dass man bändeweise Bücher verfassen müsste, um sie alle darzulegen. Da die Bücher Ishar-ül-hak und Schems-ül-hakika sehr eingehend über dieses Thema berichten, haben wir ihnen keine weitere Beispiele dargelegt. Wer aber seine Studie zu diesem Thema vertiefen möchte, sollte sich an die Werke folgender Wissenschaftler wenden: Der Protestant Cisler veröffentlichte im Jahre 1818 n.Chr. das Buch Die Texte der Evangelien zu diesem Thema. Selirmaciri veröffentlichte sein Werk Einführung in das Neue Testament im Jahre 1817 n.Chr. Das Orginal des ersten Evangeliums wurde im Jahre 1832 von Sifirin veröffentlicht. Im Jahr 1832 veröffentlichte der zeitgenössische Orientalist Yor das Werk Nachdenken über die Evangelien. Auch sollten das Werk des orientalisten Schuazer, das im Jahre 1841 unter dem Titel Die Studie über das Evangelium nach Johannes veröffentlicht wurde, sowie Werke von Gustaf Ichtelin, Stauruz und weiteren zahlreichen Historikern untersucht werden.

Im heiligen Koran, an dem sich die Muslime fest halten, (da sie durch Ihm das Glück auf der Welt und im Jenseits erreichen), wurde in dem 9. Vers der Sure El-Hidschr sinngemäß prophezeit: Siehe, wir sandten die Warnung herab, und siehe, wir wollen sie hüten auf keiner Weise entstellt. Ihm wurde seit der Hedschra, nähmlich seit 1417 Jahren, weder ein Punkt hinzugefügt noch weggelassen, denn ALLAH, der Erhabene bewart es vor jeder Veränderung.

Erstaunlich ist aber, dass trotz all dem, Priester, die gegen Entgeld beauftragt wurden, in den islamischen Ländern das Christentum (dessen wahre Gesicht wir soeben aufdeckten) zu verbreiten, darauf hoffen den Islam, der auf einem ünerschütterlichen Fundament bis heute unverändert und wahr bleiben konnte, zu vernichten, um somit die Wahrheit ihrer Religion zu beweisen. Wahrhaftig versetzt uns dies in Erstaunen. Wenn es wirklich ihre Absicht gewesen wäre die Wahrheit zu finden, so wären sie entschuldbar, da ihre Auffassungen Büchern entspringen, die nicht den Wert der islamischen Bücher enthalten. Leider aber versuchen sie mit verschiedene Anschwärzungen und Lügen unwissende Muslime zu täuschen, um sie somit vom Islam zu entfernen. Als wenn sie die Bücher der islamischen Gelehrten nicht kennen würden, und als wenn sie es nicht selbst wären, die die Fragen der islamischen Gelehrten nicht beantworten konnten, scheuen sie sich nicht davor den Islam mit den immer gleichen minderwertigen Verleumdungen anzugreifen.

Mit einer hinterlistigen Heimlichkeit, versuchen sie unter der Hand ihre Bücher und Schriften, die voll von Lügen und Verleumdungen sind, zu verbreiten.

7

ERWIDERUNG AUF DAS BUCH
“DIE FESTIGKEIT DER ÜBERLEGUNGEN”

Das Buch “Die Festigkeit der Überlegung”, das von einem christlichen Geistlichen verfasst wurde, berichtet im 3. Kapitel des 2. Bandes folgendes: (Sowie das Christentum sich aus den Kindern Israels verbeitete, so wäre es auch zu erwarten gewesen, dass die Religion des Propheten Muhammeds, aus der Christenwelt erscheinen würde. Stattdessen aber erschien diese Religion den arabischen Götzendienern. In diesem Kapitel möchten wir diesen erstaunlichen Verlauf aufklären. Nie haben wir daran gezweifelt, dass Gott der einzige Besitzer der Welten ist und das erschafft was Er möchte. Jede göttliche Weisheit wird mit Gründen erschaffen. Gemäß der Weisheit Gottes wurde die Religion des Propheten Moses erschaffen, als Vorbreitung auf die Religion des Messias und als geistliche und religöse Vollkommenheit. Dass der Prophet Moses zu rechten Zeit, im rechten Ort und unter Menschen erschien die, die Reife erreichten ihm eine Gemeinde zu sein, enspricht der göttlichen Weisheit. Wenn es die Absicht Gottes gewesen wäre das Christentum aufzuheben, so müsste dieser Weisheit gemäß, die neue Religion dort entstehen, wo die Menschen bereit dazu sind, eine neue Religion aufzunehmen, nämlich im Christentum. Doch der Prophet, der den Islam brachte, kam weder aus den Christen, noch aus den Kindern Israels. Ganz im Gegenteil kam dieser Prophet aus dem unwissenden arabischen Volk, die wie es der Geschichte bekannt ist, 300 Götzen in ihrer Kaaba hielten. Diejenigen, die die arabische Geschichte kennen, werden wohl auch wissen, dass dieses Volk nicht reif genug dazu war, diese neue Religion anzunehmen. Die Araber stellten sich gegen den heiligen Propheten und leungeten ihn ab, und wenn nicht Ebu Talib und seine Herrscherfamilie, sich dem Propheten angenommen hätten und wenn sich die späteren Familienkämpfe, nicht mit seinem Talent vereinigt, seinem Ziel gedient hätten, so würde die neue Religion von seinen Gegnern in kurzer Zeit vernichtet und in Vergessenheit geraten sein.

Dass zur Verbreitung des Islams materielle und weltliche Gründe unbeschwert benutzt wurden, ist ein fester Beweis dafür, dass diese neue Religion nicht die geistige Höhenstufe des Christentums erreichen kann und, dass das arabische Volk auch nicht reif genug für so eine Religion war. Denn wenn die Araber die Reife erreicht hätten, eine geistige Religion anzunehmen, so hätte sich der Islam, so solide verbreiten können, wie das Christentum, ohne sich an materille und weltliche Gründe zu halten.

Wenn es möglich gewesen wäre, Heiden und Unwissende mit einer vollkomenen Religion zu überzeugen, warum hat Gott, als Allerbarmer, dann 600 Jahre vorher, das Christentum und 2000 Jahre vorher, die Religion des Propheten Moses gesandt? Was ist der Grund für diese Verzögerung? Mit diesem Beweis wird es den Muslimen möglich, die Wahrheit ihrer Religion festzustellen.)

Dieser Auszug aus dem Buch “Die Festigkeit der Überlegung” beinhaltet drei Behauptungen:

Erstens: Aufgrund seiner Überlegenheit, erschien die christliche Religion unter den Kindern Israels, die durch Religionsgesetzen bereits zurechtgewiesen waren. Der Islam, die Religion des Propheten Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, aber, sei Heiden gesandt, denen die Religionsgesetze unbekannt waren und die nicht die Reife dazu besassen eine neue Religion anzunehmen.

Zweitens: Das Christentum sei mit Liebe und Sanftheit, der Islam hingegen sei mit Grobheit, Kraft und weltlichem Treiben verbreitet.

Drittens: Dass ALLAH, der Erhabene als Allerbarmer, die vollkommenste Religion, nämlich den Islam, nicht als allererste Religion gesandt hat, passe nicht zu Seiner Gerechtigkeit.

Die erste Behauptung: (Der Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, erschien unter einem Volk, das zuvor zurechtgewiesen wurde und daher einen gewissen Höhestand erreichte. Die Religion des Propheten Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, dagegen erschien unter Heiden.)

Antwort: Diese Behauptungen können auf verschiedener Weise widerlegt werden. Tatsächlich waren die Kinder Israels, denen der heilige Prophet Jesus seine Religion verkündete, auf einen höheren Niveau, da sie bereits zurechtgewiesen wurden. Doch dies ändert nicht die Tatsache, dass während der Lebzeit des Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, lediglich 82 Menschen ihm glaubten. Der Prophet Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, hingegen, verbreitete unter den arabischen Heiden, den Islam, eine Religion die total im Gegensatz zu den überschwenklichen Gewohnheiten dieser Unwissenden war und in Seiner Lebzeit schlossen sich, insgesamt 124.000 Menschen, Ihm mit ganzem Herzen an. Ob die diesbezügliche Überlegenheit dem Christentum oder aber dem Islam zuzuschreiben ist, sollte unserer kluge Leser doch bitte selbst entscheiden. Tatsächlich beschützte Ebu Talib den Propheten Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, doch diente dieser Schutz nicht der Verbreitung des Islams. Denn Ebu Talib schützte ihn nicht wegen seines Glaubens, sondern weil der Prophet ein Verwandter von ihm war und er deshalb nicht wollte, das man ihm einen Schaden zufügen könnte.

Dem sollte noch zugefügt werden, dass Ebu Talib sich nicht zum Islam bekannte und, dass zur dieser Zeit die Tyrannei der Ungläubigen auf den Gläubigen dermaßen anstieg, dass einige heilige Gefährten, Friede sei mit ihnen, nach Ethiopien auswandern mussten und der heilige Prophet Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, mit seinen Gefährten drei Jahre lang in Mekka belagert wurden. ALLAH, der Erhabene rief den heiligen Propheten zweimal dazu auf seine Verwandten und Bekannten den Islam zu verkünden, sowie es in dem 214. heiligen Vers der Sure Schuara (Die Dichter) sinngemäß lautet: (Und warne deine nächste Sippe). Der Prophet Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, gehorchte diesem heiligen Vers und rief seine Nächsten zusammen, um ihnen den Islam zu verkünden.

[Während dieser Versammlung sagte Er] (Rettet euch von der Qual ALLAH, des Erhabenen, indem ihr Ihm glaubt und Ihm gehorcht. Denn unsere Verwandtschaft wird euch nicht retten.) Doch während dieser Versammlung trat keiner von ihnen in den Islam. Der Onkel des Propheten Ebu Leheb und seine Frau, gingen sogar so weit mit ihrem Unglauben, dass sie mit einigen Ratältesten von Koreisch vor Ebu Talib traten und ihn baten Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, nicht länger in Schutz zu nehmen.

Daraufhin rief Ebu Talib den Propheten zu sich und riet ihm nicht länger den Islam zu verkünden. Zahlreiche Beweise ähnlicher Art bestätigen, dass der Schutz den Ebu Talib dem Propheten gewährte, keine Wirkung auf die Ausbreitung des Islams (wie es die protestantischen Priester behaupten) hatte.

Der Prophet Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, wurde unter einem Volk zum Propheten berufen, das wahrhaftig nicht den Höhestand besass, die Seiner würdig war. Der Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, aber wurde einem Volk gesandt, dass einen neuen Retter bereits erwartete. Doch auch Jesus erlitt, sowie es auch die andern Propheten erleiden mussten, viel Leid von den Kindern Israels. Die Feinde des heiligen Propheten Muhammed starben alle während der Lebzeit des Propheten. Er aber, starb in Medina, in seinem Bett, das sich im Haus seiner Frau Aische, Friede sei mit ihr, befandt in Ruhe.

In allen der vier Evangelien wird berichtet, dass die Apostel, die aus einem Volk stammten, das bereits ermahnt wurde, Jesus nach seiner Verhaftung verliessen. Dass der Apostel Petrus schwor den Propheten Jesus nicht zu kennen, steht ebenfalls in den Evangelien geschrieben.

Tatsächlich aber war der heilige Gefährte Ebu Bekir Sıddık, Friede sei mit ihm, der aus einem Heidenvolk stammte, den Islam angenommen hatte und die Ehre ereichte dem heiligen Propheten, Friede und Segen sei mit Ihm, zuzuhören, dem Propheten während Seiner Auswanderung, ein treuer Gefährte gewesen. (Während der Auswanderung versteckte sich der heilige Prophet vor seinen Feinden in eine Höhle, in der sich mehrere Schlangennester befanden. Der treue Gefährte stopfte die Schlangenlöcher mit seiner Jacke. Ein Loch aber, das offen blieb, weil seine Jacke nicht ausreichte, stopfte er mit seinem Fuss. Als ihn dann eine Schlange in den Hacken biss, hörte er trotzdem nicht auf, das Loch weiterhin so zuzuhalten und er gab auch kein Schmerzschrei von sich. Aber als eine Träne, die aus Schmerz aus seinen Augen drang, auf die Wange des Propheten Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, fiel, der auf dem Schoss des Gefährten schlief, bemerkte der Prophet den Zustand und heilte als Wunder, den Fuss seines treuen Gefährten, indem er Seinen Speichel auf den Schlangenbiss schmierte.) Dieser heilige Gefährte gab sein ganzes Vermögen für den Islam auf, er kämpfte für seinen Glauben und durch ihn bekehrten sich viele Menschen zum Islam.

Der heilige Gefährte Omar, Friede sei mit ihm, stellte sich, an dem gleichen Tag, an dem er in den Islam trat, vor die Ungläubigen und gab ihnen furchtlos seine religiöse Entscheidung bekannt, obwohl die Ungläubigen den Muslimen sehr viel Leid und Qual antaten, fürchtete er sich nicht. Während seinem Khalifat, eroberte dieser heilige Gefährte viele Länder und diente dem Islam somit, zu seiner Verbreitung. Die Gerechtigkeit, die er als Komandant und als Mensch vorführte, konnte nicht übertroffen werden und ging in die Geschichte ein.

Der heilige Gefährte Osman-i Sinnurejin, Friede sei mit ihm, war einer der reichsten Männer von Mekka. Er gab sein gesamtes Vermögen für die Verstärkerung des Islams aus. [Hier möchten wir ihnen den Beitrag, den er dem islamischen Heer, nur während der Schlacht Tebük machte, darlegen: Der heilige Prophet Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, ermunterte seine heiligen Gefährten einen Beitrag für die Schlacht Tebük zu leisten. Der heilige Gefährte Osman stand auf und sagte: “Mein heiliger Prophet! Für den Weg ALLAHs des Erhabenen bin ich bereit, mit 100 Kamelen, samt ihren Packsatteln dieser Schlacht beizutragen.” Der heilige Prophet begann weiter seine Gefährten zuermuntern. Da stand Osman ein zweitesmal auf und sagte: “Für den Weg ALLAHs des Erhabenen bin ich bereit, weitere 100 Kamele, samt ihren Packsatteln zu vergeben”. Als Muhammed, Friede sei mit ihm, von der Kanzel stieg, sagte er: (Osman wird für seine Taten keine Rechenschaft ablegen.) Als Er daraufhin seine Gefährten erneut ermutigte, sagte Osman ein drittesmal “Mein heiliger Prophet! Für den Weg ALLAHs des Erhabenen, vergebe ich weitere 100 Kamele, samt ihren Packsatteln”. Daraufhin sagte der heilige Prophet: (Das Paradies steht dem offen, der die Soldaten von Tebük ausrüstete.)

Als der heilige Gefährte Osman, schliesslich noch 1000 Goldstücke für dieses Heer spendete, betete der heilige Prophet: (O mein Schöpfer! Ich bin mit Osman zufrieden. Sei auch Du zufrieden mit ihm.) Der heilige Gefährte Osman nahm die Hälfte der Finanzierung dieser Schlacht auf sich.

In dem Buch Sünen-i Darekünti,[12] steht auf Seite 198 des vierten Bandes, dass Osman-i Sinnurejn dem islamischen Heer mit 450 Kamelen und 50 Pferden, samt Sattel und Zubehör beitrug. Ausserdem rüstete er die Reiter aus und unterstützte dieses Heer mit zehntausenden von Goldstücken.]

Der heilige Gefährte Ali, Friede sei mit ihm, opferte sein Leben für den heiligen Propheten Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, auf, indem er in der Nacht der Hedschra, sich in das Bett des Propheten legte. Er kämpfte in vielen Schlachten und erhielt den Namen (Der Held ALLAHs, des Erhabenen). Alle der heiligen Gefährten waren bereit, auf ein Wort des heiligen Propheten, ihr Leben und ihr Gut, ohne zu zögern, aufzuopfern. Die Überlegenheit des Islams gegenüber dem Christentum ist bereits an den Anhängern und an den Personen, die diese beiden Propheten sahen, eindeutig sichtbar.

Wahrhaftig birgt die Tatsache, dass der heilige Prophet Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, nicht unter den Kindern Israels, sondern unter der Folgschaft des Propheten Ismael erschien, viel Weisheit und Nutzen in sich.

Erstens: ALLAH, der Erhabene sandte der heiligen Hager einen Engel, der zu ihr sprach: (ALLAH der Erhabene gibt dir eine frohe Nachricht. Dein Sohn Ismael wird ein grosses Volk besitzen und seine Nachkommen werden den Nachkommen der Sara überlegen sein.) Dieser frohen Botschaft ALLAHs, des Erhabenen gemäß, erschien der Prophet Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, aus den Nachfolgern des Propheten Ismaels. Obwohl aus der Nachkommenschaft Saras viele Propheten erschienen, erschien aus der Nachkommenschafts Hagars nur der heilige Prophet Muhammed. Somit erfüllte ALLAH, der Erhabene das Versprechen, das er der heiligen Hager gab. Wird nicht schon hierraus die Überlegenheit des heiligen Propheten sichtbar? Der Priester und Schreiber des Buches Mizan-ül-hak (Maß des Rechts) jedoch legte diese frohe Botschaft anders aus, indem er meint, dass es für die Reichheit der arabischen Herren (Heiden) zurückzuführen sei. Würde einem frommen Christen, der sich Mühe gibt seinem Glauben gemäß zu leben, die Botschaft (Deine Kinder werden reich aber Heiden werden, die Götzen anbeten.) eine frohe Botschaft sein, über die er sich freuen kann? Natürlich wird eine solche Nachricht einen frommen Menschen betrüben. Gott bewahre! Dies würde bedeuten, dass ALLAH der Erhabene der heiligen Hager zum Trost die frohe Botschtschaft geben würde, dass ihre Nachkommenschaft Heiden sind.

Dem möchten wir noch hinzufügen, dass in den Berichten dieser frohen Botschaft, in keiner Weise von arabischen Herren berichtet wird. Es wird aber berichtet, dass die Nachkommen von Ismael ein grosses Volk sein werden, das den Kindern Israels überlegen sein wird. Vor dem Erscheinen des Islams geschah nichts, was die Überlegenheit der Araber gegenüber den Israeliten beweisen könnte. Somit wird es eindeutig erkennbar, dass die Überlegenheit, von dem die frohe Botschaft berichtete, der Islam ist.

Zweitens: Bis der Prophet Jesus Friede sei mit ihm erschien, lernten und lehrten die Propheten der Kinder Israels, die Psalter und die Thora. Wenn der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, unter den Kindern Israels erschienen wäre, so würde jeder den heiligen Koran damit verleumden, aus den Lehren der Geistlichen Israels enstanden zu sein. Der grösste Prophet der Propheten, Muhammed, Friede sei mit Ihm, lebte unter seinem Volk von dem Er sich nie trennte, von niemandem hat er je einen Buchstaben gelernt und Seine gesegnete Hand fasste nie einen Stift. Auch gab es in der Stadt Mekka keine Juden und keine Christen. Trotz diesen Tatsachen, berichten christliche Geistliche in ihren Büchern, unter denen sich auch das Buch Mizan-ül-hak befindet, dass der heilige Prophet, während einer Handelsreise, nach Damaskus, von dem Priester Bahira, oder auch von anderen Geistlichen Wissen erhielt. Es ist mit Einstimmigkeit überliefert worden, dass der heilige Prophet 12 Jahre alt war, als er sich der Handelsreise seines Onkels nach Damaskus anschloss. Der Priester Bahira sah den heiligen Propheten nur ein parr Stunden. Bahira sah sich den heiligen Propheten genau an und bemerkte, dass Er der letzte Prophet sein wird. Daraufhin wante er sich zu Ebu Talib und sagte zu ihm: (Wenn die Ratsältesten Juden und Christen bemerken, dass dieses Kind der letzte Prophet werden wird, dann werden sie ihn vermutlich töten.) Als Ebu Talib dies hörte verkaufte er seine Waren gleich dort in Busra und kehrte nach Mekka zurück. Wäre der Priester Bahira dazu fähig gewesen, all das Wissen dem heiligen Propheten zu übermitteln, warum hatte er sich dann nicht selbst als Prophet bekannt gegeben? Ausserdem sollte auch gefragt werden, woher der Priester Bahira, das entlose Wissen, das aus dem heiligen Propheten quoll, erworben hat. Denn ALLAH der Erhabene gab dem heiligen Propheten, neben dem Wissen der Bibel und der Thora, noch weitere Weisheiten und Wissen, die in diesen Büchern nicht vermittelt wurden.

Der heilige Koran umfasst über 6.000 heilige Verse, sowie zahlreiche Urteile und Erkenntnisse. Dem sind noch die Wissenschaften und Erkenntnisse, die aus dem Munde des heiligen Propheten quollen zuzufügen, die sich in die erforderlichen, notwendigen, empfohlenen, unerwünschten und untersagten Vorschriften gliedern lassen und 700.000 einwandfreie heilige Hadithen, wurden von den Hadithgelehrten bis heute bewahrt. Der islamische Gelehrte Imam-i Nesai[13] sagte: (Ich hatte 750.000 heilige Hadithe gesammelt. Unter diesen befanden sich 50.000 Hadithe, deren Überliefererkette mich in Zweifel versetzten und die ich deswegen ausser Acht liess. 700.000 einwandfreie echte heilige Hadithen lernte ich auswendig.) Würde man die Worte, Gebote, Verbote und die ganze religiöse Kenntnis der Bibel und der Thora, von denen die Christen und Juden behaupten, dass sie die Worte ALLAH des Erhabene sind, zusammenfassen, so würden sie nicht 700 ergeben. Über dieses Thema werden wird im Kapitel (Der heilige Koran und die Evangelien von Heute) eingehender berichten. Welcher Priester oder Papst soll den heiligen Propheten Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, mit welcher Wissenschaft belehrt haben? Kann aus einem Teich ein Okyanus enstehen? Unter dem Volk des heiligen Propheten hat sich nie ein Priester befunden und trotzdem wurde Er verleumdet. Würde der heilige Prophet unter den Kindern Israels erschienen sein, so würden die an Ihn gerichteten Verleumdungen sicherlich weitaus umfangreicher sein. ALLAH, der Erhabene, dessen Existens unentbehrlich ist schützte Seinen geliebten Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, vor derartigen Verleumdungen, indem Er Ihn nicht aus den Kindern Israels erscheinen liess.

Drittens: Mit Hilfe einer aufmerksamen historischen Studie über die Eigenschaften, Handlungen und Sitten der jungen Völker, ist zu sehen, dass das arabische Volk, schon zu Zeiten in denen sie ein Beduinenleben lebten, sich Begriffe wie Vaterlandsliebe, Nationalitat, Gastfeundschaft und Mitliebe, aneigneten. Auch zeichnete sich das arabische Volk mit Eigenschaften wie Tapferkeit, Kühnheit, Reinheit, Freigibigkeit, Ursprungsbewusstsein, Gütigkeit, Unabhänigkeit und mit ihren Sitten aus. Gibt es ein anderes Volk, dass neben diesen Eigenschaften, noch Besonderheiten wie klarer Verstand, sprachlichen Purismus und präzizer Ausdruck besass.

Wie unmoralisch die Kinder Israels jedoch sind, kann inder Thora genaustens nachgelesen werden. Es ist eindeutig, dass sie das schlechteste Volk unter den Völkern sind. Ist es nicht geeigneter, dass der überlegenste aller Geschöpfe, unser heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, aus einem Volk erscheint, dass den anderen Völkern überlegen ist, als dass aus den Kindern Israels (bzw. Juden). Solange sich die Kinder Israels an die Religionsgesetze des Propheten Moses hielten, gewannen sie die Güte ALLAHs, des Erhabenen und erhielten dadurch eine Überlegenheit, den anderen Völkern gegenüber. Doch nachdem sie den Propheten untreu wurden und es sogar so weit brachten, die meisten Propheten zu töten, zählen sie zu den niederträchtigsten Völkern und so wird es auch von den Christen gesehen. Der Fluch des Propheten Jesus liegt auf ihnen und nie werden sie sich aus dieser Niederträchtigkeit und Verachtung retten können. Die Worte (Wenn der Prophet Muhammed der Grösste aller Propheten wäre, so müsste er aus den Kindern Israels erschienen sein.) ist wahrhaftig eine Behauptung die uns in Staunen versetzt. Im zweiten heiligen Vers der Sure Haschr (Die Auswanderung) des heiligen Koran steht sinngemäß: (Drum nehmt es zum Exempel, ihr Leute von Einsicht!)

Viertens: Der Prophet Jesus Friede sei mit ihm wurde den Kindern Israels als Prophet geschickt. Er zeigte Wunder und seine gesegneten Worte wählte er oftmals der damaligen Redensart gemäß. Doch weil die nachfolgenden Päpste, dieser Redensart fremd waren, legten sie diese Worte falsch aus, was dazu führte, dass sie die Dreieinigkeit annahmen, die von keiner Vernunft gebilligt werden kann und die ihren Ursprung aus der Philosophie Platos und dem alten hinduistischen Irrglauben haben. Die gesamten heiligen Verse und heiligen Sprüche die Muhammed, Friede und Segen Sei mit Ihm, offenbart hat, besonders aber die symbolischen (Müteschabih)[14] wurden in Koranauslegungsbüchern und Hadithbüchern ausgelegt, wobei die Weisheiten und der tiefe Sinn dieser heiligen Worte auch dargelegt wurden. Die Anzahl der Mitteilungen des heiligen Propheten sind wesentlich mehr, als die von dem Propheten Jesus. Würde der heilige Prophet aus dem Volk der Kinder Israels gekommen sein, so würden diese Verirrten Ihm bestimmt eine Gottheit zugeschrieben haben, daran sollte niemand zweifeln.

Die zweite Behauptung: als Zweites wird im Buch (Die Festigkeit der Überlegungen) folgende Behauptung aufgestellt, (Das Christentum verbreitete sich mit Liebe und Sanftheit, der Islam verbreitete sich hingegen mit Grobheit, Kraft, Zwang und weltlichem Profit.)

Antwort: Dass auch diese Behauptung so unrichtig, wie die anderen Behauptungen sind, werden wir ihnen nun mehrfach darlegen.

Erstens: So wie es in den Schriften der Evangelien und aus den Worten des Propheten Jesus bestätigt wird, ist das Christentum eine verbesserte, weiterentwickelte Form des Judentums. In diesen Religionen gibt es nicht die Verpflichtung des Glaubenskampfs. Dass im Judentum der Begriff des Glaubenskampfs nicht vorhanden ist, weist nicht auf die Überlegenheit dieser Religion hin, sondern es ist viel mehr ein Zeichen des Mangels. Wenn jedoch unbedingt darauf bestanden werden sollte, dass eine Religion nicht mit materiellen Mitteln (wie Kraft, Zwang und Grobheit) verbreitet werden sollte und, dass eine solche Religion nicht richtig sein kann, so sollte man wissen, dass diese Behauptung gleichfalls den Beweis für die Unrichtigkeit des Christentums bildet.

Zweitens: Bevor man die Behauptung aufstellt, dass eine Religion, die mit Hilfe materieller Mittel verbreitet wird, unrichtig ist, muss man sich der Ausbreitungsweise des Christentums bewusst sein. Man muss sich darüber bewusst sein, dass der heilige Prophet Jesus während er die Menschen zu seinem Glauben aufrief, sich aus Angst von seinen Feinden getötet zu werden, verstecken musste, dass Jesus riet, die Wunder die er zeigte zu verheimlichen, dass er seinen Aposteln ermahnte sein Prophetentum nicht bekannt zu geben, dass Er seinen Jüngern riet ihre Kleider zu verkaufen um Waffen kaufen zu können, dass er von den ungläubigen Römern, als Zeichen für ihre Ergebenheit ein Tribut verlangte, dass nach dem Tod des Propheten Jesus, sich die Christen in verschiedene Sekten teilten und gegeneinander kämpften, sodass milionen von unschuldigen Menschen während diesen Kriegen starben und, dass durch den Wirkungen der Päpste Unruhen und Kriege in Europa enstanden. Auch die unvergessliche Sant Bartolomäusnacht und Tampliye, die Inquisitiongerichte, durch denen millionen von unschuldigen Menschen ermordet wurden und, dass während und nach der Eroberung Amerikas und der umliegenden Inseln, durch das Treiben der Missionare millionen von Menschen ermordet wurden, sollte nicht vergessenen werden. Wie ist es möglich zu behaupten, dass das Christentum sich nicht mit Hilfe von materiellen Mitteln (Kraft, Zwang und Grobheit), sonder mit Sanftheit und Liebe verbreitet hat?

Es waren insgesamt sechs Kreuzzüge, die zwischen den Jahren 489 (1096 n.Chr.)-669 (1270 n.Chr.) stattfanden. Insgesamt 174 Jahre lang wurden unschuldige Menschen auf unbeschreiblich grausamer Weise gequält und niedergemetzelt. Jeder Ort an dem der Kreuzzug vorbei zog wurde völlig ausgerottet und sogar vor ihren eigenen Glaubensbrüdern machten sie nicht Halt. Sie zerstörten auch Konstantinopel, Istanbul, die damalige Hauptstadt des Byzantinischen Reichs. Der Christ Michaud veröffentlichte sein Werk über die Kreuzzüge in fünf Bänden. In diesem Werk heisst es: (Im Jahre 492 (1099 n.Chr.) gelang es dem Kreuzheer in Jerusalem einzudringen. Während sie in die Stadt einzogen, metzelten sie insgesamt 70.000 Juden und Muslime nieder. Tausende Muslime, Frauen und Kinder, die sich in den Moscheen der Stadt versteckten, wurden erbarmungslos ermordet. Auf den, von Toten gefüllten Strassen, floss das Blut in strömen. Die Grausamkeiten der Kreuzritter war dermaßen, dass sie schon in ihrem eigenen Land, die Juden, die an den Küsten des Reins sesshaft waren, niedergemetzelt hatten.) Die Werke der christlichen Historiker selbst, berichten von diesen Tatsachen. Im Jahre 898 (1492 n.Chr.) zerstörten die Christen das Andalusische Reich.[15] Als sie in die Stadt Cordoba einzogen, rissen sie als erstes die prächtige Moschee von Cordoba nieder. Sie reiteten mit ihren Pferden in das wunderschöne Gebäude und metzelten die Muslime erbarmungslos nieder, die sich dort versteckten, bis das Blut aus den Türen der Moschee floss. Die barbarischen Spanier metzelten auch die Juden mit der gleichen Erbarmungslosigkeit nieder. Unter dem Schatten der Schwerte zwangen diese Barbaren die Muslime und die Juden das Christentum anzunehmen. Diejenigen die entkommen konnten, fanden Zuflucht im osmanischen Reich. Die Juden die heute in der Türkei leben, sind die Urenkel dieser Flüchtlinge. Nachdem der König von Spanien Ferdinand, die gesamten Muslime und Juden in seinem Land getötet hatte, prahlte er mit diesen Worten: (Spanien ist von den Muslimen und Heiden gereinigt.) Das ist das Christentum, das angeblich mit Sanftheit und mit Liebe verbreitet wurde und das ist die Grausamkeit der Christen, die sich als Sanft und als Liebevoll ausgeben!

Die verschiedenen christlichen Sekten haben sich auch untereinander viel Leid angetan. Die Juden, die von dem Priester, der das Buch (Die Festigkeit der Überlegungen) niederschrieb, als bereits zurechtgewiesenes Volk gelobt wurden, haben sehr viel von den Christen erleiden müssen, was auch allgemein bekannt ist.

In dem Buch, das von dem Priester Dr. Alex Kcith in englisch verfasst, und von dem Priester Merikin ins persische übersetzt und im Jahre 1261 (1846 n.Chr.) unter dem Namen (Aufklärung der Zeichen und Geschichte der Propheten der Kinder Israel) in Evenburg veröffentlicht wurde, heisst es auf der Seite 27: (Konstantin der Grosse gab etwa 300 vor Hedschra den Befehl, den gesamten Juden die Ohren abzuschneiden und sie aus ihrem Land zu verjagen.)

Auf der Seite 28 des gleichen Buches steht: (Die Spanier zwangen die Juden dazu, ihre drei Bedingungen anzunehmen:

a) Alle Juden müssen das Christentum annehmen.

b) Diejenigen, die das Christentum ablehnen werden in Haft gesetzt.

c) Diejenigen, die diese beiden Bedingungen nicht annehmen, werden aus ihrem Land verjagt.

In Frankreich wurden die Juden auf ähnlicher Weise tyranisiert.Das jüdische Volk zog somit von einem Ort zu dem anderen, doch überall wurden sie von den Christen verjagt. Zu diesen Zeiten gab es weder in Europa, noch in Asien kein Platz, wo die Juden in Sicherheit leben konnten.)

Auf der Seite 29 dieses Buches wird weiterhin berichtet: (Die Katholiken sahen die Juden als Heiden an. Die katholische Kirche stellte diesbezüglich folgende Anordnung auf:

1– Ein Christ, der einen Juden in Obhut nimmt wird exkommuniziert. Er darf kein Christ sein.

2– In keinem christlichen Land darf ein Jude bedienstet sein.

3– Ein Christ darf niemals mit einem Juden gemeinsam essen und er darf sich auch nicht mit einem Juden zusammentun oder eine Teilhaberschaft gründen.

4– Die Kinder der Juden werden von den Christen grossgezogen. Die Härte dieser Anordung ist eindeutig.)

Auf der Seite 32 steht: (Bei den Portugiesen war es so üblich die Juden, die sie gefangen hatten zu verbrennen. Dieses Geschehen war für sie ein Anlass zum Feiern. Frauen und Männer versammelten sich vor dem Feuer und jauchsten und tanzten vor Freude.)

In dem Buch Die Biographien der Früheren, das von christlichen Geistlichen niedergechrieben wurde heisst es: (Im Jahre 379 n.Chr. befahl der römische Kaiser Gratian, den Juden seines Reiches in den Christentum einzutreten. Für die Juden die sich nicht zum Christentum bekehrten, erliess er die Todesstrafe.) Angesehende christliche Geistliche selbst berichten uns von diesen Tatsachen.

Nicht minder brutal, als es oben beschrieben wurde, tyranisierten sich die Katholiken und Protestanten auch gegenseitig. Das im Jahre 1265 (1849 n.Chr.) in Beirut veröffentlichte Buch, wurde in der arabischen Sprache verfasst und besteht aus 13 Abhandlungen. Auf der Seite 15 und 16 der 13. Abhandlung steht folgendes geschrieben: (Die Protestanten wurden von der römischen Kirche auf brutalster Weise tyranisiert und niedergemezelt. Europa selbst birgt die Zeugen dieser Tatsachen. 230.000 gläubige Menschen, die an die Evangelien glaubten und sich den Propheten Jesus zum Wegweiser machten, wurden lebendig ins Feuer geworfen, nur weil sie sich nicht dem Papst unterwarfen. Weitere tausende unschuldige Menschen wurden aus dem gleichen Grund vernichtet, verhaftet oder auf gemeinster Weise gefoltert, indem man sie streckte oder ihre Zähne und Nägel ausriss. Alleine 30.000 Menschen wurde während einem Festtag (Marirsü Lemavus) in Frankreich auf diese Weise ermordet.)

Die Bartholomäusnacht und viele weitere derartige Massaker bestätigen uns, dass die Katholiken die Protestanten barbarisch tyranisierten. 60.000 Protestanten wurden allein in der Bartholhomäusnacht ermordet und die katholische Geistlichkeit rühmten sich ihrer Tat.

Als Henry der IV im Jahre 1001 (1593 n.Chr.) König von Frankreich wurde, gab er diesem Gemetzel ein Ende. Unzufriedene, fanatische Katholiken töteten ihn jedoch im Jahre 1087 (1675 n.Chr.), woraufhin die Protestanten erneut niedergemetzelt wurden. Insgesamt 50.000 Familien verliessen ihr eigenes Land aus Todesangst.

Aber auch die Protestanten tyranisierten die Katholiken in gleichem Maße. Der Engländer Thomas übersetzte das Buch Spiegel der Ehrlichkeit in die Sprache Urdu. Es wurde im Jahre 1267 (1851 n. Chr.) in Indien veröffentlicht. Auf der Seite 41 dieses Buches steht: (Das Erste was die Protestanten taten, war das Gut der Katholiken zu beschlagnahmen, somit wurden gesamt 645 Kloster, 90 Schulen, 2367 Kirchen und 110 Krankenhäuser der Katholiken, von den Protestanten für wertlose Summen verkauft. Die Protestanten teilten das Gelt unter sich und warfen tausende von bedürftigen Menschen, die Obdach in diesen Gebäuden gefunden hatten auf die Strasse.) Auf der Seite 42 heisst es (Der Hass und die Feindschaft der Protestanten erreichte auch die Toten im Grab, denn sie schreckten selbst nicht davor zurück, die Toten zu quälen.)

Auf der Seite 48 und 49 dieses Buches steht weiterhin: (Die Bibliotheken der Katholiken wurden ebenfalls von den Protestanten vernichtet. Ciyl Bril berichtete diesbezüglich: (Jedes Buch das in die Hände der Protestanten fiel wurde vernichtet. Wie wertloses Papier wurden sie in den Küchen verbrannt, es wurden Kerzen damit angezündet und sie putzten sogar ihre Schuhe damit. Eine grosse Anzahl von Büchern wurden an Krämer und Seifenhersteller verkauft und auch wurden sie an die Buchhändler im Ausland verschickt. Man sollte nicht versuchen, sich die vernichtetet Bücher mit Zahlen vorzustellen, denn es waren zahlreich Schiffe die bis zum Rand mit diesen Büchern gefüllt waren. Diese Vernichtung versetzte viele fremde Völker in erstaunen. Ich selbst kann bezeugen, wie ein Händler zwei Bibliotheken für nur zwanzig Goldstücke aufkaufte. So plünderten die Protestanten die Katholischen Kirchen aus und glaubten dadurch Gutes getan zu haben.) Weiter steht ab der 52 Seite: (Nun möchten wir darüber berichten, wie die Protestanten die Katholiken tyranisierten: Die englischen Protestanten tyranisierten die Katholiken in ihrem Land, indem sie hunderte von Gesetze erliessen, die fern von Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und recht unmoralisch waren. Einige dieser Gesetze möchten wir ihnen darlegen.

1– Katholiken dürfen das Gut ihrer Eltern nicht erben.

2– Katholiken die ihr 18. Lebensjahr erreicht haben dürfen kein Grundstück kaufen, bevor sie nicht Protestanten werden.

3– Katholiken dürfen keine Arbeitsplätze gründen.

4– Katholiken dürfen nicht (für keine Wissenschaft) als Lehrer tätig sein.

5– Katholiken müssen die doppelte Summe an Steuern zahlen.

6– Katholische Priester, die eine Predigt abhalten werden mit 330 Sterlin bestraft. Wird die Predigt von einen Katholiken abgehalten, der kein Priester ist, so wird dieser mit einen Geldstrafe von 700 Sterlin und 1 Jahr Haft bestraft werden.

7– Katholiken die ihre Söhne ausserhalb von England studieren lassen, müssen mit ihren Söhnen zusammen getötet werden.

8– Katholiken dürfen auf keiner Weise im Dienst des Staates stehen.

9– Katholiken, die am Sonntag und an anderen Festtagen nicht in der protestantischen Kirchen bereit stehen, werden mit einer Geldstrafe von 200 Sterlin bestraft und aus der Gemeinde vertrieben.

10– Katholiken, die sich mehr als 5 Meilen von London entfernen, werden mit einer Geldstafe von 1000 Sterlin bestraft.

Auf der Seite 61 bis 65 wird weiter berichtet: (Mit einem Erlass der Königen Elizabeth wurden viele katholische Priester und Gelehrte in Schiffe geladen und in tiefen Gewässern ins Meer geworfen. Das Heer der Königen Elizabeth maschierte in Irland ein, um die Katholiken zu Protestanten zu machen. Die Soldaten der Königen setzten die gesamten katholischen Kirchen in Irland in Brand, töteten jeden katholischen Priester der ihnen in die Hände fiel, sie töteten die Soldaten der Burg Semruk, setzten die Städte in Brand und vernichteten bebaute Felder und das Vieh in den Ställen. Jene aber die nicht Katholik waren wurden gerecht behandelt. Das Parlament vom Jahre 1052 (1643-44 n.Chr.) veranlasste, dass den Katholiken jedes Gut und Eigentum entrissen wurde. Diese Tyrannei hielt an bis König James den Thron bestieg. Zu seiner Herrschaftszeit minderte sich die Tyrannei, worüber die Protestanten jedoch sehr empört waren. Im Jahre 1194 (1780 n.Chr.) schickten 44.000 Protestanten ein Schreiben an das Parlament, in dem sie forderten die Gesetze die zur Unterdrückung der Katholiken dienten, nicht zu verändern. Doch der König stimmte diesem Schreiben nicht zu, daraufhin versammelten sich 100.000 Protestanten in London und steckten die katholischen Kirchen und Wohnbezirke in Brand. Sechs Tage lang dauerte dieser Greul der Protestanen an, in denen sie insgesamt 36 grosse Brände verursachten. Im Jahr 1791 verfasste König James neue Gesetze und gab den Katholiken ihre heutigen Rechte.)

Das Buch Spiegel der Ehrlichkeit berichtet auf der Seite 73 und 74: (Die Protestanten quälten das irländische Volk auf verschiedener Weise. Der Vorfall Cortiraskuln ist zwar nicht weit bekannt, doch geschah dieser Vorfall tatsächlich in Irland. Mit den Steuer-und Mietgeldern, die sie jedes Jahr vom Volk einzogen, kauften sie die Kinder der verarmten Katholiken auf und zogen sie zwischen Protestanten auf. Nachdem diese Kinder, die sich ihrer Herkunft total fremd waren, in ihre Heimaten zurückgeschickt wurden, geschah es oftmals, dass sie unbewusst, mit ihren nächsten Verwandeten Ehen schlossen.)

(Die gemeinste und barbarischte Tyrannei die die Christen den Moslems antaten, wurde von den Engländern in Indien vollbracht. Das Buch Es-sevret-ül-Hindiyye (Unruhe in Indien) wurde von dem grossen islamischen Gelehrten, dem Inder allame Muhammed Fadl-ı Hak Hayr-abadi Ceschtin geschrieben. Mevlana Gulam Mihir Ali schrieb im Jahre 1384 (1964 n.Chr.) ein Anmerkung zu diesem Werk, das unter dem Titel El-yevakit-ül-mihriyye (Rubine von Mihir) veröffentlicht wurde. Im Namenregister der Verfasser ist dieses Buch unter dem Namen Muhammed Fadlüllah zu finden.

Die Engländer erhielten im Jahre 1008 (1600 n.Chr.) vom damaligen indischen Schah Ekber die Erlaubnis in der Stadt Kalkuta Handelstätten zu gründen. Zur Zeit des Schahs Alem beganngen die Engländer Grundstücke in Kalkuta aufzukaufen, die sie dann auch von ihren eigenen Soldaten bewachen liessen. Nachdem sie im Jahre 1126 (1714 n.Chr.) den Sultan Ferruh Sir Schah von einer Krankheit heilten, wurden den Engländern viele Rechte zugeteilt. Während der Herrschaftszeit des Schahs Alem-i sani drangen die Engländer in Dehli ein und eroberten die dortige Regierung. Kurz danach begannen sie mit ihrer Zwietracht. Im Jahre 1274 (1858 n.Chr.) verleumneten die indischen Wahhabiten den Sunnit, Hanefit und Mystiker den II Sultan Behadir Schah, indem sie behaupteten er sei ein Verirrter und sogar ein Ungläubiger. Mit Hilfe dieser Wahhabiten und mit der Hilfe der Frau des Verräters Vesir Ahsenullah gelang es den englischen Trupen in Dehli einzuziehen. Sobald sie in Dehli einzogen, begann das Gemetzel, wobei selbst Frauen und Kinder der Moslems auf brutalster Weise ermordet wurden. Die Häuser und die Läden der Stadt wurden niedergerissen, die Waren und das Geld des Volkes wurde zerstreut, Alles wurde vernichtet und man konnte in der Stadt nicht einmal Wasser zum trinken finden. Der Greise Schah, der sich mit seiner Familie in der Türbe vom von Hümayun Schah versteckte, wurde mit gefesselten Händen zur Burg geschlept. Auf dem Weg zur Burg, wante sich Patrik Hudson an die drei Söhne des Schahs, entkleidete sie und tötete sie, indem er ihnen in die Brust schoss. Er trank ihr Blut und hängte sie an das Tor der Burg. Ein Tag später liess er ihnen den Kopf abschlagen und brachte sie dem Komandanten Henry Bernard. Als Krönung dieser Grausamkeit liess er diese Köpfe abkochen und dem Schah und seiner Frau als Essen servieren. Da der Schah und seine Frau sehr hungrig waren, begangen sie sofort zu essen, doch sie brachten es nicht fertig dieses Fleisch zu kauen. Obwohl sie nicht wussten, dass es das Fleisch ihrer Söhne war, konnten sie es nicht essen. Als der Barbar Hudson sah, dass sie nichts assen, fragte er höhnisch nach dem Grund und sagte ihnen, dass er es mit dem Fleisch seiner Söhne hatte zubereiten lassen. Der Sultan starb im Jahre 1279 im Kerker der Stadt Rangon, wo er bis zu seinem Tode mit seiner Familie in Gefangenschaft lebte. In der Stadt Dehli wurden 3.000 Moslems erschossen und 27.000 niedergemetzelt. Nur die jenigen die Nachts aus der Stadt fliehen konnten, konnten dieses fürchterliche Massker überleben.

Auch in anderen Städten und Dörfer, töteten die Christen unzählige Moslems und rissen ihre historischen und kunstvollen Werke nieder. Einziartige, kostbare Schmuckstücke wurden in Mengen, mit Schiffen nach London transportiert. Im Jahre 1278 (1861 n.Chr.) fand der Gelehrte, Fadl-Hak, während seiner Gefangenschaft auf der Insel Endoman, den Märtyrertod.

Als im Jahre 1400 (1979 n.Chr.) die Russen in Afghanistan einzogen, begannen sie sofort die Moslems zu töten und Werke der islamischen Kunst zu vernichten. Als aller Erstes aber töteten sie den grossen Gelehrten Veli Ibrahim Müceddidiyi, der zusammen mit seinen 120.000 Schülern und Familien niedergeschossen wurde. Auch dieser niederträchtige, barbarische Angriff ist auf die Engländer zurückzuführen. Denn im Jahre 1945, als Hitler kurz davor stand Moskau einzunehmen, sagte Hitler den Engländern und Amerikanern vom Radio folgendes: “Ich habe den Krieg gegen euch verloren und werde mich ergeben, doch erlaubt mir den Krieg gegen Russland zu beenden und das russische Heer zu vernichten, damit die Welt von den Schaden des Kommunismus grettet wird.”) Doch der damalige britische Ministerpräsident Churchill nahm diesen Vorschlag nicht an. Im gegenteil half er den Russen und drang selbst erst dann in Berlin ein, als auch die Russen Berlin erreicht hatten. Somit trugen sie dem Unglück bei, dass der Welt durch den Russen wiederfuhr.

Wer mehr über die weltweiten Grausamkeiten der Briten, insbesonders aber die Grausamkeiten, die sie in Indien den Moslems und dem Islam antaten erfahren möchte, dem raten wir das Buch Dschinâyât-ül-İngiliz (Verbrechen der Briten), das von Seyyid Muhammed Habib Ubeydi verfasst und im Jahre 1334 (1916 n.Chr.) in Beirut gerduckt wurde, zu lesen.

Der Amerikanische Rechtsforscher und Politiker Bryan William Jennings ist durch seine Bücher, seine Konferenzen und besonders durch seiner Mitgliedschaft an dem amerikanischen Parlament bekannt Während den Jahren 1913-1915 war er als Aussenminister tätig und starb im Jahre 1925. In seinem Buch Die britische Herrschaft in Indien berichtet er ausführlich über die britische Feindschaft gegen den Islam und die Grausamkeiten der Briten.

In dem Buch Âlem-i Islam (Die islamische Welt), das 1328 (1910 n.Chr.) in Istanbul gedruckt wurde, berichtet der Schreiber Abdürreschid Ibrahim Effendi unter der Überschrift (Die Englische Feinschaft zu dem Islam): “Das wichtigste Ziel der Engländer war die Vernichtung des islamischen Kalifats. Mit diesem Ziel veranlassten sie den Krimkrieg und unterstüzten die Türken hinterhältig. Der Pariser Vertrag selbst, legt diese List an den Tag. (Auch während dem Lausanner Friedensvertrag (1923 n.Chr.) wurde ihre Feinschaft durch ihre Vorschläge deutlich sichtbar.)

Jedes Unheil das den Türken wiederfuhr ist auf die Briten zurückzuführen. Sie machten sich die Vernichtung des Islams zum Hauptziel ihrer Politik, da sie Angst vor dem Islam haben. Mit verkauften Personen, die sie als Religionsgelehrte oder als Helden bekannt geben, täuschen sie die Moslems. Kurz gesagt sind die Briten die grössten Feinde des Islams.) Abdurreschid Ibrahim Effendi starb im Jahre 1944 n.Chr. in Japan.

Wir nehmen hier nur einen kleinen Einblick in die Grausamkeiten die von den Christen zustande gebracht worden. Es sind die Grausamkeiten der Christen, die die Reife erlangten einem Religionsgesetz und den Worten des Propheten Jesus “Wer dich auf eine Wange schlägt, dem biete auch die andere dar”, zu glauben.

Wir glauben natürlich nicht, dass der Schreiber des Buches (Die Festigkeit der Überlegungen), dieser christliche Geistliche, so unwissend ist diese Grausamkeiten nicht zu wissen. Aber wir wissen, dass dieser Geistliche glaubt, dass den Moslems die historischen Vorgänge nicht bekannt sind, was ihn dazu ermutigt sie zu ignorieren.

Drittens: Wären die materiellen Anlässe, wie Kraft, Zang und Grobheit, für die Verbreitung einer Religion ausreichend gewesen, so müsste es nach so vielen Kriegen, Gemetzel und Marter, keine Juden mehr auf der Welt geben und die ganze Welt müsste christianisiert sein.

Viertens: Der vom Islam gebotene Glaubenskrieg bezweckt nicht die Menschen zum Islam zu zwingen. Dieser Glaubenskampf trägt den Sinn das Einheitsbekenntnis auf die Welt zu verbreiten, sodass es auch von jedem Menschen gehört werden kann. Es ist der Kampf es darzusellen, dass die Religion ALLAHs des Erhabenen über alle andere Religionen steht. Dieser Kampf beginnt mit Verkündung und Ermahnung, indem man bekannt gibt, das der Islam die wahre Religion ist, die Glück, Gerechtigkeit, Freiheit und das Menschenrecht verkündet. Auch wenn ein Nichtmoslem diese Verkündung des Islams nicht annimmt, wird ihm sein Bürgerrecht verliehen. Er erhält die gesamten Freiheiten eines moslemischen Bürgers. Herrscher jedoch, die diese Verkündung verhindern wollen, sind Tyrannen und Diktatoren, gegen denen man kämpfen muss. Verliert der Tyrann diesen Krieg, so muss ihm der Islam erneut verkündet werden. Man muss sie dazu aufrufen sich zum Islam zubekehren. Bekehren sie sich zum Islam, so sind sie Frei wie jeder andere Moslem. Wenn sie aber den Islam ablehnen, so wird ihnen der Vorschlag gemacht, gegen Kopfsteuer in religiöser Freiheit, in Obhut der islamischen Regierung, in Sicherheit und Freiheit weiterhin leben zu können. Jene die diesen Vorschlag annehmen werden Simmi genannt und sie sind in jeder Hinsicht gleichberechtigt, wie jeder andere moslemische Bürger.

Die dritte Behauptung: Als drittens behaupten christliche Geislichen: Wäre es tatsächlich wahr, dass ALLAH der Erhabene, einem unwissenden Volk, das vorher nie durch Religionsgesetzen zurechtgewiesen wurde, ein Propheten mit einer vollkommenen Religion schickt, so müsste ALLAH der Erhabene, Seiner endlosen Barmherzigkeit und Gerechtigkeit gemäß, den Menschen diese vollkommene Religion schon vor dem Propheten Moses und Jesus ‘Friede sei mit ihnen’ gesandt haben.

Antwort: Diese Behauptung ist ebenfalls mehrfach widerlegbar. Als allererstes glauben wir, dass die Allmacht ALLAH des Erhabenen endlos ist. Für IHN ist die Schöpfung der sieben Erdschichten und der Himmeln, gleich mit der Schöpfung einer Ameise (einer Zelle, eines Atoms). ALLAH der Erhabene hat die Allmacht alles, ausser sein Gleichnis, dessen Exsistens unmöglich ist, ausnahmslos zu erschaffen. Wäre das Argument der christlichen Geistlichen, dass es unmöglich ist einem unvorbereiteten Volk einen Propheten zuschicken wahr, so müsste dies den Wundern des heiligen Propheten Muhammed ‘Friede sei mit Ihm’ zugefügt werden. Denn der Prophet Jesus erschien den Kindern Israels, die bereits auf einen Propheten als Retter warteten, jedoch glaubten Ihm bis zu seiner Himmelsfahrt nur 82 Menschen. Dem heiligen Propheten Muhammed Friede sei mit Ihm, der dem unwissenden arabischen Volk gesandt wurde, glaubten bis zu seinem Tod über 124.000 Menschen, was ein Wunder des heiligen Propheten darstellt.

Auch ihre Behauptung, dass es nicht der Gerechtigkeit ALLAHs des Erhabene entsprechen würde, die beste und überlegenste Religion nicht zuerst gesandt zu haben, ist aus der Luft gegriffen. Der christliche Glaube beinhaltet, dass der heilige Prophet Jesus unter verschiedene Beleidigungen ermordet wurde, drei Tage im Höllenfeurer brannte und dass der Prophet Adam und St. Eva im Paradies eine Fehltat begannen, wofür die gesammten Propheten, ja sogar die gesamte Menschheit sündig wurde und dass (Gott bewahre) ALLAH der Erhabene das Blut SEINES Sohnes vergoss, um somit der Sünde der Menscheit zu vergeben.

Nun fragen wir sie: Wäre es nicht der Gerechtigkeit ALLAHs des Erhabenen gemäß, den Propheten Jesus Friede sei mit ihm, den die Christenwelt als den Sohn und das Gleichnis ALLAHs des Erhabenen sehen, gleich nach dem Propheten Adam zu schicken, um somit unschuldige Menschen und Propheten vor dem Höllenfeuer zu retten, indem auch ihnen vergeben wird.

Im diplomatischen Zeremoniell der Herrscher und Sultane erscheint der grösste und mächtigste Herrscher stetz zuletzt. Auch gehört es zu der Gewohnheit der Menschen, den bedeutensten Abschnitt der grossen Predigten zu letzt zu vermitteln. Dies gilt für jede Angelegenheit. Jeder künstlerische Meister vollendet seine feine Kunst, nachdem sein Lehrling ihm die grobe Arbeit vorbereit hat. Dies ist eine Tatsache. Wahrhaftig ist es der göttlichen Weisheit ALLAHs, des Allmächtigen gemäß, den übertreffensten aller Propheten als letztes den Menschen zu schicken, auf das SEINE Religion gestärkt und vollendet wird.

Im vierten Teil des zweiten Kapitels des Buches (Die Festigkeit der Überlegungen) werden die Wunder des Propheten Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, wie folgt bezweifelt: (Die Propheten Jesus und Moses zeigten verschiedene Wunder, um zu beweisen, dass sie Propheten sind die Gott sandte. Ohne diesen Prüfstein, würden es viele Lügner, unbarmherzig wagen, sich als Prophet bekannt zu geben und es würde kein Kennzeichen für den wahren Propheten geben, dem Gott sein Wort sandte. Reibt man nun das Prophetentum, des Propheten Muhammed an diesen Prüfstein, so wird man bald sehen, dass es längst nicht so stabil und bewiesen, wie das Prophetentum von Moses und Jesus ist.

Auch wenn uns von verschiedenen Wundern des Propheten Muhammeds berichtet wird, die auf die Aussagen der Historiker und der Gelehrten der Eigenschaften und Lebensweise des heiligen Propheten beruhen, können wir dennoch nicht überzeugt werden. Vergleicht man die erstaunlich eigenartigen Wunder, die sie ihren Propheten zuschreiben, mit den Wundern des Propheten Jesus und den der anderen Propheten, so sieht man wie unterschiedlich sie sind und es scheint uns unmöglich zuglauben, dass diese eigenartigen Ereignisse von Gott als Wunder erschaffen wurden. Das Wunder indem sich ein Baum durch ein Wort des Propheten Muhammed ausplanzt, fortbewegt und eine aus seinem Stamm entstandene Stimme das Einheitsbekenntnis (Eschedü en la ilahe illallah ve eschedü enne Muhammedün abdühü ve Resulühü)[16] ausprach und somit das Prophetentum bestätigt, sowie das sogar Tiere, Berge, Steine und selbst eine Dattel Dolde das Einheitsbekenntnis ausprachen und dass jedes Kleid das der Prophet trug, sei es kurz oder lang, ihm immer genau passten, bekräftigen unsere Zweifel. Diese Geschichten scheinen erfunden zu sein, denn die Ereignisse und Beweise der gesamten Propheten sind völlig anders und fern von diesen.) Der Verfasser dieser Schrift meint also, dass alle Propheten, ausser Muhammed, Friede sei mit Ihm, Wunder zeigten.

Antwort: Es sollte uns bekannt sein, dass die christlichen Geistlichen den Islam verleumden, indem sie behaupten (Gott bewahre), dass Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, niemals Wunder zeigte. Diese Lüge wurden in den Büchern Ishar-ül-Hak (Äußern des Rechts) und Schems-ül-Hakika (Die Sonne der Wahrheit) widerlegt, wobei jede ihrer Behauptungen, mit Beweisen mehrfach entkräftigt wurde. Die Kirchenväter verhalten sich jedoch so, als wenn sie diese Bücher nicht kennen würden und nichts von den Antworten hörten, die man ihnen gab. Sie besitzen keine Beweise mit denen sie unseren Antworten entgegentreten könnten und somit schrecken sie nicht davor zurück, ihre längst widerlegen und entkräftigten Verleumdungen und Lügen in ihren Büchern Mısan-ül-Hak (Maß des Rechts), Miftah-ül-esrar (Der Schlüssel der Geheimnisse), und Die Festigkeit der Überlegungen zu wiederholen. Mit veränderten Namen und Worten stellen sie ihre alten Behauptungen immer wieder auf, mit der gemeinen Absicht unwissende Menschen täuschen zu können. Wir halten es für angebracht ihnen einige Antworten aus den Büchern Ishar-ül-Hak und Schems-ül-Hakika vorzulegen, mit denen die Missionare widerlegt wurden.

Alle Propheten ‘Friede und Segen sei mit ihnen’ bewiesen ihr Prophetentum, indem sie einzigartige Taten vollbrachten, die ihrem Volk wertvoll waren und wozu kein anderer Mensch fähig ist. In den Büchern der Eigenschaften und der Lebensweise des heiligen Propheten, werden von über 3.000 Wunder des heiligen Propheten berichtet. Viele Wunder des heiligen Propheten, die frei von jedem Zweifel sind, sind vom heiligen Koran und den heiligen Hadithen bestätigt und überliefert worden. Diese Wunder teilen sich in zwei Gruppen auf.

Die erste Gruppe: Die Wunder des heiligen Propheten ‘Friede sei mit Ihm’, die vergangene und zukünftige Weltereignisse mitteilen: Der heilige Prophet ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ berichtete von der Geschichte der Propheten, ohne sie gelesen oder von jemandem erlernt zu haben, gab er Kenntnisse über das Alte und Neue Testament bekannt, sowie über Völker, die vor tausenden von Jahren lebten und längst vergessen waren. Im ersten Teil des fünften Kapitels vom Buch Ishar-ül-Hak heisst es: (Der heilige Prophet ‘Friede sei mit Ihm’ erzählte die Geschichte des Propheten Noah. Auf dieses Wunder wird im heiligen Koran hingewiesen. Der 51. heilige Vers der Sure Hud lautet sinngemäß: Dies ist eine der geheimen Geschichten; wir offenbaren sie dir; nicht wusstest du sie noch dein Volk zuvor. Im zweiten Teil des fünften Kapitels wird auf die Unterschiede zwischen dem heiligen Koran und den alten heiligen Schriften hingewiesen. Der heilige Koran enthält viele geheime Kenntnisse von Völkern der Vergangenheit.) Im fünften Kapitel dieses Buches werden von zwanzig derartigen Kenntnissen berichtet, von denen wir ihnen nur einige mitteilen wollen.

1– Der 210. heilige Vers der Sure Bekara (Die Kuh) lautet dem Sinn nach: Oder wähnt ihr einzutreten in das Paradies, ohne dass zu euch das gleiche kam wie zu den Früheren? Es traf sie Unglück und Drangsal, und sie wurden so hin- und her-geschüttelt, dass der Gesandte und seine Gläubigen sprachen: “Wann kommt ALLAHs Hilfe?” Ist aber nicht ALLAHs Hilfe nahe? Dieser heilige Vers verspricht ein Beistand für die gesamten Moslems. Diese Hilfe trat ein und der Islam verbreitete sich zuerst in Arabien und anschliessend auf der ganzen Welt.

2– Schon vor der Schlacht Bedr, gab ALLAH, der Erhabene den heiligen Gefährten die frohe Botschaft des Sieges. Im 45. heiligen Vers der Sure Kamar (Der Mond) heisst es sinngemäß: In die Flucht geschlagen wird die ganze Scharr, und sie werden den Rücken kehren. Es geschah so wie es prophezeit wurde, das Volk von Koraisch erlitt somit eine vernichtende Niederlage.

3– ALLAH, der Erhabene berichtet in den ersten drei Versen der Sure Rum (Die Griechen) sinngemäß: A.L.M. Besiegt sind die Griechen. Im nächsten Land; aber nach ihrer Besiegung werden sie siegen. In wenigen Jahren. ALLAHs ist der Befehl zuvor und hernach. Und an jenem Tage werden frohlocken die Gläubigen.

Die Gelehrten für Koranauslegung sowie auch die Gelehrten für die Eigenschaften und der Lebensweise des heiligen Propheten gaben für diesen heiligen Vers einstimmig folgendes Kommentar ab: Dieser heilige Vers gibt bekannt, dass die Griechen zuerst eine Niederlage, dann aber einer Sieg über die Perser erleben werde. Diese Weissagung erfüllte sich. Nachdem dieser heilige Vers gesandt wurde, empörte sich der Ungläubige Ubeyy bin Halef, aus dem Stamm Koraisch darüber sehr und während einem Geschpräch mit St. Ebu Bekir, bestand er mit beleidigenden Worten darauf, dass die Griechen nicht siegen werden. Sie trafen eine Abkommen bei dem der 15 Kamele vom anderen bekommen sollte, der nach drei Jahren recht behält. St. Ebu Bekir berichtete dem heiligen Propheten ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ von diesem Abkommen. Der heilige Prophet machte ihn auf das Wort Bıd, dieses heiligen Verses, aufmerksam, das die Zahlen drei bis neun ausdrückt. Er befahl St. Ebu Bekir sofort die Frist dieser Abmachung, sowie die Zahl der Kamele zu erhöhen. St. Ebu Bekir eilte und änderte die Bedingungen des Abkommens auf neun Jahre und hundert Kamele. Sieben nach Hedschra ereichte sie die Nachricht vom Sieg der Griechen über die Perser. Ubeyy bin Halef fand jedoch zuvor durch ein Schwert, das der heilige Prophete, Friede sei mit Ihm, während der Schlacht Uhud vom Boden aufnahm und auf ihn warf, den Tod. Seine Erben lieferten St. Ebu Bekir die hundert Kamele aus. [Nach Befehl des heiligen Propheten wurden diese Kamele unter den Armen verteilt.]

Viele Wunder und Geheimnise wurden auch durch heilige Hadithen bekannt gegeben. Einige Beispiele dafür sind:

Während der ersten Jahre des Islams, stieg die Tyrannei der Ungläubigen auf die heiligen Gefährten dermaßen an, dass ein Teil von ihnen nach Äthiopien auswandeten. Der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, blieb mit den restlichen heiligen Gefährten in Mekka, wo sie drei Jahre in einer regelrechten Gefangenschaft lebten, mit niemandem reden durften, nichts kaufen oder verkaufen durften und ihnen jedes menschliche Recht entnommen wurde. Die Ungläubigen von Koreisch beschlossen dies einstimmig, schrieben es Vertragsmäßig nieder und hängten diesen schriftlichen Beschluss an die Tür der Kaaba. Allmächtig ist ALLAH, der Erhabene und dieser Vertrag wurde von einem kleinen Holzwurm heimgesucht, der alles geschriebene, ausser den Namen ALLAHs des Erhabenen wegfrass. ALLAH der Erhabene benachrichtigte Seinen geliebten Propheten ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ durch den Engel Gabriel von diesem Ereignis. Der heilige Prophet ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ berichtete seinem Onkel Ebu Talib von dieser Nachricht, der am nächsten Tag sofort zu den Ratsältesten der Ungläubigen ging und ihnen folgendes sagte: “Muhammed’s ALLAH soll es ihm so berichtet haben und falls dies wahr ist, dürfen wir unseren Beschluss nicht länger durchführen und müssen ihnen ihre Freiheit zurück geben.” Nachdem die Ratsältesten von Koreisch dem Vorschlag von Ebu Talib zustimmten, begaben sie sich gemeinsam zur heiligen Kaaba. Als sie den schriftlichen Beschluss, den sie einst an die Tür der Kaaba hängten, herrunter nahmen sahen sie, so wie es der heilige Prophet berichtet hatte, dass jedes Wort ausser dem Wort Bismikallahümme weggefressen war.

Anmerkung:

[Der große indische Gelehrte des Islams, Dost Muhammed Kandihari schrieb in seinem 29. Brief folgendes: (Es war eine Sitte vom Volk Koreisch, ihre Briefe mit dem Wort Bismikallahümme (O mein ALLAH, in DEINEM Namen) zu beginnen. Der heilige Prophet pflegte in den ersten Zeiten seine Briefe auch mit der Überschrift Bismikallahümme niederschreiben zu lassen. Doch als die heilige Sure Bismillah (im Namen ALLAHs) gesandt wurde, liess er seine Briefe mit der Überschrift Bismillah beginnen. Als dann die heilige Sure herabgesandt wurde, indem sich das Wort Rahman befindet, begannen seine Briefe mit dem Wort Bismillahirrahman (im Namen ALLAHs, des Allerbarmers). Später jedoch, als die heilige Sure Neml (Die Ameise) herabgesandt wurde, indem sich das Wort Bismillahirrahmanirrahim befand, wurden seine Briefe mit der Überschrift Bismillahirrahmanirrahim (im Namen ALLAHs, des Allerbarmes, des Allbarmherzigen) niedergeschrieben. Der Brief, den der heilige Prophet durch seinen heiligen Gefährten Dıhye-i Kelebi an den König Herakles sandte, begann mit dem Wort Bismillahirrahmanirrahim. Es ist eine erforderliche Verpflichtung Briefe auf diese Weise zu beginngen, selbst wenn dieser Brief an Ungläubige geschieben wird. Der heilige Prophet befahl seinen heiligen Gefährten Ali den Friedensvertrag von Hubeybiye mit diesem Wort niederzuschreiben. Als Süheyl, der Vertreter vom Volk von Koreisch dies sah erwiederte er: “Wir kennen das Wort Rahmanirrahim nicht. Schreibt stattdessen das Wort Bismikallahümme.” Es wird erschichtlich, dass ALLAH der Erhabene, sich seinen gesamten Prophten mit dem Namen ALLAH bekannt machte. Selbst Ungläubige gebrauchten diesen Namen.]

Der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, sagte: “Die Burg von Hayber wird durch Ali bin Ebu Talib erobert werden. Es geschah so, wie er es prophezeit hatte. Mit seinen Worten: “Während die Muslime die Schätze der Perser und der Byzantiner unter sich aufteilen, werden persische Mädchen ihnen dienen” prophezeite der heilige Prophet den Sieg der Muslime über die Perser und Byzantiner.

In anderen heiligen Hadithten sagte der heilige Prophet: “Meine Glaubensgemeinschaft wird sich in 73 Sekten aufteilen, von denen alle, ausser einer einzigen Sekte in die Hölle kommen werden” und “Die Perser werden die Muslime ein oder zwei mal besiegen aber dann wird das persische Reich (Die Sasaniden) für immer vernichtet sein.” sowie auch “Die Byzantiner werden durch Generationen hindurch herrschen. Ihre Herrschaft wird von einer Generation auf die andere übertragen.” All diese Prophezeiungen des heiligen Propheten ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ trafen so ein wie Er es berichtet hatte.

Der Osten und der Westen wurden ihm gezeigt. Er berichtete so fern es ihm erlaubt wurde, von der Herrschaft seiner Glaubensgemeinschaft und von der weitreichenden Ausbreitung des Islams. Heute ist der Islam im Osten und im Westen weit verbreitet, so wie es uns prophezeit wurde. [Wahrhaftig gibt es auf der Welt kein Land, indem der Islam unbekannt ist.]

Der heilige Prophet sagte: “Solange Ömer lebt, wird keine Zwietracht unter den Muslims herrschen.” So geschah es auch. Bis zum Tod des Khalifen Ömer ‘Segen sei mit ihm’ lebte die Glaubensgemeinschaft des heiligen Propheten in Sicherheit. Nach seinem Tod aber entstand Zwietracht unter den Muslimen.

Weiterhin gab der heilige Prophet Muhammed ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ bekannt, dass der heilige Prophet Jesus von Himmel herrabkommen wird, dass Mehdi ‘Segen sei mit ihm’ kommen wird, dass Dedschdschal auftauchen wird, dass Osman-ı Sinnureynin ‘Segen sei mit ihm’ den Märtyrertod finden wird, während er den heiligen Koran rezitiert, dass der heilige Gefährte Ali durch eine Kopfwunde, die ihm Ibni Mülcem mit einem Schwert antat, den Märtyertod finden wird. Immer wenn Ali, Friede sei mit ihm, ibni Mülcemi sah, deutete er auf seinen gesegneten Haupt und fragte: “Wann wirst du ihn blutig schlagen?” Ibni Müldschem suchte Zuflucht zu ALLAH dem Erhabenen und antwortete: “Wenn dem so ist, da unser heilige Prophet diese schlechte Tat prophezeite, so bitte ich dich mich zu töten, bevor ich diese Greultat begehe, damit ich mich somit von dem Fluch, der mich bis zum jüngsten Tag begleiten wird, befreien kann.” Ali, Friede sei mit ihm, antwortete: “Vor dem Mord kann nicht bestraft werden. Nachdem die Tat vollbracht ist, wird man es dir mit gleichem Vergelten.” All dies traf ein, so wie es prophezeit wurde.

In der Schlacht Hendek sagte der heilige Prophet, dem heiligen Gefährten Ammar bin Yasire: “Du wirst von den Aufrührern getötet werden.” Tatsächlich fand dieser heilige Gefährte den Märtyrertod durch eine Person, die auf Seite des heiligen Gefährten Mu’aviye ‘Friede sei mit ihm’ kämpfte.

Für Bera bin Malik ‘Friede sei mit ihm’ sagte der geliebte heilige Prophet: “Es gibt Menschen, mit durcheinandergeratenen Haaren, die von Haus und Hof verjagt werden, doch wenn diese für etwas schwören, so erschafft ALLAH, der Erhabene, um ihren Schwur zu bewahrheiten. Bera bin Malik gehört zu diesen Menschen.” Während der Schlacht Ahvaz belagerte das islamische Heer die Burg Tüster. Diese Belagerung und die schweren Kämpfe dauerten sechs Monate, beide Seiten hatten viele Verluste. Die heiligen Gefährten wussten von den Worten, die der heilige Prophet Muhammed zu, Bera bin Malik einst gesagt hatte und versammelten sich vor ihn, mit der Bitte einen Eid zur Eroberung dieser Burg abzulegen. Bera bin Malik schwor, dass die Burg erobert und er selbst dabei den Märtyrertod finden werde. Am gleichen Tag erreichte er das Märtyrertum und in der Nacht erreichte das islamische Heer, mit der Hilfe ALLAHs, des Erhabenen den Sieg.

Einmal schlief der heilige Prophet ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ im Haus vom heiligen Gefährten Ummi-i Hiram. Als er lächelnd erwachte, fragte ihn der heilige Gefährte “Mein heiliger Prophet warum habt ihr gelächelt”. Der heilige Prophet antwortete: “Ich sah wie eine Gruppe von meiner Glaubensgemeinschaft mit Schiffen hinauszogen, um gegen die Ungläubigen zu kämpfen.” Daraufhin erwiderte Ümmi-i Hiram “Mein heiliger Prophet, bitte betet, damit ich auch einer von diesen sein darf.” Der heilige Prophet betete: “O mein Schöpfer! Bitte lass ihn auch einer von diesen sein.” Auch diese Vorhersagung ereignete sich. Zur Zeit des Mu’aviye ‘Friede sei mit ihm’ reiste der heilige Gefährte Ümm-i Hiram, zusammen mit seiner Frau, mit einem Schiff nach Zypern, um für den Islam zu kämpfen. Dort fiel er vom Pferd und wurde zum Märtyrer.

Der heilige Prophet Muhammed ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ sagte für seine heilige Tochter Fatima: “Aus meiner Glaubensgemeinschaft wirst du die Erste sein, die mit mir zusammenkommt.” Sechs Monate nach dem Tod des Propheten, starb Fatima, die geliebte Tochter des heiligen Propheten.

Er berichtete, dass Ebu Zer-i Gifariye ‘Friede sei mit ihm’ alleine, in einem menschenleeren Ort sterben werde. Dies geschah ebenfalls und er starb alleine, nur seine Fau und seine Tochter befanden sich bei ihm. Nachdem er gestorben war, kam der heilige Gefährte Abdullah ibni Mesud, mit einigen anderen heiligen Gefährten, wuschen den Leichnam, hüllten ihn in ein Leichentuch und legten ihn in sein Grab. Friede sei mit ihnen.

Dem heiligen Gefährten Süraka bin Malik sagte der heilige Prophet: “Wie wirst du sein, wenn du dir die Armreifen des Perserkönigs an den Arm legst?” Jahre danach, während dem Kalifat von Ömer traf die Kriegsbeute, vom Sieg über die Perser in Medina ein. Ömer ‘Friede sei mit ihm’ teilte die Schätze, unter denen sich auch die Pelze und Armreifen des Königs befanden, auf. Dem heiligen Gefährtenen Süraka wurden die Armreifen gegeben, der sie an sein Arm legte, aber weil diese ihm zu gross waren, fielen sie ihm bis zum Ellenbogen. Plötzlich erinnerte er sich an die Worte des heiligen Propheten und begann zu weinen.

Die zweite Gruppe: Die Wunder, die als Handlung des heiligen Propheten Muhammed ‘Friede und Segen sei mit ihm’ erschienen sind sehr viel. Wir wollen ihnen nun einige Wunder dieser Art mitteilen:

1– Das Wunder der Himmelsfahrt (Miradsch), dass mit seinem Körper und seiner Seele, im Wachsein geschah. Die Ungläubigen von Koreisch glaubten dieser Himmelsfahrt nicht. Einige Muslims, deren Glaube Schwächen zeigte, konnten es nicht verstehen und fielen somit in die Zwietracht des Zweifels, daraufhin fragten sie dem heiligen Propheten einige Fragen. Nachdem der heilige Prophet ihre Fragen beantwortete waren auch sie überzeugt. Wer mehr über die diesbezüglichen Fragen und Antworten wissen möchte, sollte sich an das Buch Izhar-ül-hak wenden. Wäre die Himmelsfahrt des heiligen Propheten nur mit seiner Seele geschehen, so würde es kein Grund zur Ableugnung geben, denn die Seele kann im Schlaf überall sein. Niemand wird dem, der behauptet, dass das geschah was er im Traum sah widersprechen, da dies vorkommen kann.

Die Himmelsfahrt des Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, geschah mit der Seele und mit dem Körper. ALLAH der Erhabene besitzt die Macht,den von Ihm erwüschten, sehr schnell fortzubewegen. Dies ist die Allmacht ALLAH des Erhabenen und man kann denjenigen, der an diese Himmelsfahrt glaubt und sie überliefert nicht verleugnen. Wahrhaftig ist die Himmelsfahrt ausserhalb der gewohnten Naturgesetzen, aber jedes Wunder läuft den gewohnten Naturgesetzen zuwider. Der Philosoph Ibni Sina bewiess in seinem Buch Schifa (Heilung) die Möglichkeit dieser Tatsache. Jene die an dieses Wunder zweifeln, können sich an dieses Buch wenden. [Bei Angelegenheiten, die direkt mit dem Glauben verbunden sind, sollte man sich jodoch besser an die Bücher der Gelehrten der Sunna wenden.]

Hier sollte hinzugeführt werden, dass jede himmlische Religion an die körperliche Himmelsfahrt glaubt. Denn in der Bibel steht in der I Mose (5/24) und in dem zweiten Buch der Könige (2/1), dass Henoch, Elija und Elischa in den Himmel geholt wurden. Im Evangelium von Markus (16/19) steht: (Als Jesus der Herr, das gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich an die rechte Seite Gottes.) In dem zweiten Brief von Paulus an die Korinther (12/2) steht: (Ich kenne einen bestimmten Christen, der vor vierzehn Jahren in den dritten Himmel versetzt wurde. Ich weiss nicht, ob er körperlich dort war oder nur im Geist; das weiss nur Gott.) Es ist zu sehen, dass auch Jesus Friede sei mit ihm in den Himmel gehoben wurde.

2– Das Wunder, von dem der heilige Koran berichtet und indem der Mond in zwei geteilt wurde (Schakk-i Kamer: Die Spaltung des Mondes). Die Einwände der Kirchenväter zu diesem Wunder und die diesbezüglichen Antworten werden in den Büchern Ishar-ül-hak und Es’il-i hikemiyye (Die Fragen der Weisheiten) ausführlich dargestellt.

3– Das Wunder, das Ramy-i turab (Das Werfen mit der Erde) genannt wird, geschah folgendermaßen In der Schlacht Bedr kämpfte das islamische Heer gegen die Ungläubigen. Die Anzahl der Ungläubigen war vier mal grösser, als die der islamischen Kämpfer. Als der Kampf immer heftiger wurde und die Ungläubigen immer häufiger zum Angriff antraten, legte der heilige Prophet Muhammed ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ seinen gesegneten Haupt zur rituellen Niederwerfung auf den Boden und betete: “O ALLAH der Erhabene! Wenn Du diese Hand voll Muslime nicht siegen lässt, wird niemand mehr bleiben, der Deine Einheit bekennt.” Nachdem der heiligste Prophet eine Weile unbewegt verweilte, strahlten plötzlich seine Augen vor Freude.

Dann wandte er sich zu seinem treuen Freund Ebu Bekir Siddik ‘Friede sei mit ihm’ und erzählte ihm von der frohen Nachricht des Sieges und des Beistands ALLAH des Erhabenen. Er verlies die Laube, in der sie sich befanden und begab sich zum Kampfgebiet, nahm eine Handvoll Sand vom Boden und warf es in die Richtung der Ungläubigen. Jedes einzelnde Sandkorn erschlug die Feinde wie ein Blitz des Unheils und der Niederlage und ohne einen sichtbaren Grund, zerfiel das ganze Heer.Dazu sandte ALLAH der Erhabene den 17. heiligen Vers der Sure Enfal (Die Beute). Dieser heilige Vers lautet sinngemäß: “Und nicht erschlugt ihr sie, sondern ALLAH erschlug sie; und nicht warfst du, als du warfst, sondern ALLAH warf.” Dieser heilige Vers wurde überall auf der Welt rezitiert, aber keiner der Ungläubigen hat es je verleugnen können, wohlmöglich glaubten sie, (Gott bewahre) dass es ein Zauber war.

4– Zu verschiedenen Begebenheiten geschah das Wunder indem aus Seinen heiligen Fingern Wasser quoll. Hunderte von heiligen Gefährten stillten ihren Durst mit diesem heiligen Wasser. Bei der Schlacht zu Hudeybi befanden sich über tausend heilige Gefährten, die alle von diesem heiligen Wassen tranken und sogar ihre Vorräte auffüllten, auch reichte es für ihre Tiere. Dieses Wunder geschah mitten in Medine, während der Schlacht Buvat und Tebük, sowie in vielen weiteren Orten. Dies wurde uns durch sehr festen Überlieferungen und mit der Übereinstimmung der Gelehrten der Eigenschaften und der Lebensweise des heiligen Propheten berichtet.

5– Das Wunder Berekat-i taam (Der Überfluss der Nahrung), indem die Nahrung ergiebig wurde. Der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, gab einem Eheparr ein Maß Gerste. Eine lange Zeit reichte ihnen diese Gerste, mit dem sie sich selbst, ihre Kinder und auch ihre Besucher sättigten. Ein anderes mal sättigte der heilige Prophet tausend Menschen mit einem Stück Gerstenbrot und einem Stück Fleisch von einem Ziegenlamm. Trotzdessen verminderte sich dieses Mahl nicht. Auch assen achzig Menschen von einem Stück Brot und das Brot vermehrte sich dennoch. Mit einem Stück Brot und einem gebratenem Lamm wurden ein anderes mal 130 Menschen satt und der Rest dieser Mahlzeit war so viel, dass es auf ein Kamel geladen wurde. Das Wunder, dass er mit ein Paar Datteln einen Abessiner sättigte, geschah sehr oft. Mit einem Teller voll Essen, sättigte er seine gesamte Famililie und seine Verwandten.

6– Das Wunder, indem sich das Geld vermehrt Teksir-i Derahim (Die Vermehrung des Geldes). Der heilige Gefährte Selman-i Farisi war einst ein Sklave eines Juden. Als er die Würde erreichte in den Islam zu treten, bat er seinen Besitzer, sich freikaufen zu können. Sie einigten sich gegen 1600 Goldmünzen und 300 Dattelplänzlinge, die alle ihre ersten Früchte tragen sollten. Die heiligen Gefährten halfen Selman-i Farisi und sie bereitenten das Treibbeet für die Pflänzchen vor. Nachdem diese Vorbereitung getroffen war, erschien der heilige Prophet ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ und pflanze jede Pflanze selbst ein. Noch im selben Jahr wuchsen diese Bäumchen herran und trugen Früchte. [Nur eins, das von dem heiligen Gefährten Ömer-ül Faruk gepflanzt wurde, setzte keine Früchte an. Der heilige Prophet pflanzte es mit seinen gesegneten Händen aufs neue und sofort reiften auch die Datteln dieses Baumes.] Unter der Kriegsbeute befandt sich ein Stück Gold, das so gross wie ein Ei war. Der heilige Prophet gab es Selman-i Farisi, dieser erwiderte: “Dieses Goldstück ist zu klein, es wird nicht den Wert von 1600 Goldmünzen haben.” Der heilige Prophet nahm das Gold erneut in seine Hände und gab es mit den Worten “Bring es deinem Besitzer.” Als sein Besitzer das Goldstück wog, betrug der Wert genau 1600 Goldstücke und der heilige Gefährte wurde somit zu einem freien Muslim.

7– Das Wunder Teksir-i berekat (Der Überfluss). Es wurde von dem heiligen Gefährten Ebu Hüreyre überliefert: “Während einer Schlacht leideten die heiligen Gefährten eine Hungersnot. Der heilige Prophet fragte uns “Ist noch irgend was da?” Ich antwortete “Ja mein heiliger Prophet, in meinem Beutel habe ich noch ein wenig Datteln.” “Bring sie mir” sagte der heilige Prophet. Ich bracht sie ihm und er steckte seine gesegnete Hand in meinen Beutel, um ihm eine Handvoll Datteln zu entnehmen, die er auf einen Tuch legte, das er zuvor vorbereitet hatte. Nachdem er für die Ergiebigkeit dieser Datteln betete, sättigten sich die gesamten Gefährten die sich dort befanden. Als alle gesättigt waren, wandte sich der heilige Prophet zu mir und sprach “O Ebu Hüreyre! Nimm eine Handvoll von diesen Datteln und lege sie zurück in deinen Nahrungsbeutel.” Ich nahm eine Handvoll und legte es in meinen Beutel, worauhin sich die Datteln in meinem Beutel niemals verminderten. Auch nach dem Tod des heiligen Propheten, bis hin über die Kalifen Ebu Bekir, Ömer, Osman ‘Friede sei mit ihnen’, ass ich selbst von diesen Datteln und bot sie auch bei jeder Gelegenheit an. Nie leehrte sich mein Beutel. Zur Zeit des Kalifen Osman-i Sinnureyn ‘Friede sei mit ihm’ wurde mein Beutel gestohlen.

Der heilige Prophet ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ zeigte viele derartige Wunder. Wie es in verschiedenen Büchern zu lesen ist, zeigten auch andere Propheten derartige Wunder. Im Alten Testament, im vierten Kapitel des zweiten Buchs der Könige, wie auch im ersten Buch der Könige (17/10) steht geschrieben, dass der Prophet Elischa ‘Segen ALLAHs des Erhabenen sei mit ihm’ Wunder gleicher Weise zeigte. Auch der Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, zeigte derartige Wunder, indem er mit einem Stück Brot, oder einem Fisch tausende von Menschen sättigte. Alle vier Evangelien berichten von diesen Ereignissen. (Matthäus Kapitel 14, 15 u.s.w. . Markus Kapitel 6, 35, 36 u.s.w.)

8– Das Wunder Selam ve Schehadet-i Eschdschar (Der Gruß und die Zeugenschaft der Bäume). Der heilige Prophet Muhammed, friede sei mit ihm, rief als Antwort auf die Aufforderung eines Arabers ein Wunder zu zeigen, einen Baum zu sich, der am Wegesrand stand. Der Baum pflanze sich mit seinen gesamten Wurzeln aus und schleifte sich zu dem heiligen Propheten, bestätigte Sein Prophetentum und pflanzte sich wieder in seine alte Stelle ein. Ein anderesmal bestätigte ein Dattelbaum die Prophetenschaft Muhammeds ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ und pflanze sich wieder ein.

(In der Moschee Nebevi bei Medina befand sich ein Baumstumf eines Dattelbaums. Der heilige Prophet, Friede sei mit Ihm, pflegte während der Predigt sich an diesen Stumpf zu lehnen. Dieser Stumpf trug den Namen Hannane. Als eine neue Kanzel gebaut wurde, begann Hannane aus Sehnsucht zu dem heiligen Propheten zu weinen. Aus dem Stumpf drang ein erbitterndes Weinen, das von der ganzen Gemeinde gehört wurde. Daraufhin stieg der heilige Prophet ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ von der Kanzel trat zu Hannane, umarmte ihn und Hannane hörte auf zu weinen. Daraufhin sagte der heilige Prophet: “Hätte ich ihn nicht umarmt, so hätte er bis zum Jüngsten Tag aus Sehnsucht zu mir geweint.”

9– Mit einem Zeichen seiner Hand fielen die Götzen, die sich in der heiligen Kaabe befanden auf den Boden. In der heiligen Kaaba befanden sich 360 Götzen. Nachdem Mekka eingenommen wurde, betrat der heilige Prophet die heiligen Kaaba. Er hatte einen Dattelast in seiner gesegneter Hand, die er mit den Worten der Sure Isra (Die Nachfahrt) Vers 88: Gekommen ist die Wahrheit und vergangen das Nichtige, auf die Götzen richtete, die sofort umfielen. [Diese Götzen waren mit Blei und Zinnieten fest an die Steine genagelt.]

10– Das Wunder Ihya-i Mevta (Die Auferstehung der Toten), redd-i ayn (Die Erzeugung der Herkunft) und Keschf-i basar (Die Aufklärung des Auges). Der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, lud einst einen Araber ein, in den Islam einzutreten. Der Araber berichtete von seinen moslimischen Nachbarn, dessen geliebte Tochter verstorben war. Er fügte hinzu, dass er in den Islam treten werde, wenn Muhammed ‘Friede sei mit Ihm’ sie wieder zum Leben erweckt. [Der heilige Prophet sprach: “Zeige mir das Grab dieses Mädchens.” Und sie begaben sich dorthin.] Vor dem Grab rief der heilige Prophet das Mädchen mit ihrem Namen herbei. Sie stieg aus ihrem Grab und man hörte ihre Stimme die: “Befehle! Mein heiliger Prophet” sagte. Muhammed ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ sprach: “Möchtest du auf die Welt zurück kehren?” Das Mädchen antwortete daraufhin: “Nein! Mein heiliger Prophet. Ich schwöre auf ALLAH dem Erhabenen, dass es mir hier viel besser geht als in dem Haus meiner Eltern. Für den Muslim ist das Jenseits besser als das Diesseits, nie möchte ich zurückkehren.” und sie begab sich zurück in ihr Grab.

Einst kochte Dschabir bin Amir, Friede sei mit ihm, ein Lamm, von dem der heilige Prophet und die heiligen Gefährten assen. Der heilige Prophet befahl: “Zerbricht die Knochen nicht.” Als das gemeinsame Mahl beendigt war, sammelte der heilige Prophet die Knochen des Tieres beisammen und betete. ALLAH, der Erhabene, liess es wieder lebendig werden und es rannte davon. [Die verschiedenen Wunder des heiligen Propheten werden in den Büchern Mevahib-i ledünniyye (Hohe Gaben) von Imam-ı Kastalani, Schifa-i Scherif (Die Rechtleitung) von Kadi Iyadın, Hasais-ün-Nebi (Die Eigenschaften des Propheten) von Imam-ı Süyuti und im Buch Schevahid-ün-Nübüvve (Die Zeugen des Prophetentums) von Mevlana Abdürrahman Cami ausführlich dargelegt, Friede sei mit ihnen.]

Während der Schlacht Uhud fiel dem heiligen Gefährten Ebu Kataden das Auge aus, und zwar so, dass es auf seiner Wange hängen blieb. Man brachte ihn zum heiligen Propheten, der sofort das Auge, mit seinen gesegneten Hände, in die Augenhöhle legte. Dabei betete er “O mein Schöpfer! Gib seinem Auge Schönheit.” Dieses Auge wurd schöner und sah auch besser als das andere. [Der Enkel des heiligen Gefährten Ebu Kataden trat eins vor den Kalifen Ömer bin Abdülaziz. Als dieser ihn nach seinen Namen fragte, erzählte der Enkel mit einem Gedicht, dass er der Enkel der Person sei, dem der heilige Prophet sein Auge einlegte. Als der Khalif dies hörte, beschenkte der Khalif ihn reichlich.]

Einmal kam ein blinder Mann zum heiligen Propheten und bat ihn, für die Heilung seiner Augen zu beten. Muhammed ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ riet ihm folgendes: “Nehme eine fehlerlose rituelle Waschung! Dann wende dich zu ALLAH, dem Erhabenen und sprich: Nur Dich flehe ich an. In nehme deinen geliebten Propheten zum Fürsprecher für meine Bitte an Dich. Oh mein geliebter Prophet Muhammed, indem ich dich zum Anlass nehme, flehe ich meinen ALLAH an. Ich wünsche, dass meine Bitte um deiner Ehre willen, erhört wird. Oh mein ALLAH! Setzte diesen grossen Propheten als Fürsprecher für mich ein und erhöre mein Gebet um seiner Ehre willen.” Der Blinde nahm sofort die rituelle Waschung und betet, so wie es der heilige Prophet ihm geraten hatte. Seine Augen öffneten sich sofort. [Von jeher beten die Muslims auf diese Weise und ihre Wünsche erfüllen sich.]

11– Das Wunder, indem der heilige Prophet Verwundete und Kranken heilte. Oftmals heilte der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm Wunden, indem Er auf einer Hand voll Erde seinen Atem bliess und diese Erde dann auf die Wunde einreibte oder auflegte. Auch heilten viele Kranke, indem sie das assen oder tranken, was der heilige Prophet ihnen mit seinen eigenen Händen gab.

Der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm bliess einem alten blinden Mann, dessen Augen ganz weiss geworden waren, seinen gesegneten Atem in die Augen. Diese heilten sofort, sodass er seine Kleider selbst nähen konnte.

Der heilige Gefährte Iyas bin Seleme Friede sei mit ihm berichtete: Während der Schlacht Hayber, schickte mich der heilige Prophet um den heiligen Gefährten Ali herbei zu rufen. Doch dem heiligen Gefährten Ali schmerzen die Augen so stark, dass ich ihn nur mit Mühe zum heiligen Propheten führen konnte. Der heilige Prophet spruckte auf seine gesegneten Finger und reibte es auf die Augen des Gefährten Alis. Dann gab er ihm die islamische Fahne und schickte ihn zum Tor der Burg Hayber, wo die Sclacht am heftigsten war. Der heilige Gefährte Ali, Friede sei mit ihm, riss das Tor das seit langer Zeit nicht geöffnet wurde herraus und somit konnten die heiligen Gefährten in die Burg dringen. Der heilige Gefährte Ali ‘Friede sei mit ihm’ leidete nie mehr unter Augenschmerzen.

Einst brachte man dem heiligen Propheten ein Kind, das Geisteskrank und Stumm war. Man gab dem kranken Kind vom Rest des Wassers, mit dem der heilige Prophet die rituelle Waschung vollbrachte, zum trinken. Das Kind heilte sofort, begann zu sprechen und wurde klug.

Muhammed bin Hatib, Friede sei mit ihm, erzählte: Nachdem ein Kessel heisses Wasser auf mich fiel und mein Körper dadurch brannte, brachte mich mein Vater zum heiligen Propheten, der seinen gesegneten Speichel auf meine Brandwunde reibte und betete. Meine Brandwunde heilte sofort.

Dem heiligen Gefährten Schurahbil-il-Cu’finin, Friede sei mit ihm, schwollte die Hand dermassen an, dass er weder einen Halften, noch einen Schwert halten konnte. Er berichtete dem heiligen Propheten von seinem Leid, der seine Hand in seine gesegneten Hände nahm und sie reibte, sofort verschwandt die Schwulst.

Enes bin Malik, Friede sei mit ihm, berichtete: Einmal sagte meine Mutter zu dem heiligen Propheten “Oh heiliger Prophete! Enes ist dein Diener. Bete für ihn. Der heilige Prophet betete: O mein Schöpfer! Gebe ihm Reichtümer und viele Kinder. Gebe ihm ein langes Leben. Vergebe ihm seine Sünden. Je mehr Zeit verging, um so reicher wurde Enes bin Malik. Jedes Jahr trugen seine Bäume viele Früchte und er hatte mehr als hundert Kinder. Er lebte hundertzehn Jahre lang. (Vor seinem Tod sprach er: “Oh mein ALLAH! Die drei Wünsche, die dein heiliger Prophet für mich erbittete, traten alle ein. Alle hast Du mir beschert. Wirst Du auch den vierten Wunsch, der die Vergebung meiner Sünden beinhaltete, erfüllen?” (Er hörte eine Stimme die sagte: Sei beruhigt. Auch den vierten Wunsch werde Ich erfüllen.)

Dem perser König Hüsrev Pervize wurde ein Brief geschickt, indem er aufgefordert wurde in den Islam zu treten. Dieser niederträchtige König jedoch, zerriss diesen Brief und tötete den Boten. Als der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, dies hörte, war er sehr bekümmert darüber und sprach: “O mein Schöpfer! So wie er meinen Brief vernichtete, so vernichte auch sein Reich.” Noch zu Lebzeit des heiligen Propheten wurde Hüsrev von seinem Sohn Schireveyh ermordet. Nachdem, während des Khalifats des heiligen Gefährten Ömers, das persische Reich von den Muslims erobert wurde, fand auch das Reich und die Sittschaft Hüsrevs ein Ende.

Die heilige Gefährtin Esma binti Ebu Bekir, Friede sei mit ihr, berichtete: “Das Wasser, mit dem wir das Gewandt des heiligen Propheten wuschen, gaben wir den Kranken, die dadurch Genesung fanden.”

Hätte der Verfasser des Buches Die Festigkeit der Überlegungen seine Behauptungen, bezüglich den Wundertaten, die der heilige Prophet Muhammed schon als Kind zeigte aufgestellt, so hätten wir es noch bewenden lassen. [Denn ein Wunder ist erst dann ein Wunder, wenn es von einem Propheten gezeigt wird. Es muss bei einer Person vorkommen, die behauptet ein Prophet zu sein. Dass der Prophet Jesus schon in der Krippe begann zu sprechen, dass er von einem dürren Dattelbaum Datteln erhielt, dass dem heiligen Propheten Muhammed in seiner Kindheit die Brust aufgeschlizt wurde und sein Herz gewaschen wurde, dass sich immer eine Wolke über seinem Haupt befand und, dass die Bäume und Steine ihn grüssten, sind alle aussergewöhnliche Ereignisse. Sie sind jedoch keine Wunder, sondern Wuntertaten. Weil diese Wundertaten vor dem Prophetentum erschienen, werden sie auch ırhas genannt und sie dienen zur Kräftigung des Prophetentums. Diese Wundertaten geschehen auch bei Heiligen. Bevor ihr Prophetentum eintrat, befanden sich die Propheten auf einer Stufe, die wahrhaftig nicht minder, als die der Heiligen ist. Daher sind diese aussergewöhnlichen Taten, die die Propheten vor ihrem Prophetentum zeigen Wundertaten. Wunder dagegen erscheinen nur bei Propheten, denen das Prophetentum bereits gegeben wurde. Die Vorhersagung eines Propheten ist erst dann ein Wunder, wenn das Vorhergesagte eintritt. Doch muss man vor dem eintreten des Vorhergesagtem nicht an den das Prophetentum glauben. Nachdem dem heiligen Propheten bekannt gegeben wurde, dass er Prophet der Menschen und der Geister ist, zeigte er tausende Wunder. Die Wunder wie, dass das Wasser aus seinen Fingern floss, dass der Baumstumpf weinte, dass mit einem Zeichen seiner Hand die Götzen in der Kaaba niederfielen, dass er die Blinden zum sehen brachte und viele andere Kranken heilte, ereignete sich immer vor den Augen von tausendenden von Gefährten, die sie über Jahrhunderte hin überlieferten. Diese Wunder verbeiteten sich und wurden überall bekannt und deswegen sind sie zweifellos wahr. Die Wunder des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, erreichten den höchsten Grad gemeinsamer Übereinstimmung, die auch Tevatür genannt wird. [Tevatür ist eine übereinstimmende Überlieferung, die niemals über etwas Falsches entstehen kann, da sie mit der Übereinstimmung einer Gruppe der vertrauenswürdigsten Personen jedes Jahrhunderts bezeugt und überliefert wird und somit eine festlegende Erkenntnis bildet.]

So wurde auch die Tapferkeit des heiligen Gefährten Ali bin Ebi Talib, sowie die Freigebigkeit des Hatem-i Tai auf dieser Weise (Tevatür) zur eindeutigen Erkenntnis, dem niemand widersprechen kann. Das Fundament des Christentums jedoch, basiert auf den Überlieferungen der Aposteln Matthäus, Markus, Lukas und Johannes und sind Überlieferungen einzelnder Personen. Die Kenntnisse der Aposteln über ihre Lebensweisen und Erlebnissen sind voll von Verdacht und Zweifel und widersprechen sich oftmals. Würde nun ein islamischer Gelehrter, der auf die Methodik der Hadithwissenschaft spezialisiert ist [diese Wissenschaft ist eine der 8 islamischen hohen Wissenschaften], die vier Evangelien mit den Kriterien untersucht, die für echte Hadithen bedingt ist, so würde keiner der vier Evangelien einen wissenschaftlichen Beleg bilden können.] Da die Muslims zur Überlieferung der heiligen Hadithe im Rahmen der Methodik der Hadithwissenschaft (Ussul-i Hadis) sehr schwere Bedingungen setzen, können die Überlieferungen der Evangelien nicht mit den echten heiligen Hadithen verglichen werden, da es für sie der Begriff der einwandfreien, echten Überlieferung nicht vorhanden ist. Den christlichen Gelehrten ist dies wohl bewusst, sie schreiben in ihren eigenen Büchern, dass den Evangelien im Laufe der Zeit vieles zugefügt, vieles weggelassen und somit abgeändert wurden.] Wären die Wunder des Propheten Jesus, indem er die Blinden zum sehen brachte, die Kranken heilte und die Toten erweckte, nicht vom heiligen Koran bestätigt worden, so hätte die heutige Christenwelt die Wahrheit dieser Wunder nicht beweisen können. Die christlichen Geistlichen legen als Beweis zur Widerlegung der Wunder des heiligen Propheten Muhammed ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ die 90 und 91. heiligen Verse der Sure Isra (Die Nachtfahrt) vor: Sinngemäss: (Die Götzendiener, die von der Erhabenheit, von der Rhetorik des heiligen Korans und vor den eindeutigen Wundern ausserstande gerieten, sprachen aus ihrer Feindlichkeit: Nimmer glauben wir dir, bis du uns aus der Erde eine Quelle hervorbrechen lässest. Oder bis du einen Palmen-und Regengarten besitzt, in dessen Mitte du die Bäche hervorströmen lässest. Die gemeine Absicht der christlichen Geistlichen wird durch dieses heilige Vers aufdeckt und doch versuchen sie diesen heiligen Verse als Beweis für ihr Verleumdungen darzulegen. Dies ist weder gerecht noch vernüftig. [Dieser heilige Vers berichtet uns von den Götzendienern, die vor den Wundern und insbesondere vor dem heiligen Koran ausserstande gerieten und daher verschiedene Wunder forderten. Dies bekräftigt die christlichen Geistlichen auf keiner Weise, sondern legt uns ihre Verlogenheiten offen dar.]

Es scheint uns sehr eigenartig, wie die Christen jedes Wort der Apostelbriefe als Fundament ihres Glaubens emporheben, obwohl weder ihre Schreiber noch ein Datum vorhanden ist und sie sich selbst in ihrern eigenartigen Mitteilungen widersprechen. Anderseits jedoch verleugnen diese Kirchenväter die Muslims, die an den heiligen Koran glauben, der seit über 1400 Jahren, von jedem Verdacht einer Änderung rein ist. Die an den heiligen Hadithen glauben, die mit einer speziellen Wissenschaft in echte, unbeständige und ungefähre heilige Hadithe eingeteilt und mehrfach bewiesen wurden. [Wer mehr über die Wunder des heiligen Propheten Muhammed ‘Friede und Segen sei mit Ihm’ erfahren möchte, sollte sich bitte an das Buch Islam und Christentum, der Ihlâs A.G. wenden.]

8

DER HEILIGE KORAN UND DIE EVANGELIEN VON HEUTE

Die protestantischen Geistlichen versuchen mit Beweisen, die sie ihrer eigenen Ansicht nach aufführen, die Überlegenheit der Gebote ihrer Evangelien gegenüber der Gebote der Religion des heiligen Propheten Moses, Friede sei mit ihm, darzulegen. Ihre Untersuchungen zum Beweis der Überlegenheit der Gebote ihrer Evangelien, gegenüber denen des heiligen Korans beginnen sie mit diesen Worten: (Der Wert und die Bedeutung einer Lehre steigt parallel mit der Festigkeit und Glaubwürdigkeit der dazu aufgeführten Beweise. Jeder kluge Mensch nimmt dies zum Grundsatz für sein tägliches Leben. Würde zum Beispiel ein Waffenmeister eine Waffe anfertigen, die besser als die üblichen Waffen ist und eine viel grössere Schussweite besitzt, so wird der Staat seine Streitkräfte erst dann mit dieser neuen Waffe bereichern, nachdem er diese Waffe auf Eignung getestet hat. Auch die Behauptung der Islam wäre dem Christentum überlegen, gleicht dem eben angegebenen Beispiel. Es ist eindeutig nicht mit dem Verstand zu vereinbaren sich blindlings den Geboten des Islams zu unterwerfen, ohne sie zuvor eingehend geprüft und bewertet zu haben. Um festzustellen ob der Koran, oder aber die Evangelien richtiger und überlegen sind, ist eine eingehende Untersuchung und Probe notwendig. Wenn nach solch einer eingehenden Untersuchung sich heraustellt, dass der Koran tatsächlich überlegen ist, so sollte man sich von den Evanglien abwenden und sich den Geboten des Korans unterwerfen.)

Antwort: Wäre es uns nicht bekannt, dass der Verfasser diese Worte als Teil seiner Mission, zu der er beauftragt ist niederschrieb, anstatt die Absicht zu haben, die Wahrheit zu finden, so würden wir ihn für die wohlwollenden Worte, die er zum Schluss seines Textes hervorbringt, danken. Wir wissen aber was dieser Missionar selbst zugibt, tatsächlich wurden diese Worte geschrieben, um sich den Lebensunterhalt vom Missionarverein sicherzustellen. Auch möchten wir sie daran erinnern, dass dieser Zustand keinesfalls eine Heuchelei rechtfertigen kann. Die maßhaltenden Worte sind richtig und wir sind bereit diese anzunehmen. Jedoch muss ein solcher Vergleich im Rahmen der unten angegeben Beweise aufgeführt werden. Verse aus dem heiligen Koran müssen mit Versen aus den Evangelien verglichen und bewertet werden.

Abgesehen von ihren Geschichten und Worten, übermitteln uns die vier Evangelien bezüglich der guten Sitte, der weltlichen Angelegenheiten, des Herzen und des Jenseits folgende Kenntnisse:

(Sich von der Welt abwenden und in Armut und Bedürftigkeit leben. ALLAH, den Erhabenen von ganzem Herzen lieben und zwar mehr als sich selbst und seine Wünsche. Seine Nachbarn lieben und ihre Sorgen mit ihnen teilen. Mitleid mit den Unterdrückten haben. Die Kinder lieben. Sein Herz von schlechten Gedanken säubern. Strittige Gläubige versöhnen. Die Mühseligkeiten auf dem Weg der Religion geduldig ertragen. Nicht zu töten. Nicht zu stehlen. Nicht zu schimpfen. Kein schlechtes Wort zu sprechen. Nicht zu fluchen. In Anbetracht seiner kleinen Fehler die grossen Fehler anderer nicht hervorzuheben und niemanden zu verachten. Es hinzunehmen, wegen seinen Ermahnungen von den Menschen gesteinigt zu werden. Die Gebote ALLAHs des Erhabenen nicht abzuändern, sein Glaubensbruder nicht zu kränken, kein Ehebruch zu begehen, fremde Frauen nicht mit sinnlicher Begierde anzuschauen, sich nicht grundlos von seiner Frau scheiden zu lassen, nicht zu schwören, sich nicht gegen das Schlechte aufzulehnen. Reicht dem, der dir auf die Wänge schlägt, auch deine andere hin. Gib dem, der deinen Mantel verlangt, auch dein Hemd. Wünscht dem Gutes, der dich verflucht. Kurz gesagt jeder schlechten Tat mit Gutheit zu antworten, Almosen zu vergeben, zu fasten, sich vor Heuchelei zu hüten, die Gebetszeit nicht zu verlängern, kein Geld zu sammeln und sein Herz nicht an dieses Geld zu binden, sich nicht um sein Lebensunterhalt und um seine Kleidung zu bekümmern. Das von reinem Herzen erwünschte, wird von ALLAH dem Erhabenen bestimmt erschafft werden. Diejenigen, die die Gebote ALLAHs des Erhabenen einhalten, werden ins Paradies kommen.) Weitere Ermahnungen der vier Evanglien sind: (Verlangt kein Geld von Menschen, denen ihr die religiösen Gebote bekannt macht. Grüßt wenn ihr ein Haus betretet. Haltet euch nicht dort auf, wo ihr nicht erwünscht seid. Spricht ihr ein Gebot aus, so seid nicht ihr der Sprechende, sondern ALLAH, der Erhabene. Übermittelt die Bestimmungen furchtlos, verurteilt und bestraft niemanden. Vergibt jede Schuld, seid bescheiden. Ich bin nicht gekommen um euch Zwietracht, Schwerte, Trennung und Krieg zu bringen, ich bringe euch Frieden. Wer seine Mutter und seinen Vater mehr liebt als mich, der kann nicht einer von uns sein. Gute Taten werden im Jenseits belohnt und schlechte Taten qualvoll bestraft. Der, der die Gebote ALLAHs, des Erhabenen einhält, ist mein Bruder. Der, der ein wahres Wort annimmt, wird im Jenseits belohnt werden, derjenige aber der ein wahres Wort ablehnt, wird bestraft. Verehrt eure Eltern. Ein Wort das aus dem Munde dringt, schändet niemanden. Doch ein Wort das in die Tat umgesetzt wird, wie zum Beispiel der Ehebruch und eine falsche Zeugschaft, wird einem Menschen zur Schande. Bezahlt die Steuern die man von euch verlangt, seid nicht aufständisch. Bescheidenheit wird von ALLAH, dem Erhabenen hoch bewertet, Hochmut wird verachtet. Vergibt Almosen, ihr werdet dafür hoch belohnt werden. Reiche, die ihr Geld sammeln und verstecken, werden sehr schwer ins Paradies kommen. Wir sind gekommen um zu dienen und nicht um bedienstet zu werden.) Dies sind die gesamten Gebote, Verbote und die Bestimmungen bezüglich der guten und schlechten Sitten, der vier Evanglien.

Der heilige Koran ist das überlegenste der himmlischen Bücher, die ALLAH, der Erhabene der Menschheit sandte. Der heilige Koran umfasst alle Bestimmungen der Bibel und stellt sie auf bester Weise dar. Wenn man nun die Gebote, Verbote und die Kenntnisse zur Sittenlehre der Evangelien mit dem heiligen Koran vergleichen möchte, sollte man jedoch zuvor die Bestimmungen des heiligen Korans untersuchen und auslegen. Hierzu geben wir folgende Beispiele:

1– Im Evangelium von Matthäus (5/3) heisst es: (Freuen dürfen sich alle, die nur noch von Gott etwas erwarten und nichts von sich selbst; denn sie werden mit ihm in der neuen Welt leben.) [Hier wird betont wie wertlos die Welt ist und es wird dem die Frohe Botschaft gegeben, der sich von der Welt abwendet.]

Im heiligen Koran wird dieses Thema sehr ausgibig behandelt:

Im 20. heiligen Vers der Sure Hadid (Das Eisen) steht sinngemäss: (Wisset, dass das irdische Leben nur ein Spiel und ein Scherz und ein Schmuck ist und Gegenstand des Rühmens unter euch. Und die Zunahme an Gut und Kindern ist gleich dem Regen, dessen Wachstum die Bauern erfreut.

Im 32. heiligen Vers der Sure Enam (Das Vieh) heißt es sinngemäß: (Und das irdische Leben ist nur ein Spiel und ein Scherz; und wahrlich, das jenseitige Haus ist besser für die Gottesfürchtigen. Seht ihr das nicht ein.)

Im 46. heiligen Vers der Sure Kehf (Die Höhle) heißt es sinngemäß: (Und Gut und Kinder sind des irdischen Lebens Schmuck; das Bleibende aber, die guten Werke, sind besser bei deinem Schöpfer hinsichtlich des Lohnes und besser hinsichtlich der Hoffnung.)

Der 39. und 40. heilige Vers der Sure Mumin (Der Gläubige) besagt dem Sinn nach: (O mein Volk, dieses irdische Leben ist nur ein Niessbrauch, und siehe, das Jenseits, das ist die Stätte des Bleibens. Wer Böses getan hat, der soll nur mit Gleichem gelohnt werden, und wer das Rechte getan hat, sei es Mann oder Weib, wofern sie gläubig waren, die treten ein ins Paradies, in dem sie ohne Maß versorgt werden sollen.)

Der 12. heilige Vers der Sure Schura (Die Beratung) lautet sinngemäß: (Sein sind die Schlüssel der Himmel und der Erde, ER gibt Versorgung reich und bemessen, wem ER will; siehe, ER weiß alle Dinge.)

Im 36. heiligen Vers der selben Sure steht sinngemäß: (Und was euch gegeben wird, es ist nur eine Versorgung für das irdische Leben; was aber bei ALLAH ist, ist besser und bleibender für diejenigen, welche glauben und auf ihren Schöpfer vertrauen.) In vielen anderen Stellen des heiligen Korans, so wie auch in zahlreichen Hadithen des heiligen Propheten, wird auf die Wertlosigkeit der Welt hingewiesen. [In den heiligen Versen, die wir eben angaben und in den heiligen Hadithen, die wir gleich zitieren werden, wird das Wort die Welt für Böses und Schlechtes eingesetzt. Im heiligen Koran und in den heiligen Hadithen wird alles Schlechte verboten. Ein Verstandesmensch kann das Gute vom Schlechten unterscheiden. Jemand aber, der kein oder nur wenig Verstand besitzt, besitzt auch nicht die Fähigkeit das Gute vom Schlechten zu unterscheiden, er wird beides durcheinander bringen. Da ALLAH, der Erhabene und Sein heiliger Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, Barmherzig sind und Mitleid mit uns haben, teilten Sie uns das Verbotene, nämlich das Schlechte und Sündhafte der Welt ausführlich mit. Es wird deutlich erkennbar, dass das Wort die Welt, hier das ist, was ALLAH, der Erhabene und SEIN heiliger Prophet verpönt. Es ist eindeutig, dass alle weltlichen Angelegenheiten, die ALLAH der Erhabene nicht verboten, ja sogar befohlen hat, nicht der schlechten Welt angehören. Alles was zum Wohl, zum Frieden und zum Glück der Menschen beiträgt, selbst der übermäßige Reichtum, der durch eifrige Arbeit erworben wurde, das Erlernen und das Verwenden der Naturwissenschaften, der Heilkunde, der Mathematik, der Geometrie, der Architektur und der Kriegskunst sind keine weltlichen Angelegenheiten, solange sie im Dienste der Menschen stehen. Führt man diese Angelegenheiten so aus, wie es ALLAH, der Erhabene uns vorweist, so werden sie als Anbetung belohnt. Die Moslems erreichen auf diese Weise das Wohlwollen ALLAHs, des Erhabenen, denen ER im Jenseits unendliche Gaben und ewiges Glück bescheren wird.] Einige dieser heiligen Hadithen sind:

Nach einer Überlieferung des heiligen Gefährten Abdullah ibni Ömer sagte der heilige Prophet (Wisset, dass jemand, dem weltliches zugeschrieben wird, (das mehr ist als notwendig), von ALLAH, dem Erhabenen eine Stufe heruntergesetzt wird, auch wenn dieser das Wohlwollen ALLAHs, des Erhabenen erreichte). Ein andere heilige Hadith besagt: (Die Zuneigung zur Welt ist die Grundlage jeder Sünde.)

In einer heiligen Hadith das von dem heiligen Gefährten Ebu Hüreyre überliefert wurde, heißt es: (O mein Schöpfer! Schenke den Lebensunterhalt der Familie von Muhammed im ausreichendem Maß.)

Eine andere heilige Hadith lautet: (Sei wie ein Femder auf dieser Welt, oder wie ein Reisender und betrachte dich als gestorben.)

[Einige andere heilige Hadithen lauten: (Glücklich ist der, der sich der Welt abgewendet hat, bevor sich die Welt ihm abwendet.)

(ALLAH, der Erhabene wird die Welt in den Dienst dessen stellen, der das Jenseits verlangt und für das Jenseits arbeitet.)

(Wie erstaunlich, dass jemand, der an die Ewigkeit des Jenseits glaubt, zugleich dem weltlichen Leben zugeneigt ist.)

(Die Welt wurde für euch erschaffen und ihr wurdet für das Jenseits erschaffen. Dort aber gibt es kein anderen Ort als das Paradies und das Höllenfeuer.)

(Wer Geld und Nahrung verehrt, soll zugrunde gehen.)

(Ich fürchte mich nicht darum, dass ihr in Armut fällt. So wie es denen, die vor euch lebten, gegeben wurde, so wird auch euch die Welt in grosser Fülle überreicht. Ich fürchte mich davor, dass ihr ALLAH dem Erhabenen aufständisch wird und in gegenseitiger Feindschaft lebt.)

(Die Gier nach Habe und Ruhm fügt den Menschen so viel Schaden zu, wie zwei hungrige Wölfe einer Schafsherde.)

(Beehre die Welt nicht, sodass ALLAH, der Erhabene dich liebt. Schau nicht mit begierigen Blicken auf die Habe der Menschen, sodass sie dich lieben.)

(Das Weltleben gleicht einer Brücke, die zu überschreiten ist. Verweilt nicht, um sie zu schmücken, sondern überschreitet sie sofort.)

(Arbeitet für die Welt, gemäß der Zeit, die ihr auf ihr verweilet und für das Jenseits, gemäß der Zeit, die ihr auf ihm verweilen werdet.)

Neben den heiligen Versen und Hadithen die uns ermahnen, uns von der Welt abzuwenden und mehr für das Jenseits zu arbeiten, gibt es im Islam auch viele heilige Verse und Hadithen, die es mit ihren Geboten fördern, im Breich der Wissenschaft, der Naturwissenschaft, der Technik, der Architektur, der Kunst und dem Handel zu arbeiten. Denn eine kultuvierte Gesellschaft und das Wohl und das Glück eines Volkes, kann nicht in Armut erreicht werden. Ganz im Gegenteil können Wohlfahrtseinrichtungen, Armenküchen, Schulen, Medressen, Krankenhäuser und jede andere Hilfe die für bedürftige, arme und einsame Menschen gleistet wird [zu denen auch der Bau von Brunnen, Brücken und Fabriken im Dienst der Menschen gehören] nur im Wohlstand errichtet werden. Hierzu steht im 29. heiligen Vers der Sure Nisa (Die Weiber) sinngemäß: (O ihr, die ihr glaubt, fresset nicht euer Gut unter euch in Nichtigkeit. [In Wucherei und in Glücksspielen] es sei denn im Handel, nach gegenseitiger Übereinkunft.)

Im 275. heiligen Vers der Sure Bekara (Die Kuh) heißt es sinngemäß: (Und ALLAH hat das Verkaufen erlaubt, aber den Wucher verboten.)

Im 14. und 15. heiligen Vers der Sure Âl-i İmran (Das Haus) steht wiederum sinngemäß: (Verlockend ist dem Menschen gemacht die Liebe für die Freuden an Frauen und Kindern und aufgespeicherten Talenten von Gold und Silber und Rasepferden und Herden und Ackerland. Solches ist der Niessbrauch des Lebens hienieden; aber ALLAH-bei ihm ist die schönste Heimstatt. Sprich: “Soll ich euch besseres als dies verkünden?” Die Gottesfürchtigen finden bei ihrem Schöpfer Gärten, durchreit von Bächen, ewig darinnen zu verweilen, und reine Gattinnen und ALLAHs Wohlgefallen. Und ALLAH schaut Seine Diener.)

Der 11. heilige Vers der Sure Nebe (Die Kunde) lautet sinngemäß: (Und machten den Tag zum Erwerb des Unterhalts.)

Im 10. heilige Vers der Sure A’raf (Der Wall) steht sinngemaß: (Und wahrlich wir gaben euch auf der Erde eine Stätte und gaben euch auf ihr den Lebensunterhalt. (Wir gaben euch die Landwirtschaft, den Handel und die Arbeit) Wie wenig seid ihr dankbar.)

In einigen heiligen Hadithten sprach der heilige Prophet Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm: (Für die Menschen ist die beste und nützlichste Nahrung die, die mit eigener Mühe erarbeitet wurde. ALLAH, der Erhabene nährte den Propheten David (Friede sei mit ihm) mit Nahrung, die der Prophet selbst erarbeitete.)

(Wie schön ist das rechterworbene Gut für jene, die es nützlich verwenden.)

(Am jüngsten Tag wir der rechengeschaffene Händler mit den Wahrheitsliebenden und mit den Märtyrern auferstehen.)

(ALLAH, der Erhabene wird die Arbeit derer erleichtern, die im Handel nach Erleichterung suchen.)

(ALLAH, der Erhabene möge sich denen erbarmen, die den Handel erleichtern.)

An einem frühen Morgen, an dem der heilige Prophet mit Seinen heiligen Gefährten sprach, lief ein kräftig gebauter junger Mann eilig zu seinem Geschäft. Einige der heiligen Gefährten bemerkten, dass es für diesen jungen Menschen besser wäre, hier etwas zu lernen, anstatt schon am frühen Morgen dem weltlichen nachzueilen. Der heilige Prophet anwortete darauf: (Spricht nicht auf diese Weise, denn wenn jemand arbeitet um den Lebensunterhalt seiner Eltern und seiner Kinder zu verdienen, damit sie nicht in Notleid fallen, so wird jeder Schritt von ihm belohnt. Doch eilt er mit der Absicht seinem Ruhm und seiner Lüste zu dienen, so ist er mit dem Satan zusammen.)

Einige andere heilige Hadithen lauten dem Sinn nach: (Ein Muslim der rechtmäßig verdient, nicht Bedürftig ist und seinen Nachbarn und Angehörigen hilft, der wird am jüngsten Tag strahlen wie der Vollmond.)

(ALLAH, der Erhabene liebt denjenigen der ein Handwerk besitzt) und (Der ehrlichste Verdienst ist der Verdienst des Handwerkers.) und (Betreibt Handel. Neun zehntel von eurem Lebensunterhalt wird euch durch den Handel zukommen.) und (Wer sich in die Bedürftigkeit fallen lässt, Almosen zu nehmen, dem wird ALLAH, der Erhabene 70 Bedürfnisse zuteilen.)

Widerum ein anderes heilige Hadith besagt sinngemäß: (Wer für den ehrlichen Verdienst, Strapazen auf sich nimmt, der wird gewiss in das Paradies kommen.)

Nach der fünfmaligen Gebetsverrichtung (Ist es jedem Muslim eine unentbehrliche Verpflichtung, seinen Lebensunterhalt ehrlich zu erwerben.)

(Der beste Handel ist der Handel mit Webwaren und das beste Handwerk ist die Schneiderei.)

Der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, befahl und förderte sogar den Handel und das Handwerk. Viele heilige Verse und heilige Hadithen legen jedes Erlaubte und jedes Verbotene im Handel, bis in jede Einzelheit dar.

In den Evangelien jedoch, wird der Handel und die Arbeit für die Welt allgemein verpönt und es wird sogar vorgewiesen sein ganzes Hab und Gut als Almosen zu vergeben.

2– Im Evangelium nach Matthäus (5/4) heißt es: (Freuen dürfen sich alle, die unter der Not der Welt leiden; denn Gott wird ihnen ihre Last abnehmen.)

Im heiligen Koran sind ebenfalls zahlreiche heilige Verse vorhanden, die von dem Lohn der Notleidenden berichten.

In den 155, 156 und 157. heiligen Versen der Sure Bekara (Die Kuh) heißt es sinngemäß: (Und wahrlich prüfen werden wir sie mit Furcht und Hunger und Verlust an Gut und Seele und Früchten; aber Heil verkünde dem Standhaften: Ihnen, die da, so ein Unheil sie trifft, sprechen “Siehe, wir sind ALLAHs, und siehe, zu ihm kehren wir heim.” Sie-Segnung über sie von ihrem Herrn und Barmherzigkeit! Und sie, sie sind die Geleiteten.)

3– Im Evangelium nach Matthäus (5/5) heißt es: (Freuen dürfen sich alle, die keine Gewalt anwenden; denn Gott wird ihnen die Erde zum Besitz geben.)

Der heilige Koran berichtet im 134. heiligen Vers der Sure Âl-i İmran (Das Haus) sinngemäß: (Die da spenden in Freud und in Leid und den Zorn verhalten und den Menschen vergeben. Und ALLAH liebt die Gutes Tuenden.)

[Im 42. heiligen Vers der Sure Schura (Die Beratung) steht sinngemäß: (Der Lohn für Böses sei aber (nur) Böses in gleichem Maße, und wer vergibt und Frieden macht, dessen Lohn ist bei ALLAH; siehe, ER liebt nicht die Ungerechten.) Und im 43. heiligen Vers der gleichen Sure heisst es: (Und wahrlich wer standhaft ist verzeiht. Siehe, das ist eine beschlossene Sache.)]

Der 159. heilige Vers der Sure Âl-i Imran lautet sinngemäß: (Und um der Barmherzigkeit ALLAHs willen warst du lind zu ihnen; wärest du aber rau und harten Herzens gewesen, so hätten sie sich von rings um dich zerstreut.)

Der heilige Prophet, Friede sei mit Ihm, betete: (O, ALLAH der Erhabene, bereichere mich des Wissens, schmücke mich mit Sanftheit, schenke mir Frömmigkeit und vollende meine Schönheit mit Wohlbefinden.)

4– Im Evangelium nach Matthäus (5/7) heißt es: (Freuen dürfen sich alle, die barmherzig sind; denn Gott wird auch mit ihnen barmherzig sein.)

[Der heilige Koran enthält viele heilige Verse die von der Barmherzigkeit, der Güte und der Sanftheit berichten.] Im 128. heiligen Vers der Sure Tevbe (Die Reue) steht sinngemäß: (Wahrlich, nunmehr kam zu euch ein Gesandter aus euch; schwer liegt auf ihm eure Missetaten. Fürsorglich ist er für euch, gegen die Gläubigen gütig und barmherzig.)

Der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, sprach: (ALLAH, der Erhabene ist freundlich. ER liebt die Sanftheit. Gaben, die ER den groben Menschen und allen anderen verwehrt, gibt ER nur den sanften Menschen.) Einige heilige Hadithen dazu: (Wer nicht mit Güte handelt, der wird nichts nützliches getan haben.) (Einem Moslem der von gütiger Beschaffenheit ist, wurde das Gute der Welt und des Jenseits beschert.) (Ich werde euch von demjenigen berichten, dem es verboten ist, in die Hölle einzutreten und der Hölle ist es verboten diesen Menschen zu qwälen. Past gut auf! Dieser Muslim bringt den Menschen Erleichterung und ist gütig zu ihnen.)

Widerum eine andere heilige Hadith lautet: (Den Muslim, der seinen Zorn überwindet, obwohl er Macht besitzt, wird ALLAH der Erhabene am Jüngsten Tag aus der Menge herrausrufen und ihm sagen, dass er sich im Padadies neben die Jungfrau setzen darf, die er erwählt. Wie die Substanz der Aloe den Honig verdribt, so verdirbt der Zorn den Glauben.)

Ein Mann bat den heiligen Prophet, Frieden sei mit Ihm, um eine Mahnung. ER antwortete: (Sei nie zornig!) Der Mann wiederholte seine Frage mehrmals und erhielt immer wieder die gleiche Antwort, nämlich (Sei nie zornig!)

Der heilige Koran berichtet, wie sehr die heiligen Gefährten (Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen sei mit ihnen) sich liebten und wie gütig und freundlich sie zueinander waren. Im letzten heiligen Vers der Sure Feth (Der Sieg) steht diesbezüglich sinngemäß: (Muhammed ist der Gesandte ALLAHs, und seine Anhänger sind streng wider die Ungläubigen, barmherzig untereinander.)

Eine heilige Hadith lautet: (Wer unseren Greisen die Ehre und unseren Kindern das Mitleid verwehrt, ist nicht von uns.)

5– Im Evangelium nach Matthäus (5/8) heißt es: (Freuen dürfen sich alle, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott sehen.)

[Zahlreiche heilige Verse des heiligen Korans, sowie auch viele heilige Hadithe des heiligen Propheten, Friede und Segen sei mit Ihm, gebieten die gute Sitte und das reine Herz. Der Islam legt viel wert auf das reine Herz.]

Im 88. und 90. heiligen Vers der Sure Schuara (Die Dichter) steht sinngemäß: (Am Tage, da weder Gut noch Söhne helfen. Es sei denn, wer zu ALLAH kommt mit heilem Herzen.)

Der heilige Prophet sprach: (Gibt acht! Ich vermittle euch die Kenntnis, dass es im Leib ein Stück Fleisch gibt. Ist dieses Stück gut, so werden alle anderen Organe gut. Ist es aber schlecht, so werden die ganzen Organe schlecht. Dieses Fleischstück ist das Herz.) [In diesem Stück Fleisch, liegt das Gemüt, das weder gesehen, noch mit den Sinnesorganen erfasst werden kann. Die Reinheit dieses kleinen Stück Fleisches, das hier im übertragenen Sinn Herz genannt wird, deutet auf die Reinheit des Gemüts.]

6– Im Evangelium nach Matthäus (5/9) heißt es: (Freuen dürfen sich alle, die Frieden schaffen; denn sie werden Gottes Kinder sein.)

Im heiligen Koran, in dem 10. heiligen Vers der Sure Hudschurat (Die Gemächer) steht dem Sinn nach: (Die Gläubigen sind Brüder; so stiftet Frieden unter euren Brüdern und fürchtet ALLAH; vielleich findet ihr Barmherzigkeit.)

Im 114. heiligen Vers der Sure Nisa (Die Weiber) wird sinngemäß berichtet: (Nichts Gutes ist in einem grossen Teil ihrer geheimen Reden, es sei denn, wenn einer ein Almosen oder was Rechtens ist oder Frieden unter Menschen gebietet. Und wer solches tut im trachten nach ALLAHs Huld, wahrlich, dem werden wir gewaltigen Lohn geben.)

In dem 40. heiligen Vers der Sure Schura (Die Beratung) steht sinngemäß: (Der Lohn für Böses sei aber (nur) Böses in gleichem Maße, und wer vergibt und Frieden macht, dessen Lohn ist bei ALLAH; siehe, er liebt nicht die Ungerechten.)

7– Im Evangelium nach Matthäus (5/10, 11, 12) heißt es: (Freuen dürfen sich alle, die verfolgt werden, weil sie tun, was Gott verlangt; denn sie werden mit ihm in der neuen Welt leben. Freuen dürft ihr euch, wenn man euch beschimpft und verfolgt und euch zu Unrecht alles Schlechte nachsagt, weil ihr zu mir gehört. Freud euch und jubelt, denn Gott wird euch reich belohnen. So hat man die Propheten vor euch auch schon behandelt.)

Im heiligen Koran wird ausgiebig über verschiedenartige Geduldsamkeit und der jeweiligen Belohnung berichtet. Hierzu steht im 177. heiligen Vers der Sure Bekara (Die Kuh) sinngemäß: (Nicht besteht die Frömmigkeit darin, dass ihr eure Angesichter gen Westen oder Osten kehret; vielmehr ist fromm, wer da glaubt an ALLAH und den Jünsten Tag und die Engel und die Schrift und die Propheten, und wer sein Geld aus Liebe zu Ihm ausgibt für seine Angehörigen und die Waisen und die Armen und den Sohn des Weges und die Bettler und die Gefangenen; und wer das Gebet verrichtet und die Armensteuer zahlt; und die, welche ihre Verpflichtungen halten, wenn sie sich verpflichtet haben, und standhaft sind im Unglück, Not und Drangsalszeit; sie sind’s die da lauter sind, und sie, sind die Gottesfürchtigen.)

Der 200. heilige Vers der Sure Âl-i Imran lautet es sinngemäß: (O ihr, die ihr glaubt, dultet und wetteifert in Geduld und haltet aus und fürchtet ALLAH; vielleicht ergeht es euch wohl.)

Im 96. heiligen Vers der Sure Nahl (Die Bienen) steht sinngemäß: (Was bei euch ist, vergeht, und was bei ALLAH ist, besteht; und wahrlich, belohnen werden wir die Stanhdthaften mit ihrem Lohn für ihre besten Werke.)

Der 10. heilige Vers der Sure Zümer (Die Scharen) lautet sinngemäß: (Belohnt werden nur die Standthaften; ihr Lohn wird ohne Maß sein.)

Im 153. heiligen Vers der Sure Bekara steht dem Sinn nach: (O ihr, die ihr glaubt, suchet Hilfe in Standhaftigkeit und Gebete; siehe, ALLAH ist mit den Standthaften.)

Der 22. heiligen Vers der Sure Ra’d (Der Donner) besagt sinngemäß: (Und die Standthaft bleiben, im Verlangen nach dem Angesicht ihres Herrn, und das Gebet verrichten und von dem, was er ihnen beschert, im Verborgenen und öffentlich spenden und das Böse durch das Gute abweisen –für diese ist der Lohn der Wohnung–.)

Eine Hadis-i kudsi[17] besagt: (O Söhne Adams! Wer sich meiner Fügung nicht begnügt, dem Unheil den ICH auf ihn zukommen lasse, nicht standhaft ausdauert, für die Gaben, die ICH ihm zuteile nicht dankbar ist und nicht zufrieden ist mit dem, was ICH ihm zuteilte, der soll sich einen anderen Gott suchen. O Söhne Adams! Wer meinem Unheil standhaft ausdauert, der wird mit MIR zufrieden sein und meine Allmacht bestätigt haben.)

8– Bezüglich der Gerechtigkeit steht im Evangelium von Matthäus (5/20): (Deshalb sage ich euch: Ihr werdet niemals in die neue Welt Gottes kommen, wenn ihr seinen Willen nicht besser erfüllt als die Gesetzeslehrer und Pharisäer.)

In zahlreichen heiligen Versen des heiligen Korans, wird über die Gerechtigkeit berichtet.

[Das Wort Gerechtigkeit wird im Wörterbuch wie folgt definiert: Eine Sache ins rechte Licht rücken. Die Gerechtigkeit kann zweierlei beschrieben werden. Erstens: (Die Gerechtigkeit ist die Einhaltung der Gesetzte, Regeln und Grenzen, die von Befehlshabern und Richter, für die Regierbarkeit eines Volkes eingesetzt wird. Ungerechtigkeit bedeutet die Regeln, Grenzen und Gesetze nicht einzuhalten. Die grundlegende Bedeutung der Gerechtigkeit ist jedoch: Der Gebrauch des eigenen Eigentums. Hierzu ist die Ungerechtigkeit, der Gebrauch von dem Eigentum eines anderen. Der einzige Schöpfer ALLAH, der Erhabene, der Allmächtige, ist der eigentliche Inhaber von allem Exsitierenden. Er ist der Gerechtigste, denn alles ist SEIN Eigentum. Deswegen besitzt die letzte und vollendete Religion, die ER den Menschen sandte, eine vollendete Gerechtigkeit. Alles andere aber ist Ungerecht.

So wie der heilige Koran die Gerechtigkeit gebietet, verbietet er aber auch die entgegengesetzte Ungerechtigkeit. Der heilige Koran, indem ausgiebig über das Thema der Gerechtigkeit berichtet wird, verbietet es sogar seinem eigenem Ich gegenüber ungerecht zu sein.]

Im 58. heiligen Vers der Sure Nisa heißt es dem Sinn nach: (Siehe, ALLAH gebietet euch, wiederzugeben die Unterpfänder ihren Besitzern, und so ihr unter den Leuten richtet, in Billigkeit zu richten. Siehe ALLAH –Wie herrlich ist das, wozu ER euch ermahnt.)

Der 10. heilige Vers der Sure Nahl lautet sinngemäß: (Siehe, ALLAH gebietet Gerechtigkeit zu üben, Gutes zu tun und die (bedürftigen) Verwandten zu beschenken und verbietet das Schändliche und Schlechte und die Gewalttat. Er ermahnt euch, auf dass ihr es zu Herzen nehmet.)

Der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, sagte bezüglich der guten Tat: (Die Anbetung, die mit dem Bewusstsein verrichtet wird, von ALLAH, dem Erhabenen gesehen zu werden. Auch wenn du IHN nicht siehst, ER sieht dich wahrhaftig.) Gutes zu tun, bedeutet sich vor den Verboten zu hütten und die Verpflichtungen zu erfüllen.]

Im 8. heiligen Vers der Sure Maide (Der Tisch) heisst es sinngemäß: (O ihr, die ihr glaubt, steht fest in Gerechtigkeit, wenn ihr vor ALLAH Zeugen seid, und nicht verführe euch Hass gegen Leute zur Ungerechtigkeit. Seid gerecht, das ist näher der Gottesfurcht. Und fürchtet ALLAH; siehe, ALLAH kennt euer tun.)

In Bezug auf die Ungerechten, den Tyrannen steht im 31. heiligen Vers der Sure Dehr (Der Mensch) sinngemäß: (Und für die Ungerechten hat ER schmerzliche Strafe breitet.)

Der heilige Koran geht eindeutig tiefer auf das Thema der Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit ein, als es bei den Evangelien der Fall ist. Mit zahlreichen heiligen Versen und Hadithen wird dieses Thema so umfangreich dargelegt, dass es uns nicht möglich ist sie alle zu erwähnen.

9– Im Evangelium nach Matthäus (5/21–23) steht: (Ihr wisst, dass unseren Vorfahren gesagt worden ist: “Morde nicht! Wer einen Mord begeht, soll vor Gericht gestellt werden. Ich aber sage euch: Schon wer auf seinen Bruder zornig ist, gehört vor Gericht. Wenn du zum Altar gehst, um Gott deine Gaben zu bringen, fällt dir dort vielleicht ein, dass dein Bruder etwas gegen dich hat. Dann lass deine Gabe vor dem Altar liegen, geh zuerst zu deinem Bruder und söhne dich mit ihm aus.)

Der 36. heilige Vers der Sure Nisa berichtet weitaus ausführlicher über das gleiche Thema. Dieser heilige Vers lautet sinngemäß: (Und dient ALLAH und setzt Ihm nichts an die Seite; und seit gut gegen die Eltern [mit Sanftheit und Vergebung], sei er verwandt oder aus der Fremde, gegen den vertrauten Freund [mit Gerechtigkeit und Liebe], den Sohn des Weges [mit Nahrung, Trank und Erleichterung fürs Gebet] und den Besitz euer Rechten. Siehe ALLAH liebt nicht den Hochmütigen, den Prapler.

Der 34. heilige Vers der Sure Fussilet (Erklärt) lautet sinngemäß: (Und nicht ist gleich das Gute und das Böse [der Lohn und die Strafe]. Wehre (das Böse) ab mit dem Bessern, [wehre deinen Zorn mit Standhaftigkeit und das Böse mit Vergebung ab] und siehe der, zwischen dem und dir Feindschaft war, wir sein gleich einem warmen Freund.)

Der 8. heilige Vers der Sure Mümtehine (Die Geprüfte) besagt sinngemäß: (Nicht verbietet euch ALLAH gegen die, die nicht in Sachen des Glaubens gegen euch gestritten oder euch aus eurn Häusern getrieben haben, gütig und gerecht zu sein. Siehe ALLAH liebt die gerecht Handelnden.)

Ubade bin Samit, Friede und Segen sei mit ihm, überlieferte: Der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, sprach zu Seinen heiligen Gefährten: (Soll ich euch verraten wie man vor ALLAH, dem Erhabenen an Wert gewinnen kann?) Nachdem die heiligen Gefährten, Friede und Segen sei mit ihnen, diese Frage bejahten, führte Er fort: (Wer vor ALLAH dem Erhabenen an Wert gewinnen und zu einem höheren Rang aufsteigen möchte, der soll dem Zornigen mit Sanftheit entgegenkommen. Er soll dem vergeben, der ihm Unrecht antat und den besuchen, von dem er nicht besucht wird.)

Der heilige Gefärte Ebu Hüreyre überlieferte: Der heilige Prophet sagte zu Seinen Gefährten: (Soll ich euch ein parr Worte (einen guten Rat) lehren? Wer unter euch wird diesen Worten folgen?) Ebu Hüreyre sagte: (Ich werde sie befolgen.) Da nahm der heilige Prophet die Hand Seines Gefährten und sprach: (Hüte dich vor dem was ALLAH, der Erhabene verboten hat, so wirst du der frömmste und beste Anbeter unter den Menschen. Sei zufrieden mit dem was ALLAH, der Erhabene dir zusprach [auch wenn es wenig ist], so wirst du der Reichste unter den Menschen. Erweise deinen Nachbarn Wohltat und Hilfe, so wirst du ein reifer Muslim. Wünsche das, was du für dich selbst begehrst auch für andere, so wirst du ein [guter] Muslim.)

Im Evangelium nach Matthäus (5/27, 28) steht: (Ihr wisst auch, dass es heißt “Zerstöre keine Ehe!” Ich aber sage euch: Wer die Frau eines anderen auch nur ansieht und sie haben will, hat in Gedanken schon ihre Ehe zerstört.)

[Der heilige Koran untersagt den ausserehelichen Geschlechtsverkehr und alles was dazu führen könnte. Es wird eindeutig untersagt, dass Männer sich fremde Frauen, so wie auch Frauen sich fremde Männer anschauen. Ausserdem ist es verboten, sich mit einer fremden Frau alleine in einem Raum zu befinden, sich die Stimmen fremder Frauen anzuhören und mit fremden Frauen grundlos und zudringlich zu sprechen. Die Gebote, die ALLAH der Erhabene diesbezüglich sandte und die heiligen Hadithen, die der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, hierzu aussprach, sind so zahlreich, dass es uns nicht möglich ist, sie hier alle aufzuzählen. Deshalb werden wir uns mit einigen Beispielen begnügen.]

Der 68. heilige Vers der Sure Isra (Die Nachtfahrt) lautet sinngemäß: (Und bleibt fern der Hurerei; siehe, es ist eine Schändlichkeit und ein übler Weg.)

Im 68. heiligen Vers der Sure Furkan (Die Unterscheidung) steht sinngemäß: (Und diejenigen, welche neben ALLAH nicht einen anderen Gott anrufen und nicht Seelen töten, die ALLAH verboten hat, es sei denn nach Gebühr, und nicht hurren; und wer dieses tut, findet Strafe.)

Hier möchten wir sie darauf aufmerksam machen, dass das Religionsgesetz des Prophet Moses, Friede sei mit ihm, den unehelichen Geschlechtsverkehr, mit den Worten (Hütet euch ja vor dem Ehebruch) eindeutig verbietet. In dem Religionsgesetz des Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, wird der uneheliche Geschlechtsverkehr ebenfalls verboten, jedoch wird es weiter ausgelegt, indem auch der wollüstige Blick als Ehebruch beschrieben wird.

Der Islam, der das volkommenste und beste Religionsgesetz besitzt, verbietet den ausserehelichen Geschlechtsverkehr auf ausführlichster Weise und umfasst die oben erwähnten zwei Religionsgesetzte. Denn wer sich davor hütet, sich fremden Frauen zu nähern, der wird auch von dieser Sünde und vom wollüstigen Blick gehütet sein. Ein anderer heiliger Vers berichtet von dem Lohn jener, die sich von den ausserehelichen Geschlechtsverkehr fernhalten. Dieser heilige Vers ist der 35. Vers, der Sure Achsab (Die Verbündeten) und beinhaltet dem Sinn nach 5-10 Verse der Evangelien. Dieser Vers lautet sinngemäß: (Siehe, die muslimischen Männer und Frauen, die gläubigen, die gehorsamen, die wahrhaftigen, standhaften demütigen, almosenspendenden, fastenden, ihre Scham hütenden und ALLAHs häufig gedenkenden Männer und Frauen, bereitet hat ihnen ALLAH Verzeihung und gewaltigen Lohn.)

Im 30. heiligen Vers der Sure Nur (Das Glaubenslicht) seht dem Sinn nach: (Sprich zu den Gläubigen, dass sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Scham hüten. Und sprich zu den gläubigen Frauen, dass sie ihre Blicke niederschlagen und ihre Scham hüten und dass sie ihre Reize nicht zur schau tragen.)

Dass der begierige Blick, genauso untersagt ist wie der Ehebruch, legen die folgenden heiligen Hadithen eindeutig dar. (Die, die mit ihren zwei Augen Ehebruch begehen.) und (Verdammt seien die Frauen, die sich dreist zeigen lassen und die Männer, die mit wollüstigen Blicken auf sie schauen.)

[Ebu Said-i Hudri (Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen sei mit ihm) berichtete: Der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, sagte: (Ein Mann darf nicht auf das Schamteil anderer Männer und eine Frau nicht auf das Schamteil anderer Frauen blicken.)

Akabe bin Amir (Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen sei mit ihm) überlieferte folgende Worte des heiligen Propheten: (Haltet euch nicht mit einer fremden Frau allein in einem Zimmer auf.)

Der heilige Gefährte ’Omar-ul Faruk überlieferte diese Worte des heiligen Propheten: (Wenn ein Mann mit einer fremden Frau alleine ist, so schliesst sich der Satan ihnen an.)

Der heilige Gefährte Büreyde berichtete: Der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, sagte zu dem heiligen Gefährten Ali folgendes: (O Ali, wenn du eine fremde Frau siehst, so wende sofort deinen Blick ab. Blicke ja kein zweites mal zu ihr auf! Obwohl der erste unvermittelte Anblick keine Sünde ist, sündigst du jedoch beim zweiten Anblick.)

Der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, sagte: (Verflucht sei derjenige, der sein Schamteil aufdeckt und auf das Schamteil anderer blickt.)

Eine andere heilige Hadith lautet: (Ehebruch kommt dem Götzendienst gleich.)

Im heiligen Koran ist die Strafe für den ausserehelichen Geschlechtsverkehr eindeutig festgelegt. [Im 2. heiligen Vers Vers der Sure Nur steht sinngemäß: (Die Hure und den Hurer [die Ledigen], geisselt jeden von beiden mit hundert Hieben; und nicht soll euch Mitleid erfassen zuwider dem Urteil ALLAHs, so ihr an ALLAH glaubt und an den Jüngsten Tag.)

Der Ehebruch, der von vier Personen bezeugt, oder aber von den Ehebrechern selbst, viermal eingestanden wird, wird bestraft, indem beide Ehebrecher auf einem freien Platz durch Steinwürfe getötet werden. Diese Strafe wird (Redschm) genannt und bestraft die Verbreitung dieser hässlichen Tat. Sie dient zur Verhinderung des ausserehelichen Geschlechtsverkehrs. Es ist eine Strafe für die Bedrohung des Volkes und des Staates, denn das Unheil deratiger Unzucht ist dermaßen gross, dass es das Volk und den Staat zugrunde richten kann. Denn es schadet der Ehefrau des Ehebrechers, es schadet ihrer Keuschheit und somit ihrem Ehemann, es schadet dem Eheman der Frau, die am Ehebruch beteiligt war, es schadet den Kindern, die dabei vernichtet werden und es schadet der Gesundheit. In Anbetracht der Schaden, die durch den ausserehelichen Geschlechtsverkehr hervorgerufen werden, ist die Strafe, die der Islam dem zuweist, keinesfalls unerbittlich. Denn Krankheiten wie Syphilis und Gonorrhoe [sowie die unheilbare tötliche Krankheit AIDS] entstehen durch den unzüchtigen Geschlechtsverkehr und bedrohen wahrlich die ganze Welt. Obwohl der Prophet Jesus, den die Christenwelt (Gott bewahre) als Sohn Gottes anerkennt, den ausserehelichen Geschlechtsverkehr und den Ehebruch streng verboten hat, ist dieses Unheil in den christlichen Ländern am weitesten verbreitet.

In einem Bericht der Tageszeitung TÜRKIYE vom 11,03,1997 steht: (In Amerika wurde an einigen Mitgliedern und Priestern der katholischen Kirche AIDS festgestellt. Die Zeitungen National Catinolic Reporter und die New York Times gaben bekannt, dass sich unter diesen AIDSkranken mindestens 12 Priester befinden.) AIDS ist eine lebensgefährliche Infektionskrankheit, die das erstemal im Jahre 1980 festgestellt wurde. Diese Krankheit tritt insbesondere bei Hurren und bei den Menschen auf, die die unzüchtige Tat ausführen, die eins das Volk vom Propheten Lot ins Unheil trieb und ist sehr ansteckend. Die Tatsache, dass diese Krankheit bei zahlreichen Priestern auftrat, zeigt uns eindeutig, dass diese Geistlichen in Unzucht lebten. Viele Amerikaner und Europäer vermeiden es daher, ihre Beichten den Priesern abzulegen, um nicht infiziert zu werden.

Dass diese fürchterliche, tötliche Infektionskrankheit in keinem islamischen Land auftrat, ist einer der eindeutigen Beweise, die den Unterschied vom Richtigen und Falschen darlegen. Man sollte sich sehr vor den unsittlichen Menschen, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind, hüten, denn sie versuchen die muslimische Jugend zu demoralisieren, indem sie die unmoralischen Sitten Amerikas und Europas als Mode und Fortschritt vortäuschen. Und doch geben diese Länder Millionen aus, um der Krankeit AIDS vorzukommen, aber sie erzielen keinen Erfolg. Der aussereheliche Geschlechtsverkehr ist in Amerika und in England dermaßen verbreitet, dass es beauftragt wurde in den Universitäten Geburtsstationen für Schüler zu eröffnen. AIDS wird zum Alptraum der Menschheit und die Menschen, die aus dem christlichen Europa ausreisen möchten, verschaffen sich zuerst ein ärzliches Attest, um zu beweisen, dass sie nicht AIDSkrank sind. Es ist eine Weissheit ALLAHs des Erhabenen, dass diese schreckliche Krankheit, denen zum Unheil wird, die sich ausserhalb dem Islam befinden. Man darf die Kinder, die vom ausserehelichem Geschlechtsverkehr zustande kommen und vernichtet werden, nicht als ungeboren ansehen. Diesen Kindern wurde das Leben genommen, sie wurden ermordet. Die diesbezüglichen Gebote des Islams sind sehr streng, denn die Todesstrafe für Ehebrecher ist eine Strafe, die auf Grund den Kindern, die als Bastard auf die Welt gesetzt werden und auf Grund der Entartung der Menschheit gegeben wird.]

Wir wollen ihnen nun weitere heilige Hadithen mitteilen, die vorweisen, dass man sich von dem unehelichen Geschlechtsverkehr und den Handlungen, die zu dieser Unzucht führen streng hüten muss:

Der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, sagte: (Dem, der mit begierigen Blicken auf eine fremde Frau blickt, wird Feuer in die Augen gelegt und er wird in die Hölle geworfen. Dem, der einer fremden Frau die Hand gibt, werden die Hände um den Nacken gebunden und er wird in die Hölle geschickt. Dem, der mit einer fremden Frau zudringlich spricht, dem wird die Strafe in der Hölle für jedes einzelnde Wort um tausend Jahre verlängert.)

In einem andern heiligen Hadith heißt es:

(Wer ein fremdes Mädchen sieht und aus Angst vor der Bestraffung ALLAHs, des Erhabenen seinen Blick abwendet, dessen Anbetungen wird ALLAH, der Erhabene Genuss verschaffen.) So wie zu jedem anderen Thema, legt der Islam auch zu diesem Thema die besten und richtigsten Bestimmungen dar. Die frohe Botschaft ist für diejenigen, die die Bücher der islamischen Gelehrten lesen und sich diesen religiösen Persönlichkeiten anpassen.]

Anmerkung: In den Evangelien und in der Thora von heute ist nichts mehr von den Bestimmungen bezüglich dem unehelichen Geschlechtsverkehr zu finden. Sie wurden abgeschafft und zwar so, dass nur auf die Sünde des unehelichen Geschlechtsverkehrs gedeutet wird. Da in den Evangelien keine Strafe für diese Sünde vorgewiesen wird, sehen die Christen den unehelichen Geschlechtsverkehr nicht mehr als Straftat an. Dies ist denjenigen, die den Zustand der Europäer kennen, wohl bekannt. Denn obwohl der Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, den sinnlichen Blick verpönte und dem unehelichen Geschlechtsverkehr gleichsetzte, haben die Christen ihre Frauen niemals bedeckt. [Sie haben sie den sinnlichen Blicken anderer ausgesetzt. Tatsächlich aber ist alles was zu Sünde führt sündhaft. Frauen, die mit offener Kleidung, geschmückt und duftend, sich fremden Männern zeigen, führen diese Männer dazu, dass sie sinnlich auf sie blicken. Demnach gebieteten die heutigen Evangelien den christlichen Frauen sich zu bedecken. Desshalb bedecken sich auch die Mädchen und Nonnen, die in den Kirchen und Klöstern tätig sind, so wie die Musliminin.] Heute aber erlauben die Priester nicht nur die Zusammenkunft fremder Frauen und Männer, sie erlauben es sogar das ihre Jugend, auf Festen, auf engster Weise miteinander tanzen. In Anbetracht der Worte des Propheten Jesus, könnte jeder Christ als Ehebrecher bezeichnet werden. Auf die Behauptung (Nur das unwissende Volk und die unwissenden Christen handeln derart, denn sie nehmen keinen Ratschlag an. Die Priester jedoch sind vom diesem Zustand nicht zufrieden) möchten wir sie fragen warum sie sich nicht gegen den Gottesdienst stellen, bei dem Frauen und Männer, für eine angebliche Anbetung, zusammenkommen und mit allerei Verziehrungen miteinandert kokettieren. Besonders aber während den Beichten, sitzen junge Mädchen mit jungen Priestern alleine, nebeneinander in einem Raum und das junge Mädchen erzählt dem jungen Priester von ihren Sünden.

Auch dass am Ende des Gottesdienstes jungen Frauen von jungen Männern gesegnetes Wasser gereicht bekommen, schliessen es nicht nur für des einfache Volk, sondern auch die Priester aus, sich von wollüstigen Blicken zu hüten.

Dieser Zustand beweist uns, dass die Priester Verbote, die von allen himmlischen Büchern als sündhaft erklärt wurden, abänderten und als erlaubt erklärten, sowie es auch beim dem unehelichen Geschlechtsverkehr geschah. Der Islam verbietet es den Frauen ihre Körperteile, ausser die Hände und das Gesicht fremden Männern zu zeigen und mit fremden Männern allein zu sein. Frauen, die die Gebote ALLAHs des Erhabenen einhalten, werden auf der Welt den göttlichen Schutz ALLAHs des Erhabenen erhalten. [Im Jenseits werden sie die unzähligen Gaben des Padieses geniessen. Die Muslimin leben auf der Welt behaglich und in Frieden und im Jenseits werden ihnen unzählige Gaben beschert.] Sie sind nicht so würdelos blossgestellt wie die europäischen Frauen, die nur als das Ziel der männlichen Wollust dargelegt werden.

[Keine andere Religion, kein anderer Glaube und kein anderes System, gab der Frau den Wert, den der Islam ihr gab. Der Islam wiess der Frau eine besondere Ehre zu und machte sie zur wahren Mutter und zur Königin ihres Heims. In dem angeblich kultuvierten Europa jedoch arbeiten Frauen in Fabriken, Arbeitsstätten, Werkstätten und Geschäften und somit wird ihnen die Möglichkeit entnommen ihre ursprüngliche Aufgaben zu erfüllen.

Im Islam braucht die Frau nicht zu arbeiten. Ist sie verheiratet, so muss ihr Ehemann für ihren Lebensunterhalt sorgen. Ist sie nicht verheiratet, so sorgt ihr Vater, wenn dieser gestorben ist, sorgt ihr nächster Verwandte für sie. Sind auch diese nicht vorhanden, so ist der islamische Staat dazu verpflichtet, ihren Lebensunterhalt aus der Saatskasse (Bejt-ül-mal) zu finanzieren. Im Islam ist die Last des Lebensunterhalts nicht auf Mann und Frau verteilt. Ein Mann darf seine Frau nicht dazu zu zwingen auf dem Feld, in einer Fabrik oder anderswo zu arbeiten. Eine Muslimin arbeitet nur wenn sie es selbst möchte und ihr Ehemann dem zustimmt und sie arbeitet nur unter Frauen. Ihr Geld ist ihr eigen, weder darf ihr Ehemann es ihr entnehmen, noch sie dazu zwingen es für ihr eigenes Lebensunterhalt auszugeben. Ein Muslim darf seine Ehefrau nicht dazu zwingen den Haushalt zu machen. Die Arbeit, die eine Muslimin im Haus vollbringt ist ihr gütiges Geschenk an ihren Ehemann. All dies sind Vorzüge die den Muslimin eigen sind. Es ist die ehrenvolle Beschaffenheit der muslimischen Frau. Schaut man sich aber die komunistischen Länder an, so sieht man dass die Frauen dazu gezwungen werden gegen Verpflegung, die gleiche harte Arbeit zu leisten wie die Männer. Auch in den christlichen Ländern, leben die Frauen in Unbehagen und Bedrängnis, denn unter dem Motto (gleiche Rechte gleiche Pflichten) müssen auch sie in Fabriken, auf den Feldern oder im Handel, genauso hart arbeiten, wie die Männer. Für viele dieser Frauen wird die Ehe somit zu Überforderung und sie reichen immer öfter die Scheidung ein. Wäre es diesen Frauen bekannt welch einen grossen Wert der Islam auf sie legt und ihnen das Recht auf Behaglichkeit, Frieden, Freiheit und das Scheidungrecht einräumt, so würden sie sich gewiss sofort für den Islam entscheiden und diese Religion eifrig auf der Welt verbreiten. Die Rechte die der Islam der Frau einräumt, zeigt deutlich welch einen grossen Wert ALLAH, der Erhabene den Frauen zuwies.]

Nach all diesen Worten sollte der vernüftige Mensch der Stimme des Gewissens folgen und im Namen des Schöpfers sagen, ob die christliche oder aber die islamische Religion, für die himmlischen Bücher, für die menschliche Tugend und für die Menschenwürde geeignet ist.

11– Im Evangelium nach Matthäus (5/31, 32) steht: (Bisher hieß es “Wer sich von seiner Frau trennen will, muss ihr eine Scheidungsurkunde ausstellen.” Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau trennt, ausser er hat mit ihr in einer vom Gesetz verbotenen Verbindung gelebt, der zerstört ihre Ehe. Und wer eine geschiedene Frau heiratet, wird zum Ehebrecher.)

Die Einwände der Christen bezüglich der Scheidung im Islam, werden wir beantworten und ausführlich darlegen. Doch zuvor möchten wir einige Fragen stellen:

a) In Anbetracht der Tatsache, die im Evangelium nach Matthäus (5/28) berichtet wird, dass der heilige Prophet Jesus den sinnlichen Blick dem unehelichen Geschlechtsverkehr gleichstellte und widerum im Evangelium nach Matthäus (5/32) berichtet wird, dass der uneheliche Geschlechtsverkehr ein Scheideungsgrund bildet, möchten wir nun die Christen fragen; Wie retten Sie sich von dieser Sünde, da es heutzutage zur christlichen Sitte geworden ist, dass fremde Männer mit fremden Frauen zusammen kommen und jede Christin beliebig mit fremden Männern und jeder Christ beliebige mit fremden Frauen öffentlich oder privat beisammen sind?

b) Die Geschichte teilt uns mit, dass viele europäische Herrscher sich von ihren Ehefrauen scheiden liessen, [um andere Frauen heiraten zu können], ohne das ihre Ehefrauen unehelichen Geschlechtsverkehr getrieben hätten. Wie erlaubten es die christlichen Geistlichen, die zu dieser Zeit jede Macht besassen, dass sich diese Herrscher von ihren Ehefrauen grundlos scheiden liessen?

c) Das europäische Scheidungsgesetz erschwert die Scheidung bei Ehebruch und Nichtübereinstimmung derart, dass eine Scheidung fast unmöglich wird, selbst wenn sich Mann und Frau für eine Scheidung einigen. Auch wenn der Ehemann mit einer anderen Frau lebt und Ehemann wie Ehefrau nicht mehr miteinmander leben möchten, dürfen sie erst nach drei Jahren eine neue Ehe eingehen. Bei Scheidungen, die mit Ehebruch begründet wurden, ist die Frist, in der man keine neue Ehe eingehen darf mindestens zehn Monate. Dies sind einige Gesetze Europas. Wo aber bleiben die Worte der Bibel, sich vom Ehebrecher sofort scheiden zu lassen.

12– Im Evangelium nach Matthäus (5/33, –) steht: “Ihr wisst, dass unseren Vorfahren gesagt worden ist: “Schwört keinen Meineid und haltet, was ihr Gott mit einem Eid versprochen habt.” Ich aber sage euch: Ihr sollt überhaupt nicht schwören! Nehmt weder den Himmel zum Zeugen, denn es ist Gottes Thron; noch die Erde, denn sie ist sein Fusschemel; und auch nicht Jerusalem, denn es ist die Stadt des grossen Königs. Nicht einmal mit eurem eigenen Kopf sollt ihr euch für etwas verbürgen; denn es steht nicht in euer Macht, dass auch nur ein einziges Haar darauf schwarz oder weiß wächst. Sagt ganz einfach Ja oder Nein; jedes weitere Wort ist vom Teufel.”

In diesen Versen des Evangeliums nach Matthäus wird der Eid streng verboten. Dies ist jedoch nicht mit dem Verstand zu vereinbaren, da der Eid besonders bei gesellschaftlichen Verhältnissen, die Versicherung der Wahrheit ist. Daraus lässt sich schliessen, dass auch dieser Vers Abänderungen unterlag. So wie in der Religion des Propheten Moses, ist der Eid auch im Islam vorhanden. Der Islam teilt den Eid in drei verschiedenen Arten auf:

a) Yemin-i Gamus: Der Eid der für eine vergangene Handlung abgelegt wird und bei dem Bewusst gelogen wird. Dies ist eine schwere Sünde und hierfür wird keine Sühne gezahlt. [Man muss sofort ein Bussgelöbnis dafür ablegen.]

b) Yemin-i Lagv: Dies ist ein nutzloser Eid, der auf vermutung und unbewusst für etwas vergangenes abgelegt wurde. [Dies ist keine Sünde und bedarf auch keiner Sühne.]

c) Yemin-i Mün’akide: Dies ist ein Eid, der für eine zukünftige Handlung abgelegt wird. Schwört jemand im Namen ALLAHs des Erhabenen, dass er zum Beispiel Morgen etwas tun wird, aber tut es nicht zur angegebener Zeit, so ist dieser ein Lügner (Hanis) und muss die Sühne auszahlen. Im heiligen Koran wird deutlich dargelegt für welche Eide man Sühne zahlen muss. In dem 89. heiligen Vers der Sure Maide berichtet der heilige Koran sinngemäß: (Nicht wird ALLAH euch strafen für ein unbedachtes Wort in euren Eiden; jedoch wird ER euch strafen für das, was ihr mit Bedacht geschworen habt. Die Sühne dafür soll sein die Speisung von zehn Armen mit der Speise, die ihr gewöhnlich euern Familien gebt oder ihre Bekleidung oder die Befreiung eines Nackens. Wer aber nicht (die Mittel dazu) findet, der faste drei Tage. Dies ist die Sühne eurer Eide, so ihr geschworen habt, und hütet eure Eide. Also macht euch ALLAH SEINE Zeichen klar; vielleicht seid ihr dankbar.)

Sein Eid nicht im Namen ALLAHs des Erhabenen abzulegen und auf etwas anderes zu schören, wie zum Beispiel auf die Erde, den Himmel, sein Haupt oder auf seine Kinder wird in verschiedenen heiligen Hadithen streng verboten.

13– Nach dem Evangelium nach Matthäus, hat der heilige Prophet Jesus, nachdem er ein Vers von der Thora, die über die Vergeltung berichtet, zitierte, folgendes ausgesagt (Matthäus (5/39, 44): (Ich aber sage euch: Ihr sollt euch überhaupt nicht gegen das Böse wehren. Wenn dich einer auf die rechte Backe schlägt, dann halte ihm auch die linke hin. Wenn jemand mit dir um dein Hemd prozessieren will, dann gib ihm noch die Jacke dazu, und wenn einer dich zwingt, ein Stück weit mit ihm zu gehen, dann geh mit ihm doppelt so weit. Wenn einer dich um etwas bittet, dann gib es ihm; wenn einer von dir borgen möchten, dann leih es ihm. Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen.)

Hiemit wird den Ungerechten und Bösen verziehen und die Vergeltung, nämlich die Strafe abgeleugnet. Die Vergeltung jedoch wird von jedem himmlischen Buch, sowie auch vom heiligen Koran geboten. Im 45. heiligen Vers der Sure Maide heißt es sinngemäß: (Leben um Leben, Auge um Auge, Nase für Nase, Ohr für Ohr, Zahn für Zahn und Wiedervergeltung von Wunden.)

Der 175. heilige Vers der Sure Bekara lautet sinngemäß: (Und in der Wiedervergeltung liegt Leben für euch, o ihr Leute von Verstand; vielleicht werdet ihr Gottesfürchtig.) Es gibt zahlreiche heilige Verse und Hadithen, die es loben, dass die Erben einer getöteten Person, ein Verletzter oder jemand dessen Organ abhanden kam, den Täter verzeiht und auf die Wiedervergeltung verzichtet. Dass das Evangelium die Wiedervergeltung im allgemeinen verbietet ist ein offener Beweis dafür, dass es entstellt wurde. Denn in jeder Religion und in jedem Gesetz ist Wiedervergeltung vorhanden. Da auch in christlichen Ländern mit Wiedervergeltung gehandelt wird, können wir davon ausgehen, dass selbst die Europäer dieser Aussage des Evangeliums nicht einstimmen. (Wenn dich einer auf die rechte Backe schlägt, dann halte ihm auch die linke hin. Wenn jemand dein Hemd will so gib ihm auch deine Jacke und gehe mit jedem der dich dazu zwingt) sind Gebote die auf gleicher Weise entstellt wurden. Denn mit einem solchen Religionsgesetzt kann keine Gemeinschaft auf dieser Welt sein Leben fortführen. Ein eindeutiger Beweis dafür ist, dass die europäischen Länder dieses christliche Gebot niemals eingehalten haben.

[Europa erreichte den Wohlstand und den Fortschritt in der Technik und Wissenschaft, weil es sich von dem Christentum abwandte. Der Grund für den Aufstieg Europas bildet die Reformierung, die von den Europäern in Kraft gesetzt wurden, die an den islamischen Hochschulen Andalusiens, Spaniens ausgebildet waren. Diese Europäer stellten sich gegen die Christen auf, die jeden Fortschritt ablehnten, indem sie wissenschaftlich und verstandsmäßig bewiesen, dass das Christentum fortschrittsfeindlich ist. In ihren Büchern wiederlegten sie das Christentum und legten offen dar, dass diese Religion jeden Fortschritt verhindert. Manche Unwissende jedoch, die keine Kentnisse über den Islam besitzen, lasen die Bücher der europäischen Reformatoren und kamen zu dem falschen Entschluss den Islam, die Religion die jede Art von Fortschritt und Wissenschaft gebietet, auf gleicher Weise zu reformieren. Diese Menschen kamen von dem beleuchteten Weg des Islams ab und führten auch dazu, dass viele andere Menschen vom Weg des Islams abkamen.

Somit bewiesen sie ihre Unwissenheit und Dummheit. Wie wir es schon zuvor erwähnten, entwickelten sich die Moslems aufwärts solange sie sich an die Gebote des Islams hielten. Bei den Christen jedoch trat die Aufwärtsentwicklung ein, nachdem sie sich vom Christentum abwanten.]

Im Evangelium nach Matthäus (9/21) heißt es: (Wenn es dir ums Ganze geht, dann verkaufe deinen Besitz und gib das Geld den Armen.)

Der heilige Koran jedoch regt den Gläubigen dazu an, Almosen und Gaben zu vergeben. Dieses heilige Buch befielt es nicht, seinen gesamten Besitz als Almosen zu vergeben, es warnt sogar davor, sein gesamtes Vermögen nicht abzugeben, um nicht bedürftig dazustehen.] Hierzu steht im 26. heiligen Vers der Sure Isra (Die Nachtfahrt) sinngemäß folgendes: (Und gib dem Verwandten, was ihm gebührt, und den Armen und des Sohn des Weges, doch verschwende nicht in Verschwendung. Und lass deine Hand nicht an deinen Hals gefesselt sein, und öffne sie nicht, so weit du magst, so dass du getadelt und verarmt dasitzest.)

[Der heilige Koran berichtet, dass das Almosen die Sühne vieler Sünden ist und zur Vergebung vieler Sünden beiträgt.]

15– Im Evangelium nach Matthäus (6/3, 4) steht: (Wenn du also jemand hilfst, dann tu es so unauffällig, dass nicht einmal dein bester Freund etwas davon erfährt. Dein Vater, der auch das Verborgenste sieht, wird dich dafür belohnen.)

Zwar ist es angebracht seine Almosen heimlich zu vergeben um sich somit vor der Scheinheiligkeit zu hüten, doch ist es auch erlaubt seine Almosen öffentlich abzugeben, solange man nicht die Scheinheiligkeit beabsichtigt, sondern die Absicht besitzt auch andere zu dieser frommen Tat zu ermuntern. Aus diesem Grund wurde es im heiligen Koran nicht verboten sein Almosen offen abzugeben, aber es wurde eindeutig gelobt, dies heimlich zu tun. Im 271. heiligen Vers der Sure Bekara steht sinngemäß: (Wenn ihr die Almosen öffentlich gebt, so ist’s schön, und so ihr sie verbergt und sie den Armen gebt, so ist’s besser für euch und sühnt eure Missetaten. Und ALLAH kennt euer Tun.)

[In diesem heilige Vers wird mit dem öffentlichen Almosen, die Armensteuer beabsichtig, die für den Moslem unentbehrlich ist. Die unentbehrliche Armensteuer öffentlich abzugeben ist sogar besser und wird auch nicht zur Scheinheiligkeit führen. Doch das Almosen das freiwillig gegeben wird, sollte am besten heimlich gegeben werden. In einer heiligen Hadith wird berichtet, dass ein heimliches Almosen 70 mal mehr Verdienst einbringt.] Der Verdienst jener, die ihr Gut für das Wohlwollen ALLAHs, des Erhabenen vergeben, wird im 261. heiligen Vers der Sure Bekara sinngemäß wie folgt bekannt gegeben: (Die da ihr Gut ausgeben in ALLAHs Weg, gleichen einem Korn, das sieben Ähren schiesst, in deren jeder Ähre hundert Körner sind. Und ALLAH gibt doppelt, wem ER will, und ALLAH ist umfassend und wissend.)

Das Almosen sollte aus dem Gut bestehen, das einem am liebsten ist. Hierzu heisst es im 92. heiligen Vers der Sure Âl-i Imran (Das Haus) sinngemäß: (Nimmer erlangt ihr die Gerechtigkeit, ehe ihr nicht spendet von dem, was ihr liebt.)

Im 273. und 274. heiligen Vers der Sure Bekara heißt es sinngemäß: (Und was ihr spendet an Gut, soll euch wieder gegeben werden und nicht soll euch Unrecht geschehen für die Armen, die behindert sind durch ALLAHs Weg und nicht vermögen das Land zu durchwandern. Der Tor hält sie für reich wegen ihrer Bescheidenheit; du erkennst sie an (diesen) ihren Zeichen. Sie bitten die Leute nicht in lästiger Weise. Und was ihr spendet an Gutem, siehe ALLAH weiß es.)

Dieser heilige Vers wurde gesandt nachdem der heilige Gefährte Ebu Bekir Siddik (Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen sei mit ihm) 1000 Goldstücke öffentlich, 1000 Goldstücke heimlich, 1000 Goldstück am Tage und 1000 Goldstücke in der Nacht vergab.]

Der heilige Prophet ‘Friede sei mit Ihm’ sprach: (Am Jüngsten Tag, an dem es keinen anderen Schatten geben wird, wird ALLAH, der Erhabene sieben Gruppen den Schatten des Throns gewähren. Einer dieser sind jene, die ihr Almosen mit ihrer rechten Hand vergeben, ohne dass ihre linke Hand es weiß.) Aus diesem heiligen Vers darf nicht verstanden werden, dass das öffentliche Almosen verpönt wird. Machmal ist es auch angebracht eine fromme Tat, die mit reiner Absicht und fern von Scheinheiligkeit getan wird, öffentlich zu tun, um auch andere dazu zu ermuntern. In einer heiligen Hadith heißt es: (Wer Mittel und Weg für eine Wohltat aufzeigt, ist dem Wohltäter gleich.) Gemäß dieser heiligen Hadith zählt der Verdienst der öffentlichen frommen Tat, beziehungsweise Almosen doppelt, da dem Verdienst des Almosens, noch der Vedienst hinzugefügt wird auch andere zu dieser frommen Tat ermundert zu haben. Wahrhaftig ist eine fromme Tat, die mit einer derartigen reinen Absicht vollbracht wird besser, als eine fromme Tat, die verheimlicht wird. Obwohl die heutigen Evangelien die Heimlichkeit des Almosens eindeutig befiehlt, hält sich die Mehrheit der Christenwelt nicht daran und sie geben ihre Almosen öffentlich ab. Es gehört zu einer alten Sitte Europas, aufgemachte, reiche Frauen und Persönlichkeiten während ihrer Spende zu präsentieren, um somit die Menschen zum spenden aufzumuntern.

16– Im 6. Kapitel des Evangeliums nach Matthäus wird berichtet, dass man nicht so beten darf wie die Scheinheiligen es tun. [Scheinheiligkeit ist ein Zustand der Verstellung, kurz gesagt eine Angeberei. Dies ist eine schlechte Eigenschaft und eine Krankheit des Herzens. Der Scheinheilige versucht mit Taten, die für das Jenseits bestimmt sind, weltlichen Profit zu erringen. So wie ALLAH, der Erhabene die Scheinheiligkeit im heiligen Koran verpönte, so verpönte es auch der heilige Prophet in seinen heiligen Hadithen und die islamischen Gelehrten in ihren Büchern.]

In den 4. 5. und 6. heiligen Versen der Sure Ma’un (Der Beistand) heißt es sinngemäß: (Drum wehe den Betenden, die nachlässig in ihren Gebete sind, die nur gesehen sein wollen und den Beistand versagen.)

In dem 110. heiligen Vers steht sinngemäß: (Und wer da hoffet, seinem Herrn zu begegnen, der wirke ein rechtschaffen Werk, und bete niemand neben seinen Schöpfer an.) In diesem heiligen Vers wird das scheinheilige Gebet, dem Götzendienst gleichgesetzt. Denn ein Scheinheiliger betet neben seinem Gott, noch eine zweite Gottheit an. Eine heilige Hadith bekräftigt diese Einsicht wie folgt: (Am meisten fürchte ich mich davor, dass ihr in den kleinen Götzendienst verfällt.) Die heiligen Gefährten fragten: O! Heiliger Prophet! Was ist der kleine Götzendienst? Er antwortete: (Die Scheinheiligkeit)

[In einem anderen heiligen Hadith heißt es: (Am Jüngsten Tag sagt man denjenigen, die auf der Welt scheinheilig beteten folgendes: O schlechter Mensch! An diesem Tag wirst du keinen Verdienst erhalten. Geh, und verlange deinen Vedienst von denen, die du auf der Welt angebeten hast.) Der Gegensatz zur Scheinheiligkeit ist die Rechtschaffenheit. Ein rechtschaffenes Gebet wird nur für das Wohlwollen ALLAHs, des Erhabenen getan und ist frei von jeglichen Gedanken des weltlichen Profits. Eine heilige Hadith lautet: (ALLAH, der Erhabene sprach: Ich habe keinen Teilhaber. Wer MIR jedoch einen Teilhaber zufügt, der soll seinen Verdienst von ihm erwarten. Verrichtet eure Gebete mit Rechtschaffenheit! ALLAH, der Erhabene wird die Gebete erhören, die mit Rechtschaffenheit verrichtet werden.). Der heilige Prophet, Friede sei mit Ihm, schickte den heiligen Gefährten Muas bin Dschebel als Gouverneur nach Jemen mit folgenden Worten: (Verrichte deine Gebete mit Rechtschaffenheit. Denn rechtschaffene Gebete werden dir am Jüngsten Tag reichen, auch wenn sie wenig an der Zahl sind.) Eine andere heilige Hadith lautet: (Frohe Botschaft für jene, die ihre Gebete mit Rechtschaffenheit verrichten. Sie sind wie leuchtende Sterne und vernichten die Dunkelheit der Zwietracht.)]

17– Im Evangelium nach Matthäuss (6/7, 8, –) steht: (Wenn ihr betet dann leiert nicht endlos Gebetsworte herunter wie die Heiden. Sie meinen, sie könnten bei Gott etwas erreichen, wenn sie besonders viele Worte machen. Ihr sollt es anders halten. Euer Vater weiss, was ihr braucht, bevor ihr ihn bittet. So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel! Bring alle Menschen dazu dich zu ehren! Komm und richte deine Herrschaft auf! Was du willst, soll nicht nur im Himmel geschehen, sondern auch bei uns auf der Erde. Gib uns, was wir heute zum Leben brauchen. Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir jedem verzeihen, der uns Unrecht getan hat. Lass uns nicht in Gefahr kommen, dir untreu zu werden, sondern schütze vor der Macht des Bösen.)

[In diesem Gebet wird gesagt (Was du willst, soll nicht nur im Himmel geschehen, sondern auch bei uns auf der Erde), und somit schreibt man ALLAH, dem Erhabenen eine Unfähigkeit zu. Auch die Worte (Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir jedem verzeihen, der uns Unrecht getan hat) laden (Gott bewahre) ALLAH dem Erhabenen eine Dankschuld auf, denn man sagt (Gott bewahre), dass ER es auch so tun muss, wie die Menschen. Auch das Gebet, nur das zu erbitten, was zum Leben nötig ist, ist falsch, da man alle Gaben von ALLAH, dem Erhabenen erbitten sollte.]

Dieses Gebet ist das einzige Gebet was in den Evangelien vorkommt und die Christen wiederholen jeden Tag dieses eine Gebet. Das tägliche Gebet des Moslems ist die heilige Sure Fatiha (Die Öffnende), die in jeder Gebetseinheit des fünfmaligen täglichen Gebetes wiederholt wird, sodass sie mindestens 40 mal am Tag ausgesprochen wird. Die heilige Sure Fatiha lautet sinngemäß: (Lob sei ALLAH, dem Schöpfer der Welten (dem, der alles erschuff und miteinander verknüfte), dem Erbarmer, dem Barmherzigen, dem König am Tag des Gerichts! DIR dienen wir und zu DIR rufen um Hilfe wir (keinem anderen gebührt die Anbetung); leite uns den rechten Pfad (leite unseren Glauben, unsere Handlungen, unsere Worte und unsere Sittsamkeit auf den Mittelweg, der der Richtigste ist), den Pad derer denen DU gnadig bist (dem Pad der Propheten, der Heiligen und Treuen), nicht derer, denen DU zürnst (die sich Dir abwenden), und nicht der Irrenden.)

(Amen: Erhöre unser Gebet). Der heilige Koran beinhaltet weitere hunderte solcher Gebete, die alle in den Auslegungsbüchern ausführlich beschrieben wurden.

18– Im Evangelium nach Matthäus (6/6) heißt es: (Wenn du beten willst, dann geh in dein Zimmer, schliess die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgenste sieht, wird dich dafür belohnen.) In zahlreichen Versen des heiligen Korans wird über den Verdienst der Betenden, über die Notwendigkeit der Gebete berichtet und es wird auch prophezeit, dass ALLAH, der Erhabene die Gebete erhören wird.] Im 60. heiligen Vers der Sure Mumin (Der Gläubige) heißt es sinngemäß: (Rufet MICH an, ICH will euch erhören.) In dem 186. heiligen Vers der Sure Bekara (Die Kuh) heisst es sinngemäss: (Und wenn dich MEINE Diener nach MIR fragen, siehe, so bin ICH nahe; ICH will antworten dem Ruf des Rufenden, so er MICH ruft; doch sollen sie auch auf MICH hören und sollen an MICH glauben; vielleicht wandeln sie recht.)

19– Im Evangelium nach Matthäus (6/14, 15) steht: (Wenn ihr den anderen verzeiht, was sie euch getan haben, dann wird auch euer Vater im Himmel euch eure Schuld vergeben. Wenn ihr aber den anderen nicht verzeiht, dann wird euer Vater eure Verfehlung auch nicht vergeben.)

Im 22. heiligen Vers der Sure Nur (Glaubenslicht) lautet es sinngemäß: (Sie sollen vergeben und verzeihen. Wünscht ihr nicht, dass ALLAH euch vergebe? Und ALLAH ist vergebend und barmherzig.)

Im 134. heilige Vers der Sure Âl-i Imran heißt es dem Sinn nach: (Die da spenden in Freud und in Leid (Almosen vergeben) und den Zorn verhalten (obwohl sie die Strafe vedienten). Und ALLAH liebt die Gutes Tuenden). Die Moslems handelten immer in Anbetracht dieser heiligen Verse, sowie es auch im folgenden Beispiel darlegt wird: Der Enkel des heiligen Propheten Hüseyin bin Ali (Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen sei mit ihm) sass mit seinen Besuchern bei der Mahlzeit. Als sein Sklave, das heisse Essen brachte, stolperte er und das Essen fiel auf das heilige Haupt des Hüsejn (Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen sei mit ihm). ER schaute seinen Sklaven, zur rechtleitung, scharf an, voraufhin der Sklave sofort die Worte (Sie sollen den Zorn verhalten) aus dem heiligen Vers rezitierte. Da sagte der heilige Gefährte Hüsejn: “Ich habe meinen Zorn besiegt.” Erneut begann der Sklave einen Auszug aus dem heiligen Vers zu rezitieren: (ALLAH der Erhabene ist vergebend und barmherzig). Daraufhin sagte der heilige Gefährte: “Ich habe dir verziehen”. Als der Sklave dann noch die Worte (ALLAH liebt die Gutes Tuenden) aussprach, schenkte Hüseyn dem Sklave seine Freiheit.]

Der 17. und 18. heilige Vers der Sure Beled (Das Land) lautet sinngemäß: (Alsdann zu denen zu gehören, die glauben und zur Geduld und Barmherzigkeit mahnen: Das sind die Gefährten der Rechten.) In einer heiligen Hadith mahnt der heilige Prophet: (Wer unbarmherzig handelt, soll keine Barmherzigkeit erwarten.)

20– Im Evangelium nach Matthäus (6/16) heißt es: (Wenn ihr fastet, dann setzt keine Leidensmiene auf wie ein Heuchler. Sie machen ein saueres Gesicht, damit jeder merkt, dass sie fasten. Ich sage euch: sie haben ihren Lohn bereits kassiert. Wenn du fasten willst, dann wasche dein Gesicht und kämme dich, damit niemand es merkt, ausser deinem Vater.)

Der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, befahl nur für das Wohlwollen ALLAHs, des Erhabenen zu fasten und sich vor der Scheinheiligkeit zu hüten. Da wir bereits die heiligen Verse und Hadithen, bezüglich der Scheinheiligkeit, dargelegt haben, werden wir sie nicht wiederholen. Wichtig ist hier, dass, obwohl dieser Vers das Fasten eindeutig befiehlt, Paulus, der Jesus nie sah und dessen Hinterhältigkeit, den Jüngern gegenüber, auch von der Christenwelt bestätigt wurde, die Bestimmung dieses Verses abänderte, sowie er es auch mit vielen anderen Bestimmungen der Evangelien tat.

21– Im Evangelium nach Matthäus (6/25, 26, –) steht: (Darum sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um Essen und Trinken und um eure Kleidung.) Dem werden noch Beispiele von der Unbesorgtheit der Vögel und Feldblumen zugefügt.

Die Verse des heiligen Korans, die uns ermahnen uns nicht an die Welt zu binden, haben wir oben bereits dargelegt. Einige der vielen heiligen Verse, die über das Gottvertrauen berichten möchten wir ihnen jedoch darlegen.

Im 2. und 3. heiligen Vers der Sure Talak (Die Scheidung) heißt es sinngemäß: (Und wer ALLAH fürchtet, dem gibt ER einen (guten) Ausgang und versorgt ihn, von wannen er’s nicht vermutet. Und wer auf ALLAH vertraut, für den ist ER sein Genüge).

[Die Anzahl der heiligen Verse bezüglich dem Gottvertauen ist weitaus grösser, als die diesbezüglichen Verse der Evangelien. Im 23. heiligen Vers der Sure Maide (Der Tisch) heißt es sinngemäß: (Und auf ALLAH vertrauet, so ihr gläubig seid.) Im 159. heiligen Vers der Sure Âl-i Imran steht dem Sinn nach: (Vertrau auf ALLAH; siehe, ALLAH liebt die auf IHN Trauenden.) Im 11. heiligen Vers der Sure Ibrahim (Abraham) steht sinngemäß: (Und auf ALLAH sollen die Vertrauenden vertrauen.)

In einer heiligen Hadith sagte der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, sinngemäß: (Man zeigte mir eine Gruppe meiner Glaubensgemeinschaft, die Berge und Wüsten füllten. Man fragte mich, ob ich mich über diese grosse Anzahl freuen würde, und ich sagte ja. Daraufhin teilte man mir mit, dass nur 70.000 von ihnen ohne Rechenschaft ins Paradies kommen würden, und ich fragte welche sie seien. Man antwortete mir, dass es jene sind, die keine Zauberei, keine Brandmarken und keine Wahrsagung in ihre Taten mischen und nur auf ALLAH, den Erhabenen vertrauen.) Unter den Zuhörern befand sich der heilige Gefährte Ukasche, der sich sofort erhob und folgende Bitte an den heiligen Propheten wante: (O heiliger Prophet, bete für mich, damit ich auch einer von diesen sein darf.) Der heilige Prophet betete: (O mein Schöpfer! Erlaube ihm auch einer von diesen zu sein.) Daraufhin stand ein anderer heiliger Gefährte auf und bat den heiligen Propheten um das gleiche Gebet. Der heilige Prophet antwortete: (Ukasche war schneller als du.)

In einer anderen heiligen Hadith heißt es: (Hättet ihr unbegrenzt auf ALLAH, dem Erhabenen vertraut, so würde ER euch eurer tägliches Brot so zuteilen, wie ER es bei den Vögeln tat. Die Vögel fliegen am Morgen hungrig davon und kehren am Abend mit vollem Magen zurück). In einer anderen heiligen Hadith heißt es hierzu: (Wer sich ALLAH, dem Erhabenen anheimstellt, dem genügt ALLAH, der Erhabene bei all seinen Taten. Unverhofft wird er sein tägliches Brot erhalten. Wer jedoch der Welt vertraut, den wird die Welt in Stich lassen.)

Das Gottvertrauen im Islam bedeutet keineswegs alles von ALLAH, dem Erhabenen zu erwarten, ohne dafür eine Arbeit zu leisten. Es ist ein Brauch von ALLAH, dem Erhabenen, alles mit einem Grund zu erschaffen. So wie ALLAH, der Erhabene die Gründe erschafft, so erschafft er auch die Wirkungskraft der Gründe, durch die die Tat zustande kommt. Der Islam befiehlt uns jeden Grund zu erforschen und ihn geltend zu machen. Bei jeder Angelegenheit müssen wir den wahren, gültigen Grund geltend machen und ALLAH, den Erhabenen anbeten, diesem Grund eine Wirkungskraft zu verleihen. Ohne den Grund einer Sache geltend zu machen, sie von ALLAH, dem Erhabenen zu erwarten, bedeutet sich gegen IHN und SEINEN Brauch zu stellen. Wer mehr über den Sinn des Gottvertrauens und seinen verschiedenen Formen erfahren möchte, sollte sich an das Buch (Se’adet-i Ebediyye) wenden.]

22– In Evangelium nach Matthäus (7, 3) steht: (Warum kümmerst du dich um den Splitter im Auge deines Bruders und bemerkst nicht den Balken in deinem eigenen?)

In dem 12. heiligen Vers der Sure Hudschurat (Die Gemächer) heißt es sinngemäß: (O ihr, die ihr glaubt, vermeidet sorgfältig Argwohn; siehe, ein gewisser Argwohn ist Sünde. Und spioniert nicht, und keiner verleumde den anderen in seiner Abwesenheit. Würde etwa jemand von euch gern seines toten Bruders Fleisch essen? Ihr würdet es verabscheuen. Und fürchtet ALLAH; siehe, ALLAH ist langmütig und barmherzig.)

[Der heilige Prophet, Friede sei mit Ihm, sprach dembezüglich folgende Hadithe aus: (Wer die Schande anderer Menschen bedeckt, dessen Schande wird ALLAH, der Erhabene bedecken) und (Forscht nach den Mängeln eures eigenen Ichs und nicht nach den Mängeln anderer).

[In einer heiligen Hadith steht: (Die üble Nachrede ist sündhafter als der Ehebruch.) Die üble Nachrede ist im Islam streng verboten. Denn wie das Feuer das Holz vernichtet, so vernichtet die üble Nachrede alle gute Taten. Der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, erklärte: (Am Jüngsten Tag, an dem die Register der Vedienste geöffnet werden, wird sich jemand melden: “O mein Schöpfer! Folgende Anbetungen, die ich auf der Welt verrichtet hatte, sind nicht als Verdienst eingetragen worden.” Man wird ihm sagen, dass diese Verdienste von seinen Seiten entfernt und in die Seiten jener eingetragen wurden, über dem er übel nachredete) und: (Am Jüngsten Tag werden die Register der Verdienste geöffnet. Jemand wird Verdienste in seinen Seiten sehen, die er nicht verrichtet hatte. Man wird ihm sagen, dass es die Verdienste jener Personen sind, die ihm übel nachredeten.) Es sind sehr viele heilige Hadithe vorhanden, die die üble Nachrede verbieten und befehlen jede üble Nachrede zu verhindern. Weitere heilige Hadithe lauten: (Wer seinem Glaubensbruder behilflich ist, ohne das dieser es weiss, dem wird ALLAH, der Erhabenen auf der Welt und im Jenseits behilflich sein.) und (Dem, der seinen Glaubensbruder, über dem übel nachgeredet wird, nicht hilft, obwohl er die Kraft dazu besitzt, reicht diese Sünde auf der Welt und im Jenseits.]

23– Im Evangelium nach Matthäus (7/13, 14) steht: (Geh durch das enge Tor! Denn das Tor, das ins Verderben führt, ist breit, und die Strasse dorthin ist es auch. Viele sind auf ihr unterwegs. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dorthin schmal. Nur wenig finden ihn.)

In dem 14. heiligen Vers der Sure Âl-i Imran heißt es sinngemäß: (Verlockend ist den Menschen gemacht die Liebe für die Freuden an dem Niessbrauch des Lebens.)

Da die Vorliebe zum Schönen natürlich ist, ist dies ein breiter Weg. Der heilige Prophet, Friede sei mit Ihm, sagte in einen heiligen Hadith: (Das Paradies erreicht man mit Sachen, die dem Ich widerstreben und die Hölle erreicht man mit den Wünschen und Begierden des Ichs.) Kurz gesagt ist der Weg zum Paradies eng und anstrengend, der Weg zur Hölle aber ist breit und verziert.

24– In Evangelium nach Matthäus (7/21, –) steht: (Nicht jeder, der ständig “Herr” zu mir sagte, wird in Gottes neue Welt kommen, sondern der, der auch tut, was mein Vater im Himmel will. Am Tag des Gerichts werden viele zu mir sagen: “Herr, Herr! In deinem Namen haben wir Weisungen Gottes verkündet, in deinem Namen haben wir böse Geister ausgetrieben und viele Wunder getan.” Und trotzdem werde ich das Urteil sprechen: “Ich habe euch nie gekannt. Ihr habt versäumt, nach Gottes Willen zu leben; fort mit euch.) Die neue Welt Gottes, die in diesem Vers zitiert wird, ist nicht die Kirche, wie es von vielen protestantischen Geistlichen behauptet wird, sondern es ist das Gericht des Jüngsten Tages, der Tag der Gerechtigkeit und der Rache ALLAHs, des Erhabenen. Der heilige Koran enthält viele Verse, die diesem Vers des Evangeliums ähnlich sind. Im 255. heiligen Vers der Sure Bakara lautet es sinngemäß: (SEIN ist, was in den Himmeln und was auf Erden. Wer ist’s der da Fürsprache einlegt bei IHM ohne SEINE Erlaubnis?) [Im 44. heilige Vers der Sure Zümer (Die Scharen) heißt es dem Sinn nach: (Sprich: ALLAHs ist die Fürsprache allzumal.) Und im 48. heiligen Vers der Sure Müddessir (Der Bedeckte) steht singemäß: (Und nicht wird ihnen nützen die Fürbitte der Fürbittenden.)] Der heilige Prophet sprach zu Seiner Tochter Fatima, Friede sei mit ihr: (Am Jüngsten Tag, kann ohne die Erlaubnis ALLAHs, des Erhabenen, selbst ich dir nicht helfen). [Der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, ist der Fürsprecher des jüngsten Tages.

[Am diesem Tag werden alle Menschen am Versammelungsort zusammenkommen und die Propheten der Reihe nach, erst den Propheten Adam, dann Noah, Abraham, Moses und Jesus (Friede und segen sei mit ihnen), um Fürbitte bitten. Der heilige Prophet Jesus wird sich aus Scharm, weil seine Glaubensgemeinschaft ihn ALLAH, dem Erhabenen beistellten, weigern Fürbitte einzulegen und die Menschen zum heiligen Propheten schicken. Der letzte Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, der die Gnade der Welten ist, wird für alle Menschen Fürbitte einlegen, damit sie von der Qual des Jüngsten Tages befreit werden. Diese Fürbitte wird erhört und somit werden alle Menschen von der Qual des Jüngsten Tages befreit.

Einige heilige Hadithe lauten: (Am Jüngsten Tag werde ich als erster Fürbitte einlegen.), (Am Jüngsten Tag werde ich als Erster auferstehen und die Fürbitte einlegen.), (Ausser für diejenigen, die meine Gefährten verpönten, werde ich für jeden Muslim Fürbitte einlegen.) und (Für die Sündigen meiner Glaubensgemeinschaft werde ich Fürbitte einlegen.)]

Dies ist der Glaube der Muslimen bezüglich der Fürsprache. Die Christen jedoch glauben, dass der heilige Prophet Jesus sich an die rechte Seite seines Vaters setzen, alle göttlichen Kräfte besitzen und der Herr des Jüngsten Tages sein würde. (Matthäus 28/19) Markus (16/19) sowie auch in den anderen Evangelien). Dabei sehen sie nicht, dass die Worte von Jesus im Widerspruch dazu stehen. Der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, sprach doch zu seinen Aposteln (Matthäus 7/21, –): (Ihr habt versäumt, nach Gotts Willen zu leben; fort mit euch.) Aber die Christen beharren auf den verirrten Gedanken, dass sich Jesus, Friede sei mit ihm, für die Menschen aufopferte und sie somit vom Höllenfeurer befreit hätte.)

25– Obwohl der heilige Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, befahl: (Ihr dürft kein Geld (für eure Predigt) annehmen), ist es erstaundlich, dass die protestantischen Missonare, gegen ein jährliches hohes Gehalt das Christentum verbreiten. Auch, dass die Priester anderer christlichen Sekten, tarifmäßig Sünden vergaben und viele Christen ihr Grundstück Stück für Stück den Priestern zur Vergebung ihrer Sünden abgaben, sodass diese seit Jahrhunderten in Reichtum und Wohstand lebten, setzt uns in erstaunen. Es ist für uns unfassbar, weil eindrittel der Europäer, die sich in Kenntnis, Wissenschaft und Technik überlegen darstellen, noch immer diesen falschen Glauben hegen. Im 186. heiligen Vers der Sure Araf heißt es dem Sinn nach: (Wen ALLAH irreführt, der hat keinen Leiter; und ER lässt sie in ihrer Widerspenstigkeit irregehen.)

26– Im Evangelium nach Matthäus (10/12, 13, 14) wird dem heiligen Propheten Jesus folgende Worte zugeschrieben: (Wenn ihr ein Haus betretet, dann wünscht allen Hausbewohnern Frieden! Wenn sie es wert sind, wird euer Friedenswunsch in Erfüllung gehen. Anderfalls soll er wirkungslos bleiben. Wo man euch nicht aufnehmen und nicht anhören will, da geht aus dem Haus oder aus der Stadt weg und schüttelt den Staub von den Füssen.)

Im heiligen Koran wird ausführlich über die guten Sitten des Grusses, des Anklopfens und das Eintretens, in ein Haus berichtet. Im 27. und 28. heiligen Vers der Sure Nur steht sinngemäß: (O ihr, die ihr glaubt, geht nicht ein in Häuser, die nicht eure Häuser sind, bevor ihr um Erlaubnis gebeten und ihre Bewohner begrüsst habt. Solches ist besser für euch; vielleicht lasset ihr euch ermahnen. Und wenn ihr niemand darinnen findet, so tretet nicht eher ein, als bis euch Erlaubniss gegeben ward; und wenn zu euch gesprochen wird: Kehrt um!, so kehret um; das ist reiner für euch. Und ALLAH weiß, was ihr tut.)

27– Im 10. Kapitel des Evangeliums nach Matthäus wird den Aposteln, die beauftragt wurden, die Religion des heiligen Propheten Jesus zu verbreiten, berichtet, dass sie dabei viel leiden werden. Es wird ihnen geraten aus den Städten, in denen ihnen Leid widerfährt zu flüchten und sich vor niemanden, ausser vor Gott zu fürchten, da sie nicht selbst reden, sondern der heilige Geist Gottes aus ihnen sprechen würde. Auch wird ihnen berichtet, dass man nur ihre Körper, nicht aber ihre Seelen töten kann.

Der heilige Koran berichtet in dem 39. heiligen Vers der Sure Achsab (Die Verbündeten) sinngemäß: (Jene, welche ALLAHs Gesandtschaften ausrichten und IHN fürchtenten und niemand fürchteten ausser ALLAH. Und ALLAH hält genügende Abrechnung). Im 17. heiligen Vers der Sure Enfal (Die Beute) heißt es sinngemäß: (Nicht warfst du, (während der Schlacht Bedr den Sand in die Augen der Ungläubigen), als du warfst, sonder ALLAH warf.) Und im 154 heiligen Vers der Sure Bekara heißt es dem Sinn nach: (Und sprechet nicht von denen, die erschlagen wurden in ALLAHs Pfad: “Sie sind tot”. “Nein, (sprechet) Sie sind lebendig”. Doch ihr versteht es nicht.) [Der Verstand besitzt nicht die Fähigkeit ihr Leben zu verstehen.] Dieser heilige Vers legt offen dar, dass der Leib des Märtyrers stirbt, seine Seele jedoch lebendig bleibt.

28– Im Evangelium nach Matthäus (10/40) heißt es: (Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, nimmt den auf der mich gesandt hat.)

Mit diesem Vers bestätigt der heilige Prophet Jesus, das er von ALLAH, dem Erhabenen gesandt wurde und dass derjenige, der ihm Gehorsam leistet, auch ALLAH, dem Erhabenen Gehorsam geleistet haben wird. Im 80. heiligen Vers der Sure Nisa (Die Weiber) heißt es dem Sinn nach: (Wer dem Gesandten gehorcht, der gehorcht ALLAH).

29– Im Evangelium nach Matthäus (12/46, –) steht: (Während Jesus noch zu der Menschenmenge sprach, kamen seine Mutter und seine Brüder dazu. Sie standen vor dem Haus und wollten ihn sprechen. Einer aus der Menge sagte zu Jesus: “Deine Mutter und deine Brüder stehen draussen und wollen dich sprechen!” Jesus antwortete ihm: “Wer ist meine Mutter? Wer sind meine Brüder?” Dann zeigte er auf seine Jünger und sagte: “Hier sind meine Mutter und meine Brüder! Denn wer tut, was mein Vater im Himmel will, der ist mein Bruder, meine Schwester und meine Mutter.”)

Doch hat ALLAH, der Erhabene im heiligen Koran befohlen die Eltern zu Ehren. In den 23. und 24. heiligen Versen der Sure Isra (Die Nachtfahrt) heißt es dem Sinn nach: (Und bestimmt hat dein Schöpfer, dass ihr ihm allein dient und dass ihr gegen eure Eltern gütig seid, sei es, dass der eine von ihnen oder beide bei dir ins Alter kommen. Drum sprich nicht zu ihnen “Pfui!” und schilt sie nicht sondern führe zu ihnen ehrfürchig Rede. Und füge dich ihnen unterwürfig aus Barmherzigkeit und sprich: “Mein Schöpfer, erbarme DICH beider, so wie sie mich aufzogen, da ich klein war.”)

30– Im 2. Kapitel des Evangeliums nach Johannes wird von der Hochzeit in Kana berichtet, zu der auch Jesus und seine Mutter eingeladen war. Es wird erzählt wie die Mutter Jesus mitteilt, dass der Weinvorrat zu Ende ist und dass Jesus seiner Mutter antwortete: (Was ich zu tun habe, ist meine Sache, nicht deine.) Die heilige Mutter erhielt diese ablehnende Antwort, es ist die heilige Maria, über sich das christliche Konzil hunderte Jahre später die Frage stellte, ob sie die Mutter von Jesus oder aber die Mutter Gottes sei. Das Konzil kam zum Endschluss, dass sie die Mutter Gottes sei. Noch heute wird die heilige Maria in den katholischen Kirchen als Göttlichkeit angebetet. Der Glaube des Christentums basiert auf widersprüchlichen Grundlagen dieser Art. Im Angesicht dieser Tatsche können die Muslimen ALLAH, den Erhabenen nicht genug danken, denn der Islam ist eine Gabe ALLAHs, des Erhabene, über die jede Freude ungenügend bleibt.

31– Im Evangelium nach Matthäus (13/3) spricht der Prophet Jesus in Gleichnissen, als er berichtete, dass die Menschen, die die Botschaft ALLAHs, des Erhabenen hören, in vier Gruppen aufzuteilen sind und vergleicht jede dieser Gruppen mit Samen. (Er sagte: Ein Bauer ging aufs Feld, um zu saen. Als er die Körner ausstreute, fiel ein Teil von ihnen auf den Weg. Die Vögel kamen und pickten sie auf. Andere fielen auf felsigen Grund, der nur mit einer dünen Erdschicht bedeckt war. Sie gingen rasch auf; als aber die Sonne hochstieg, vertrockneten die jungen Pflanzen, weil sie nicht genügend Erde hatten. Wieder andere fielen ins Dornengestrüpp, das bald das Korn überwucherte und erstickte. Doch nicht wenig fielen auch auf gutem Boden und brachten Frucht. Manche brachten hundert Körner, andere sechzig und wieder andere dreizig.”) Als erstes werden die Menschen, die die Botschaft ALLAHs, des Erhabenen hören, ihr aber nicht glauben, den Samen gleichgestellt, die auf den Weg fallen. Als zweites werden die Menschen, die die Botschaft ALLAHs, des Erhabenen hören und annehmen, später jedoch glaubensabtrünnig werden, den Samen gleichgestellt, die auf felsigen Grund fallen und bald vergehen, da sie keine Wurzeln schlagen können. Als drittes werden die Menschen, die die Botschaft ALLAHs des Erhabenen hören und annehmen, sich aber in ihren Altagssorgen verlieren und sich vom Reichtum verführen lassen, den Samen gleichgestellt, die in das Dornengestrüpp fallen und bald überwuchert werden. Die Menschen, die die Botschaft hören, verstehen und demnach handeln, werden den Samen gleichgestellt, die auf guten Boden fallen und Frucht bringen.

Im Islam wird die erste Gruppe als Ungläubige, die zweite als Glaubensabtrünnige, die dritte als Sünder und die vierte Gruppe als rechtschaffene Muslimen bezeichnet.

[Diejenigen, die um das Wohlwollen ALLAHs, des Erhabenen arbeiten werden rechtschaffene Muslimen genannt. Diejenigen, die das Wohlwollen ALLAHs, des Erhabenen erreichten werden Heilige genannt. Diejenigen die das Wohlwollen ALLAHs des Erhabenen erreichten und dafür arbeiten, damit es auch andere erreichen, werden Religionsführer genannt.]

Zahlreiche Verse des heiligen Korans berichten über den Lohn und die Strafe jeder dieser Gruppen ausführlich. Da es uns nicht möglich ist, alle diese Verse hier wiederzugeben, möchten wir uns damit begnügen für jede Gruppe einen heiligen Vers darzulegen. Bezüglich den Ungläubigen steht im 6. und 7. heiligen Vers der Sure Bekara (Die Kuh) sinngemäß: (Siehe, den Ungläubigen ist’s gleich, ob du sie warnst oder nicht warnst, sie glauben nicht. Versiegelt hat ALLAH ihre Herzen und Ohren, und über ihre Augen ist eine Hülle, und für sie ist schwere Strafe.) Für die Glaubensabtrünnigen steht im 8. heiligen Vers der gleichen Sure sinngemäß: (Etliche der Menschen sprechen wohl: “Wir glauben an ALLAH und an den Jüngsten Tag”; doch sind sie keine Gläubigen). [Im heiligen Koran gibt es 32 heilige Verse die direkt über die Glaubensabtrünnigen berichten. Über die Glaubensabtrünnigkeit jedoch sind zahlreiche Verse vorhanden.] Den Sündern wird im 53. heiligen Vers der Sure Sümer (Die Scharen) sinngemäß folgendes gesagt: (Sprich: “O meine Diener, die ihr euch gegen euch selber vergangen habt, verzweilfelt nicht an ALLAHs Barmherzigkeit; siehe ALLAH verzeiht die Sünden allzumal; siehe ER ist der Vergebende, der Barmherzige). [Dieses heilige Vers wurde nach der Eroberung von Mekka gesandt. Die Götzendiener fürchteten sich vor der Eroberung sehr, weil sie nicht wussten, wie die Muslims sie behandeln werden, da sie sehr viele Muslimen gefoltert und getötet hatten. Doch als sie den Islam annahmen, wurden sie in keiner Weise bestraft und sie erhielten sogar die Ehre den heiligen Gefährten anzugehören. Selbst Wachschi, der Hamza (Wohlgefallen ALLAHs, des Erhabenen sei mit ihnen) den Onkel des heiligen Propheten tötete, wurde verziehen und auch er bekam die Ehre ein heiliger Gefährte zu sein.] Bezüglich der rechtschaffenden Muslimen steht im 4. heiligen Vers der Sure Bekara sinngemäß: (Und die da glauben an das, was auf dich herabgesandt ward von dir (an die Thora, an den Psalter und an die Bibel, so wie sie gesandt wurden), und fest aufs Jenseits vertrauen. Diese folgen der Leitung ihres Schöpfers, und ihnen wird’s wohlergehen.)

32– Im 13. Kapitel des Evangeliums nach Matthäus wird berichtet wie der heilige Prophet Jesus mit Hilfe von Gleichnissen den Zustand darstellt, in dem sich die Sünder, durch die Versuchung und dem Zwietracht des Satans befinden. Es wird berichtet, dass sie am Jüngsten Tag, aufgrund ihrer schlechten Handlungen bestraft und in die Hölle geworfen werden.

Sehr viele Verse des heiligen Korans klären uns über die Taten des Satans auf. Es wird ausführlich berichtet auf welch einer trügerischen Weise er die Menschen verführt und, dass man sich nicht von ihm irreführen lassen darf. Im 6. heiligen Vers der Sure Fatir (Die Engel) heißt es dem Sinn nach: (Siehe, der Satan ist euch ein Feind. So haltet ihn als einen Feind; er ladet nur seine Anhänger ein (jene die sich ihrem Ich und der Welt ergeben), um zu den Gesellen der “Flamme” zu gehören). Im 208. heiligen Vers der Sure Bekara (Die Kuh) steht sinngemäß: (O ihr, die ihr glaubt, folget nicht den Fusstapfen des Satans.)

[Wiederum im 168. heiligen Vers der Sure Bekara lautet es sinngemäß: (Folget nicht den Fusstapfen des Satans; siehe, er ist euch ein offenkundiger Feind. Er heißt euch nur Übles und Schädliches, (Schlechtes, Sittenloses, die Weltliebe und den Lüsten des Ichs nachzugehen) und dass ihr gegen ALLAH sprecht, was ihr nicht wisset.) Im 268. heiligen Vers der gleichen Sure heißt es sinngemäß: (Der Satan droht euch Armut an (während ihr Almosen vergibt) und befiehlt euch Schändliches.) Der 60. heilige Vers der Sure Nisa lautet sinngemäß: (Und es will sie der Satan in tiefer Abirrung irre führen.) Wiederum im 60. heiligen Vers der Sure Jâ-sîn steht hierzu sinngemäß: (Macht nicht einem Bund mit euch, ihr Kinder Adams: Dienet nicht dem Satan, siehe, er ist euch ein offenkundiger Feind.) Der 91. heilige Vers der Sure Maide (Der Tisch) lautet dem Sinn nach: (Der Satan will nur zwischen euch Feindschaft und Hass werfen durch Wein und Spiel und euch abwenden von dem Gedanken an ALLAH und das Gebet. Wollt ihr deshalb nicht davon ablassen?). Und im 36. heiligen Vers der Sure Suchruf (Der Goldputz) steht sinngemäß: (Und wer sich abkehrt von der Ermahnung des Erbarmers, dem gesellen wir einen Satan bei, der sein Gesell sein soll.) Der heilige Koran beinhaltet über 80 heilige Verse, die uns den Satan und sein Unheil deutlich darlegen.

Hier möchten wir ihnen noch einige heilige Hadithe zitieren, die der heilige Prophet Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, bezüglich dem Satan aussprach: (Die Eingebung der Engel sind dem Islam gemäß. Die Verführung des Satans leitet vom Islam ab) und (Der Satan legt Argwohn ins Herz. Wird der Name ALLAHs, des Erhabenen zitiert, so wird er fliehen. Zitiert das Herz den Namen des Erhabenen nicht, so wird weiterhin Argwohn im Herzen wüten) und (Die Gabe ALLAHs des Erhabenen fällt auf die Gemeinschaft. Der Satan gesellt sich dem, der sich der Gemeinschaft der Muslimen fernhält) und (Wie ein Wolf, der das Lamm, das von der Herde abkam frisst, so ist der Satan der Wolf der Menschen. Vermeidet es auseinander zu gehen und vereint euch in der Gemeinschaft. Eilt zu den Moscheen.)

ALLAH, der Erhabene befahl dem Satan sich vor dem heiligen Propheten zustellen und seine Fragen ehrlich zu beantworten. Der Satan trat vor dem heiligen Propheten in der Gestalt eines alten Mannes. Muhammed, Friede und Segen sei mit Ihm, fragte: (Wer bist du?) Dieser antwortete: (Ich bin der Satan). Daraufhin fragt der heilige Prophet: (Warum bist du gekommen?) Der Satan antwortet Ihm: (ALLAH, der Erhabene hat mich geschickt und mir befohlen deine Fragen ehrlich zu beantworten). Der heilige Prophet sagte daraufhin: (Wenn dem so ist, so sage mir, wer sind deine Feinde, von denen du dich abwendest?) Der Satan antwortete: (Jene, die ich nicht mag, sind du und die gerechten Sultane, bescheidene Reiche, ehrliche Händler, fromme Gelehrte die mit ihrem Wissen handeln, Religionsführer die den Islam verbreiten, jene die ihre Mitmenschen mit Mitleid begegnen, jene die ein echtes Bussgelöbnis ablegen, jene die sich vor Sünden hüten, jene die immer rituell Rein sind, jene die mit guten Taten Nächstenliebe erweisen, jene Muslims die gute Sitten besitzen und den Menschen von Nutzen sind, jene die die Kunst der Koranrezitaion einhalten und jene die das erforderliche Gebet verrichten, wenn alle im Schlaf sind). Da fragte der heilige Prophet: (Nun sage mir, wen du auf dieser Welt magst und wer deine Freunde sind?) Der Satan antwortete: (Ungerechte Sultane, hochmütige Reiche, falsche Händler, jene, die Alkohol zu sich nehmen, jene, die Hurerei treiben, jene, die in schlechten Orten Musik machen und singen, jene, die sich das Gut der Waisen aneignen, jene, die dem erforderlichen Gebet keinen Wert beimessen und es verspäten, jene, die ein langwieriges Ziel bezüglich dem Weltleben anstreben, jene, die sich schnell erzürnen und ihrer Zorn nicht bändigen können sind meine Freunde, die ich liebe). Es sind viele heilige Hadithen vorhanden, die über den Satan berichten. Wer sich umfangreicher mit diesem Thema beschäftigen möchte, sollte sich an die Hadithbücher wenden.

Im 18. Kapitel des Evangeliums nach Matthäus wird berichtet, wie der heilige Prophet Jesus seine Aposteln die Hochmütigkeit verbat und ihnen befahl bescheiden zu sein.

[ALLAH, der Erhabene berichtet im heiligen Koran, sowie auch SEIN heiliger Prophet mit heiligen Hadithen, von den Schaden der Hochmütigkeit und den Vorzügen der Bescheidenheit.]

Im 37. und 38. heiligen Vers der Sure Isra (Die Nachtfahrt) steht sinngemäß: (Und schreite nicht auf der Erde stolz einher; siehe, du kannst die Erde nicht spalten noch die Berge an Höhe erreichen. Alles dies ist übel vor deinem Schöpfer und verhasst). Im 172. heiligen Vers der Sure Nisa (Die Weiber) heißt es dem Sinn nach: (Und wer zu stolz ist, IHM zu dienen und voll Hoffart ist, versammeln wird ER sie zu Sich insgesamt). Im 48. heiligen Vers der Sure A’raf steht sinngemäß: (Und es rufen die Gefährten der Wälle zu Männern, die sie an ihren Merkmälen erkennen und sprechen: “Was hat euch eurer Sammeln (von Schätzen) und eure Hoffart gefrommt?)

Der heilige Prophet, Friede sei mit Ihm, sprach: (Jene, die Hochmut in ihren Herzen tragen und wenn es auch nur ein Staubkörnchen ist, dürfen nicht ins Paradies eintreten) und (ALLAH, der Erhabene sprach: “Hochmut und Erhabenheit ist MIR eigen. Wer an MEINEN beiden Eigenschaften teilhaben möchte, dem werde ICH nicht erbarmen und in die Hölle werfen) und (Am Jüngsten Tag werden die Hochmütigen auferstehen, wie die kleinen unbedeutenden Ameisen. Sie werden in menschlicher Gestald so wie Ameisen sein und jeder wird sie verachten. Sie werden in die tiefste Grube der Hölle Bolis gesteckt, in der die Qual am heftigsten ist.)

Eine andere heilige Hadith lautet: (In früheren Zeiten lebte ein höchmütiger Mann. Wenn dieser lief, schleife sein Gewandt den Boden. Dies ging dem entschlossenen Willen ALLAH, des Erhabenen zu nahe und der Boden verschlang ihn).

[Die Bescheidenheit ist im Gegensatz zum Hochmut. Bescheidenheit bedeutet sich den anderen gleichzustellen, nämlich sich weder über, noch unter andere Menschen zu bewerten. Bescheidenheit ist eine sehr gute Eigenschaft für die Menschen.] Der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, sagte: (Wer um das Wohlwollen ALLAHs, des Erhabenen Bescheiden ist, den wird ALLAH, der Erhabene auf hohen Stufen setzen. Hochmütige wird ALLAH, der Erhabene verachtenswert darstellen.)

[Weitere heilige Hadithen lauten: (Frohe Botschaft ist für die Bescheidenen) und (Jemand der Bescheiden ist, der rechtmässig verdient, der einen guten Charakter besitzt, der jedem mit Mildheit begegnet und der niemandem Schlechtes antut, ist ein sehr guter Mensch).]

34– Im Evangelium nach Matthäus (19/18, 19) steht: (Morde nicht, zerstöre keine Ehe, beraube niemand, sag nichts Unwahres, ehre deinen Vater und deine Mutter und liebe deine Mitmenschen, wie du dich selbst liebst.)

Im 30. heiligen Vers der Sure Hadsch (Die Pilgerfahrt) des heiligen Korans heißt es dem Sinn nach: (Und so meidet den Götzengreuel und meidet das Wort der Lüge) und der 72. heilige Vers der Sure Furkan (Die Unterscheidung) lautet sinngemäß: (Und diejenigen, die nicht falsch Zeugnis ablegen und die, wenn sie bei Geschwätz vorübergehen [Sich nicht bei dem Fest der Ungläubigen und Götzendiener aufhalten], hochsinnig vorübergehen). ALLAH, der Erhabene wird die standhaften Muslimen mit hohen Stufen des Paradies belohnen. Heilige Verse und heilige Hadithen bezüglich den Rechten der Eltern und der Nachbarn sind bereits oben erwähnt worden.

35– Im Evangelium nach Matthäus (20/26) wird berichtet, dass der heilige Prophet Jesus folgendes sagte: (Wer von euch etwas Besonderes sein will, der soll den anderen dienen, und wer von euch an der Spitze stehen will, soll sich allen unterordnen).

Im 13. heiligen Vers der Sure Hudschurat (Die Gemächer) des heiligen Korans steht sinngemäß: (Siehe, der am meisten Geehrte von euch vor ALLAH ist der Gottesfürchtigste unter euch; siehe, ALLAH ist wissend und kundig).

Der heilige Prophet sagte: (Der Würdigste im Volk ist derjenige, der dem Volk dient) und (Derjenige, der seinen Glaubensbruder von einem Bedrägnis befreit, wird den Verdienst einer Pilgerfahrt erhalten). Eine andere heilige Hadith lautet: (Wer den Muslimen nicht behilflich ist und sich nicht um ihr Wohl bemüht, kann nicht zu ihnen gehören).

36– Im Evangelium nach Matthäus (22/21) wird berichtet wie der heilige Prophet Jesus antwortete, als man ihn über die Steuern des Kaisers fragte: (Dann gebt dem Kaiser was dem Kaiser gehört, aber gebt Gott, was Gott gehört).

Der heilige Koran berichtet im dem 59. heiligen Vers der Sure Nisa (Die Weiber) sinngemäß: (O ihr, die ihr glaubt, gehorchet ALLAH und gehorchet dem Gesandten und denen, die Befehl unter euch haben). Jedoch ist die Gehorsamkeit zum Herrscher keineswegs absolut, denn diese Gehorsamkeit wird mit dieser heiligen Hadith begrenzt: (Wo Ungehorsam gegen ALLAH, dem Erhabenen ist, darf man dem Geschöpf nicht gehorchen). Im 105. heiligen Vers der Sure Maide (Der Tisch) steht dem Sinn nach: (O ihr, die ihr glaubt, nehmt euch in acht (Es ist eure Aufgabe die Gebote und Verbote ALLAHs, des Erhabenen bekannt zumachen, so gut ihr es könnt] Wer irrt, soll euch nicht schaden, so ihr geleitet seid). Es ist ein unentbehrliches Gebot des Islams die Gebote und die Verbote ALLAHs, des Erhabenen bekannt zu machen. Im 104. heiligen Vers der Sure Âl-i Imran (Das Haus) heißt es sinngemäß: (Diese glauben an ALLAH und an den Jüngsten Tag und heissen was Rechtens ist und verbieten das Unrechte und wetteifern in den guten Werken; und sie gehören zu den Rechtschaffenen).

[Der heilige Prophet sprach: (Lehrt euch gegenseitig die islamische Religion. Denn wenn ihr es unterlässt die Gebote ALLAHs, des Erhabenen bekanntzumachen, dann wird ALLAH, der Erhabene ein Unheil über euch bringen und eure Gebete nicht erhören).

Eine andere heilige Hadith lautet: (Der Vedienst der gesamten Anbetungen ist neben dem Verdienst des Glaubenskampfs, wie ein Tropfen Wasser im Meer. Und der Verdienst des Glaubenskampfs ist neben dem Verdienst der Bekanntmachung der Gebote und Verbote ALLAHs, des Erhabenen ebenfalls wie ein Tropfen Wasser im Meer).]

Eine heilige Hadith, die von dem heiligen Gefährten Numan bin Beschir überliefert wurde lautet: (Die Menschen, die die Gebote ALLAHs, des Erhabenen einhalten und die, die oft von diesen abweichen, gleichen einer Gruppe von Menschen, die sich den Platz in einem Schiff verlosten. Eine Gruppe loste das Schiffslager, die andere das Schiffsdeck. Als die unten Reisenden durstig wurden stiegen sie aufs Deck, wobei die oben Reisenden in Bedrängnis gerieten. Daraufhin entschlossen sich die unten Reisenden ein Loch ins Schiff zu schlagen, damit sie leicht ans Wasser gelangen konnten). [Einer aus der Menge nahm eine Axt und begang ein Loch in das Schiff zu schlagen. Als die oben Reisenden eilig kamen und nach dem Grund dieser Handlung fragten sagte dieser: Ihr gerät wegen uns in Bedrängnis und wir brauchen dringend Wasser]. (Erlauben es die oben Reisenden ein Loch in das Schiff zu schlagen, so werden sie alle ertrinken. Können sie es jedoch hindern, so werden alle heil ihr Ziel erreichen).

[Aus dieser heiligen Hadith wird ersichtlich wie notwendig es ist, dass der Staat und jeder fromme Muslim die Bösheiten der schlechten Menschen verhindern muss. Würde man sie nicht hindert, so würden auch die guten Menschen Schaden davon tragen. Aus diesem Grund ist es die Pflicht eines jeden Muslims die Gebote und Verbote ALLAHs, des Erhabenen bekannt zu machen.]

Weitere heilige Hadithen, die sich auf dieses Thema beziehen sind: (Wenn ihr sieht, dass meine Glaubensgemeinschaft sich davor fürchtet dem Grausamen seine Grausamkeit zu sagen, dann ist das Gute in ihnen aufgehoben worden). (Gewiss sollt ihr das Gute befehlen und das Böse verbieten. Denn wenn ihr es auslässt die Gebote und Verbote ALLAHs, des Erhabenen bekanntzumachen, dann wird ALLAH, der Erhabene die Bösen über die Guten bringen. Dann wird das Gebet der Guten (um die Bösen loszuwerden) nicht erhört). [Im 6. heiligen Vers der Sure Tachrim (Das Verbot) steht sinngemäß: (O Ihr, die ihr glaubt, rettet euch und eure Familien vom Feuer). Und der 110. heilige Vers der Sure Âl-i Imran (Das Haus) lautet dem Sinn nach: (Ihr seid die beste Gemeinde, die für die Menschen erstand. Ihr heisset was Rechtens ist und ihr verbietet das Unrechte und glaubet an ALLAH. Und wenn das Volk der Schrift geglaubt hätte, wahrlich, es wäre gut für sie gewesen!) Im 114. heilen Vers der gleichen Sure heißt es sinngemäß: (Diese glauben an ALLAH und an den Jüngsten Tag und heissen was Rechtens ist und verbieten das Unrechte und wetteifern in guten Werken; und sie gehören zu den Rechtschaffenen.)

Der heilige Prophet, Friede und Segen sei mit Ihm, sagte in einer heiligen Hadith: (Verhindert die Sünde des Sünders mit eurer Hand. Wenn es euch nicht möglich ist, so verhindert es mit euren Worten. Ist euch auch dies nicht möglich, so sollt ihr der Sünde mit eurem Herzen widersprechen. Dies ist die niedrigste Stufe des Glaubens.) Es gibt sehr viele heilige Verse und heilige Hadithen, die über die Bekanntmachung der Gebote und Verbote ALLAHs, des Erhabenen berichten. Wer mehr über dieses Thema erfahren möchte, sollte sich an die Auslegungs– und Hadithbücher der islamischen Gelehrten wenden.]

37– Im Evangelium nach Matthäus (22/35, 36, 37) steht: (“Lehrer, welches ist das wichtigste Gebot des Gesetzes. Jesus antwortete:” Liebe den Herrn, mit ganzem Willen und mit deinem ganzen Verstand!)

Der heilige Koran berichtet im 54. heiligen Vers der Sure Maide (Der Tisch) dem Sinn nach: (Dann erhebt ALLAH ein Volk (die Muslimen) das ER liebt und das IHN liebt). Im 165. heiligen Vers der Sure Bekara heisst es sinngemäß: (Aber die Gläubigen sind stärker in der Liebe zu ALLAH).

In einer Hadis-i kudsi steht: (O Sohn Adams, wenn du MICH lieben möchtest, so entferne die Liebe zur Welt aus deinem Herzen. Denn niemals werde ICH MEINE Liebe, mit der Liebe zur Welt, in einem Herzen vereinigen. O Sohn Adams, wie kannst du neben der Liebe zur MIR, noch die Liebe zur Welt verlangen? Demnach suche MEIN Wohlgefallen und MEINE Liebe, indem du dich von der Welt abwendest. O Sohn Adams, verrichte Alles MEINEN Geboten gemäß und ICH werde dein Herz mit MEINER Liebe füllen).

38– Im Evangelium nach Matthäus (24/29, –) steht wie der heilige Prophet Jesus vom Jüngsten Tag berichtet: (Bald nach dieser Schreckenszeit wird sich die Sonne verfinstern, und der Mond wird nicht mehr scheinen, die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Ordnung der Welt wird zusammenbrechen. Dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel sichtbar werden. Die Völker der ganzen Welt werden jammern und klagen, wenn sie den Menschensohn auf den Wolken des Himmels mit göttlicher Macht und Herrlichkeit kommen sehen. Wenn die Posaune ertönt, wird er seine Engel in alle Himmelsrichtungen ausschicken, damit sie von überall die Menschen zusammenbringen, die er erwählt hat. Ich sage euch: diese Generation wird das alles noch erleben. Aber den Tag oder die Stunde, wann das geschehen soll, kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel-nicht einmal der Sohn. Nur der Vater kennt sie.)

Würde man die heiligen Verse des heiligen Korans, die über dem Jüngsten Tag berichten in einem Buch zusammenbringen, so würde dies ein Buch bilden was weitaus umfangreicher als die vier Evangelien ist. Als Beispiel werden wir ihnen einige heilige Verse darlegen.

Im 1. und 2. heiligen Vers der Sure Tekwir (Das Zusammenfalten) steht sinngemäß: (Wenn die Sonne zusammengefaltet wird. Und wenn die Sterne herabfallen). Im 1., 2., 3. und 4. heiligen Vers der Sure Inschikak (Das Zerreissen) heißt es dem Sinn nach: (Wenn der Himmel zerreisst. Und seinem Schöpfer pflichtschuldigst gehorcht; Und wenn die Erde sich streckt (Verdienst und Sünde dargelegt wird). Und herrauswirft, was sie verbirgt, und sich leert (Die Toten und die Reichtümer). Der 8. und 9. heilige Vers der Sure Nasiat (Die Entreissenden) besagt sinngemäß: (Herzen werden an jenem Tag erbeben, (und ihre) Blicke gesenkt sein). Im der 51. heiligen Vers der Sure Jâ-sîn steht sinngemäß: (Und die Posaune wird gestossen werden, und siehe, aus ihren Gräubern sollen sie zu ihren Herrn eilen). Und im 6., 7. und 8. heiligen Vers der Sure Silsal (Das Erdbeben) heißt es dem Sinn nach: (An jenem Tag werden die Menschen in Haufen hervorkommen, um ihre Werke zu schauen; Und wer auch nur Gutes im Gewicht eines Stäubchens getan, wird es sehen. Und wer Böses im Gewicht eines Stäubchens getan, wird es sehen). [Am Jüngsten Tag werden Gläubige und Ungläubige sehen, was sie auf der Welt getan haben. Den Muslimen, die Anhänger der Sunna sind, werden die Sünden vergeben, für sie die auf der Welt ein Bussgelöbnis abgelegt hatten und ihre guten Taten werden belohnt. Die guten Taten der Ungläubigen und Irrgläubigen, nämlich die Muslimen die von der Sunna abwichen, werden nicht angerechnet, aber sie werden für ihre Sünden bestraft. Die grösste Strafe, die ewig ist, ist für die Religionslosigkeit. Ungläubige werden ewig in der Hölle bleiben.] Der 63. heilige Vers der Sure Achsab (Die Verbündeten) lautet dem Sinn nach: (Die Menschen werden dich nach der Stunde (dem Jüngsten Tag) befragen. Sprich: “Das Wissen von ihr ist allein bei ALLAH, und was lässt dich wissen, dass die Stunde vielleicht nahe ist?)

Der heilige Koran beinhaltet sehr viele heilige Verse, die über den Verdienst jener berichten, die gute Eigenschaften besitzen, ihr Herz von den schlechten Eigenschaften reinigen und rechtsmäßig handeln. Auch wird es ausgibig dargelegt, wie die Sünder bestraft werden. Es wird über das Recht, das Verfahren, über das Paradies und die Hölle berichtet, sowie über die persönlichen Eigenschaften und den Namen ALLAHs, des Erhabenen. Würde man alle diese Themen einzeln auslegen, so würde eine jede Auslegung ein Buch bilden, das weitaus umfangreicher als die Evangelien ist. Den heiligen Koran mit den Evangelien von heute zu vergleichen, ist als wenn man das Wasser des Ozeans mit dem Wasser eines kleinen Teichs vergleicht. Oder als wenn man einen Garten, der nur 40 bis 50 Ostbäume besitzt, deren Äste gebrochen und Blätter verwelkt sind, mit einem riesen Garten vergleicht, indem sich tausende von gesunden Obstbäumen befinden. Der grosse Garten beinhaltet alle Obstsorten des kleinen Gartens, doch sind die Äste der Bäume unversehrt und voller Früchte. Der Besitzer des kleinen Gartens rühmt sich mit seinen Obstbäumen, weil er den grossen Garten nie gesehen hat, oder er rühmt sich aus Neid und behauptet, dass der grosse Garten seine ausgelesenen Obstsorten nicht besitze und das sein Garten nützlicher sei und verlangt das alle an die Schönheit seines kleinen Gartens glauben. Wie soll man auf solch eine unbegründete Behauptung antworten? Die Menschlichkeit bedingt Mitleid mit diesem Menschen zu haben, da er die Wahrheit nicht weiss und ihm den grossen Garten zu zeigen. Besteht dieser jedoch immer noch eigensinnig auf seine Behauptung, so sollte man keinen Wert mehr auf ihn legen. [So ergeht es auch den Christen, die von manchen christlichen Geistlichen verirrt werden und da sie nichts über den Islam wissen, nehmen sie ihn nicht an. Jene jedoch die den Islam richtig erlernen, treten gern in den Islam ein. Manche aber wenden sich dem Islam aus reinem Eigensinn ab, da sie befürchten, dass der Islam sich immer mehr verbreitet und das Christentum vergessen wird und kämpfen deshalb gegen den Islam. Diese sind fern vom richtigen Weg und führen dazu, dass auch andere vom richtigen Weg abkommen.]

9

DIE UNRICHTIGKEIT DER LEHRE
VON DER DREIEINIGKEIT

Für die Gegenüberstellung des heiligen Korans und den heutigen Evangelien, stellten die Protestanten fünf Themen auf. Ihre erstes Thema bildet die Behauptung, es sei ein Mangel des heiligen Korans, die Dreieinheit (von Vater, Sohn und heiligem Geist) nicht zu verkünden. Auch behaupten sie, dass schon die alten himmlischen Bücher die Dreieinigkeit symbolisch andeuteten. In einigen ihrer Bücher gestehen sie es jedoch ein, dass die Thora keinen rechtmäßigen Beweis für dieses wichtige Thema beinhaltet. Somit bleibt ihnen als Beweis lediglich das Evangelium nach Johannes, die Apostelgeschichte und die Briefe der Apostel. Jedoch sind diese Bücher und Geschichten umstritten und können daher kein festen Beweis bilden.

Um die Dreieinigkeit besser darlegen zu können, sollte das Abendmahl eingehender untersucht werden. Das Abendmahl ist ein Fundament des christlichen Glaubens. Dem christlichen Glauben gemäß, ist der Prophet Jesus einer, der drei Götter und indem die Christen sein Fleisch und sein Blut zu sich nehmen, vereinigen sie sich mit ihm. Tatsächlich glauben sie, dass Jesus als Opfer, die Vergeltung ihrer Sünden sei. Sobald ein Priester ein Stück Brot und etwas Wein bespricht, wird das Brot zum Leib und das Wein zum Blut des Propheten.

[Als Beweis für diese Glaubenlehre legen sie Matthäus (26/26, -), Markus (14/22, -) und Lukas (22/19, -) vor. Jedoch berichten diese Evangelien von einer Tat, die zur Lebenszeit des Propheten geschah. In keinem Evangelium steht, dass Jesus befahl, ihn immer wieder aufs neue zu opfern, um somit von den Sünden befreit zu werden. Obwohl im Evangelium nach Lukas (22/19) steht: (Tut das immer wieder, damit unter euch gegenwärtig ist, was ich für euch getan habe) steht dort keinesfalls das es eine Glaubenslehre ist und zur Befreiung der Sünden dient. Die Christen verzehren in den Kirchen das Brot und das Wein, das sie unter sich aufteilten und glauben somit den Propheten Jesus geopfert und ihn gegessen und getrunken zu haben. Für dieses Thema, nämlich das Brot und Wein zu Fleisch und Blut des Propheten, und dadurch zum Sühneopfer wird, haben christliche Konfessionen verschiedene Erklärungen abgelegt. Einige dieser Konfessionen gaben bekannt: (Nur Brot und Wein verwandeln sich zum Leib und zum Blut des Jesus und nur damit kann man den echten Jesus erhalten.)

Wenn die Priester der ganzen Welt im gleichen Augenblick das Brot in ihren Händen besegnen, um jeweils einen Jesus hervorzubringen, so ist entweder jeder hervorgebrachte Jesus ein anderer, oder sie bringen alle den gleichen Jesus hervor. Es ist dem christlichen Glauben gemäß unmöglich, dass sie alle verschieden sind. (Denn durch verschiedene Propheten würden  verschiedene Götter entstehen.) Es ist auch unmöglich, dass sie alle der gleiche Jesus sind, denn das ist gegen die Beschaffenheit der Substanz. Alles besitzt seine eigene Substanz und kann nicht mit anderen gleichgestellt werden. Wie bekanntlich ist es keinem Gegenstand möglich zur gleichen Zeit in verschiedenen Orten zu sein. Auch können die verschiedenen gesegneten Brote keinen einzigen Propheten bilden. Dies wird vom christlichen Glauben abgelehnt, denn sie glauben an einen einzigen Messias.

Teilt nun ein Priester ein Brot in drei Stücke und gibt sie drei verschiedenen Menschen, so ist entweder der Messias in drei Stücken geteilt, oder aber jedes Stück Brot wird zu einem Messias. Im ersten Fall wird der Gott in drei Stücke zerlegt sein. In keiner Religion ist der Glaube an einem in Stücken zerlegten Gott möglich.

Im zweiten Fall wird jedes Stück Brot zu einem Messias. Woher aber entstehen die verschiedenen Messias, sobald das Brot in Stücke geteilt wird? Die Christen glauben, dass der Prophet Jesus als Erlösung der Menschen auf die Welt kam, der sich für die Sünden der Menschen aufopferte. Wenn nun das Abendmahl, das von den Priestern in den Kirchen verrichtet wird, gleich mit dem Opfer ist, die die Juden mit der Kreuzigung brachten, so müsste das erste Abendmahl, indem Jesus selbst seinen Aposteln Brot und Wein anbat, ebenfalls einmalig und ausreichend für die gesamten Sünden der Menschheit sein. Folglich würde (dem christlichen Glauben gemäß) der Kreuztod als Sühneopfer nicht nötig gewesen sein. Im Brief an die Hebräer steht, dass sich der Prophet Jesus nur einmal für die Schuld der Welt aufgeopfert hat. Üleft Aziz Essamed, ein Lehrer der Universität Peschaver, schrieb im Jahre 1399 (1976 n.Chr.), in der dritten Auflage seines Buches (A Comparative Studie of Christianity and Islâm), in dem Kapitel (Die Qwelle der christlichen Glaubenslehre) folgendes:

(Das Christentum, das vom Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, verkündet wurde, ist   weitaus anders, als das Christentum, das nach der Emporhebung des Propheten, von verschiedenen Kirchen hervorgebracht wurde.

Jesus ‘Friede sei mit ihm’ war ein Mensch, den ALLAH, der Erhabene zum Propheten erwählte, damit er die Menschen ermahnt.

Jesus ‘Friede und Segen sei mit ihm’ riet den Menschen das Bussgelöbniss abzulegen und von ihren schlechen Gewohnheiten fern zu bleiben. Er brachte keine neue Religion, sondern erneuerte das Religionsgesetz des Propheten Moses ‘Friede sei mit ihm’.

Das Christentum bestand aus Predigt und Ermahnung und brachte keine neue religiösen Zeremonien, wie die Taufe und das Abendmahl.

Er kam nicht als Sühneopfer, um für die Sünden der Welt am Kreuztod zu sterben.

Gleich nachdem der Prophet in den Himmel emporgehoben wurde, nannten sich die Aposteln, die ihm glaubten und ihm am nächsten waren, Propheten.

Zweifellos waren diese Apostel die einzigen, die an ALLAH, dem Erhabenen und an das Prophetentum Jesus glaubten.

Unumstritten handelten die Apostel den Ermahnungen des Propheten Jesus und den Geboten des Religionsgesetzes des Propheten Moses gemäß. Friede sei mit ihnen.

Obwohl es in und um Palestina sehr grosse jüdische Gemeinden gab, befand sich in Jerusalem nur eine kleine Gruppe von Juden.

Die Stadt Alexandria war ein grosses Kulturzentrum, in der verschiene Religionen und philosophische Lehren gelehrt wurden. Gemeinschaften die an die griechische Philosophie und an Götzen glaubten und alle, verschiedene Götter als Retter besassen, wirkten auf die Juden, sodass diese verdarben und zerteil wurden.

Als der Prophet Jesus begann sein Prophetentum bekannt zu  machen, glaubten manche Juden, dass er der erwartete Messias sei. [Innerhalb von drei Jahren stieg die Anzahl der Juden, die an ihn glaubten an.] Doch weil diese Juden von der Lehre der griechischen Philosophie und der Lehre der Götzendiener beeinflusst wurden, legten sie die Worte von Jesus ‘Friede sei mit ihm’ im Angesicht dieser Lehren aus. Somit begann die Religion vom Propheten Jesus abgeändert zu werden. Anstatt den Weg des Propheten Jesus zu verkünden, begannen sie seine Persönlichkeit hervorzuheben, was die ersten Anzeichen einer Abänderung bildete.


[12] Ali Dare-kutni starb im Jahre 385 (995 n.Chr.) in Bagdad.
[13] Nesai Ahmed starb im Jahre 303 (915 n.Chr.) in Ramlehde.
[14] Müteschabih: Heilige Verse und Sprüche, die Aufgrund ihrer symbolischen Asudrucksweise mit anderen Regeln gedeutet werden müssen als die üblichen.
[15] Das Andalusische Reich wurde im Jahre 139 (756 n.Chr.) gegründet und ging im Jahre 898 zugrunde.
[16] Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer ALLAH, dem Erhabenen, gibt, und dass Muhammed SEIN Diener und Prophet ist.
[17] Siehe Glossar!

 

                                                                                                     

Home  /  E-Mail  /  AlbanianArabicBosnianBulgarianDeutsch - EnglishFrançaisPersianRussian - TurkmenTürkçe - Urdu - Uzbek